Diskussion:Mehrkindfamilie

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 37.138.19.28 in Abschnitt Volkswirtschaftliche und demografische Sichtweise
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Niveau nicht zuträglich[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist nicht dem Niveau von Wikipedia zuträglich, sondern grausam zusammengestückelt und spiegelt oft unwissenschaftliche Meinungen der Autoren wieder. Beispiel: "Das kommt wahrscheinlich, da in den gebildeten Haushalten Ressourcen (wie zum Beispiel Geld etc) bestehen, mit denen die negativen Auswirkungen der großen Kinderzahl aufgefangen werden können, in den ungebildeten aber nicht.[12]" Mal abgesehen von Rechtschreibfehlern findet sich in der zitierten Quelle kein Hinweis auf die Vermutung, zumal Vermutungen ohnehin nicht relevant sein sollten, sofern sie nicht belegt werden können. Ich könnte auch behaupten, dass in gebildeteren Haushalten die negativen Auswirkungen nicht durch Geld kompensiert werden, sondern allein durch die Bildung der Eltern und damit verbunden die Bildung der älteren Geschwister. Gerade jahrgangsübergreifendes Lernen stellt ja auch eine Forderung von Gesamtschulbefürwortern dar, sodass diese Abschnitt ohnehin komplett auf den Prüfstand müsste. (nicht signierter Beitrag von 84.57.77.227 (Diskussion) 23:35, 26. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, das Lemma mit dem Portal „Diskriminierung“ zu verknüpfen. Denn es liegt auf der Hand, dass Familien mit vielen Kindern oft „nichts zu lachen haben“, nicht nur wegen der finanziellen Belastungen, die nur zum Teil vom Staat ausgeglichen werden, sondern auch wegen der Reaktionen der Umwelt, mit denen Kinderreiche oft zu rechnen haben. --CorradoX 17:51, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Das liegt sicher daran, dass der Artikel erst seit ca. zwei Wochen überhaupt existiert (und ich hatte mich vorher gewundert, dass noch niemand auf die Idee kam, ihn schon schon anzulegen - das lag wohl daran, dass die meisten Leute den Themenbereich mit Großfamilie schon zur Genüge abgedeckt sahen).
Man könnte den Artikel evtl. ins Portal einbringen, aber dafür sollte man erst einmal den Aspekt im Artikel behandeln und dabei genau ausarbeiten und belegen, ob/wie Mehrkindfamilien z.B. stärker von Armut bedroht sind als andere Familien. Dazu haben Cumtempore und ich vor kurzem Quellenmaterial gesucht, aber es gibt da wohl Widersprüchliches und wir kamen noch nicht zu einem Endergebnis. (Belegt ist z.B., dass Mehrkindfamilien mit Migrantenhintergrund in Deutschland stärker von Armut betroffen sind.) Es hängt wohl auch von den einzelnen Staaten ab; in Frankreich z.B. ist das womöglich anders.
Was die gesellschaftliche Reaktion anbetrifft: siehe z.B. Kinderfreundlichkeit#Kinderfreundliche Gesellschaft sowie in Vereinbarkeit von Familie und Beruf#Weitere Studien und Vergleiche die Studie für Demoskopie Allenbach (jeweils mit Einzelnachweisen). Zumindest in Deutschland scheinen negative Reaktionen zu überwiegen, wenn die Kinderzahl eher groß ist (womöglich ab drei oder vier oder erst ab fünf?) und jedenfalls vor allem, wenn es sich um Mehrkindfamilien aus einkommensarmen Familien handelt. In manchen anderen Ländern sind (bei einer Kinderzahl von drei jedenfalls) wohl oftmals mehr positive Reaktionen zu erwarten, aber das alles müsste erst noch anhand anerkannter Quellen überprüft und ausgearbeitet werden. Magst Du dabei mitarbeiten? --Carolin 18:25, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich bearbeite gerne Neuland und Artikel, die in einem grauenhaften Zustand sind (letztes Beispiel einer gründlichen Umarbeitung: der Artikel „Fräulein“). Eben gerade habe ich bei dem Artikel „Kinderlosigkeit“ den kompletten Komplex „ungewollte Kinderlosigkeit“ ergänzt. Auch scheint es mir sinnvoll, den Befund der Forsa-Studie in der Einleitung dort ernster zu nehmen. Im Übrigen tut sich eine riesige Baustelle im Bereich „Diskriminierung auf Grund des generativen Verhaltens“ auf. Klar mache ich mit, auch bei der Suche nach den Gründen für Kinderfeindlichkeit („jungfräuliches“ Lemma!). --CorradoX 18:56, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, stell Dir vor, das Lemma "Kinderfreundlichkeit" gab´s auch nicht bis vor kurzem! (Und ich glaube, dazu kann man noch viel mehr sagen - im Grunde würde ich auch die Thematik "Kinderfreundliche Stadt" (oder so ähnlich lautendes Lemma) als ein eigenständiges Lemma sehen, nicht nur als Abschnitt unter "Kinderfreundlichkeit", aber da scheint es auf den ersten Blick keine einheitliche Begriffsbildung für zu geben. Müsste man mal professionelle Stadtplaner o.ä. fragen. --Carolin 19:39, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Zum Thema ungewollte Kinderlosigkeit gab es aber doch schon einen Artikel nämlich Unfruchtbarkeit, wäre das dort nicht eventuell besser aufgehoben?--Cumtempore 23:18, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Das habe ich leider erst bemerkt, nachdem ich die Änderungen schon gespeichert habe. Ein deutlicherer Hinweis als in Z.1 des Artikels „Kinderlosigkeit“ darauf, dass Ausführungen zum Thema „ungewollte Kinderlosigkeit“ unter „Unerfüllter Kinderwunsch“ zu finden sind, wäre vielleicht sinnvoll (mit der Bemerkung: „Hauptartikel: Unerfüllter Kinderwunsch“). Die Doppelung, meine ich, sollte aber dennoch beibehalten werden, da sonst der Artikel „erodieren“ würde: Es gibt noch mehr Gruppen von Kinderlosen im weiteren Sinn des Wortes, die nicht dadurch gekennzeichnet sind, dass sie in ihrem Leben nicht die „Ampel von Rot auf Grün umschalten“ in dem Sinn, dass sie die Schwangerschaft der Frau bei ihren sexuellen Betätigungen billigend in Kauf nehmen. Um diese Gruppe geht es im Kern, wenn von „Kinderlosen“ die Rede ist. Das müsste deutlicher werden. --CorradoX, 10:52, 21. Apr.2008 (CEST)

Ich meins nicht böse :), kommt bei Wiki immer so schlecht rüber, weil man den Gesichtsausdruck nicht sieht--Cumtempore 23:37, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Und ich frage mich gerade, ob einiges aus Kinderlosigkeit nicht besser hier aufgehoben wäre oder im Artikel Demographie Deutschlands, wie denkt ihr darüber? Mir ist aufgefallen, dass der Artikel Demographie dringen Quellen benötigt, vielleicht möchte sich jemand von euch den auch mal ansehen--Cumtempore 23:54, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Vielleicht möchte sich auch mal wer Großfamilie ansehen mit Sätzen wie "Kinder brauchen feste Regeln - wie ein Geländer, an dem sie sich entlanghangeln können. Wichtig ist das für alle, in Großfamilien aber bräche ohne feste Regeln ein heilloses Chaos aus. Also: Regeln klar kommunizieren, beispielsweise wird erst gegessen, wenn alle etwas vor sich stehen haben." oder auch "Einem fünfjährigen Einzelkind fällt es schwerer, bei der Nachbarin zu bleiben, wenn die Mutter einkaufen geht, als einem Kind mit vielen Geschwistern, die dann solange aufpassen." hört sich das ziemlich POV an und eher wie ein Ratgeber als wie eine Enzyklopädie--Cumtempore 00:36, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ein „neues Fass“[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir erlaubt, ein „ganz neues Fass“ aufzumachen, indem ich eine konservative Sicht dessen, was „Diskriminierung“ ausmache, ergänzt habe. Der letzte Abschnitt kann natürlich nicht so stehen bleiben, da andere Sichtweisen fehlen. Zu denken gibt mir allerdings, dass offenbar ab einer bestimmten Kinderzahl objektiv die Grenzen der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kindererziehung erreicht zu sein scheint, mithin der Staat als Nutznießer der Existenz künftiger Zahler von Transferleistungen erheblich in die Bresche springen muss, die durch die Doppelbelastung erstens durch den Ausfall einer Person als Erwerbstätiger und zweitens durch die hohen Kosten entstehen, die Kinder verursachen. --CorradoX 10:53, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

@Corradox: Ja, warum nicht. Es wird dort zwar als "Diskriminierung der Einverdienerfamilie" (und nicht als "Diskriminierung von Mehrkindfamilien") bezeichnet, aber immerhin als eine, die kinderreiche Familien in besonderem Maße benachteilige. Seilers Argumentation beruht allerdings stark auf der Korrelation von Mehrkindfamilie und Einverdienerfamilie.
In diesem Zusammenhang wäre es von Interesse, aufzuzeigen, wie bzw. in wie weit die Art des erforderlichen elterlichen Einsatzes einer Erwerbstätigkeit entgegenwirkt - z.B. wenn i.d.R. keine vielfältige, hochqualitative u. bildungsfördernde Ganztagsbetreuung an einem Ort vorhanden ist sondern Mütter oder Väter ihre mehreren Kinder zu unterschiedlichen Orten bringen müssen (Kinderkrippe, Kindergarten, Schule, Schulhort) oder auch unter bildungsbewussten Aspekten nachmittags zu Musikunterricht, Sportverein, usw., sowie wenn die Schule in Lern- und Bildungsaspekten z.B. vor dem Übergang in die höhere Schule eine individuelle Förderung durch die Eltern (durch die Eltern selbst, oder durch Nachhilfe) voraussetzt. Dann wird es nämlich für gerade für Eltern von mehreren Kindern besonders zeitintensiv (und/oder teuer). Beispielsweise findet in Finnland wohl mehr individuelle Förderung in der Schule statt (wodurch weniger Nachhilfe anfällt) und in Großbritannien ist teilweise ein nachmittäglicher, und sogar u.U. samstäglicher, Sport im Verein direkt ab dem Schulgelände möglich, so dass Eltern dort nicht notwendigerweise pro Kind so stark zeitlich eingespannt sein müssen. In Deutschland hingegen ist ein Kind relativ benachteiligt, wenn "Elterntaxi" und "Nachhilfe" nicht zur Verfügung stehen. Da Eltern (Eltern mit "familienfreundlicher Einstellung", um in Seilers Worten zu sprechen) ihre Kinder nicht einer solchen Benachteilung aussetzen wollen, trägt dieser Umstand sicher auch zur "Doppelbelastung" bei (oder eben auch, alternativ, zur Rückkehr zum Einverdienermodell). Wenn sozusagen auch Eltern von drei oder mehr Kindern in der Praxis guten Gewissens einer Berufstätigkeit nachgehen könn(t)en (z.B. wenn eine partnerschaftliche Arbeitsteilung und ggf. eine Reduktion der Arbeitszeiten ohne allzu große Nachteile möglich ist/wäre und Eltern die freie Zeit tatsächlich den Kindern widmen können statt als sich in großem Maße als "Elterntaxi" einzusetzen), dann wäre die logische Kopplung Mehrkindfamilie=Einverdienerfamilie weniger zwingend.
Um das in den Artikel einzuarbeiten, wären Quellen erforderlich, welche die kindliche Förderung u. elterlichen Alltag explizit in Zusammenhang stellen mit elterlichen Erwerbsmustern bzw Müttererwerbsquote. Was ich derzeit dazu kenne stammt aus meinen Beiträgen zum Artikel zur Vereinbarkeit: - Die Verfügbarkeit, Qualität und Kosten der Kinderbetreuung haben Einfluss auf die Entscheidung der Eltern, ob und wie viel Betreuungszeit in Anspruch genommen wird und somit für den Beruf zur Verfügung steht. So ist etwa in Dänemark, wo diese Faktoren für Eltern günstig sind und Eltern angeben, Vertrauen in die Qualität der Kinderbetreuung zu haben, die Mehrzahl der Frauen in Vollzeit berufstätig.<ref name="oecd-ff-policy-benefits"/> Umgekehrt führen zum Beispiel in den Niederlanden hohe Betreuungskosten für Kleinkinder dazu, dass Mütter mehrerer Kinder oft in Teilzeit arbeiten oder ihren Beruf ganz aufgeben.(Family-Friendly Policy Can Generate a Range of Benefits to Society. OECD, 2002, abgerufen am 9. August 2006 (engl.). - siehe auch, auf deutsch, http://www.oecd.org/dataoecd/18/7/1837315.pdf)
Wenn Du dazu mehr oder detaillierteres weißt oder zur Hand hast, wäre das große Klasse. --Carolin 19:48, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Müttererwerbstätigkeit in Frankreich[Quelltext bearbeiten]

Mit kommt hier ein Zweifel:

  1. Fast 50 Prozent aller Frauen mit drei Kindern sind in Frankreich arbeitslos, (René Pfister: Familienpolitik. Viele Kinder, kein Job. In: Der Spiegel. Heft 20/2008 vom 10. Mai 2008. S.29) und das trotz deutlich besserer Kinderbetreuungsmöglichkeiten als in Deutschland.
  2. 75 % der französischen Mütter mit zwei Kindern und selbst 51 % der Mütter mit drei oder mehr Kindern sind erwerbstätig.(Der Planet der anderen Mütter. Frankreich: Die Frauen bekommen gern Kinder – weil sie trotzdem weiter berufstätig sein können und kein schlechtes Gewissen dabei haben müssen, Spiegel Special Jung im Kopf – Die Chancen der alternden Gesellschaft, 8/2006, Seiten 76–77.)

(Ersteres steht z.Zt. in diesem Artikel; letzteres hatte ich selbst in WP eingearbeitet und die Quelle habe ich weiterhin zur Hand.) Das Ganze passt nur dann zusammen, wenn die Erwerbsquote unter Müttern in Frankreich nahezu 100% ist. Das ist ja möglich, aber ohne weitere Quelle würde ich es erst einmal anzweifeln. Es wäre jedenfalls sinnvoll, das zu überprüfen (um sicher zu gehen, dass die Zahlen nicht verkehrt sind) und ggf. in Frauenerwerbsquote#Frauenerwerbsquote in der EU einzuarbeiten. --Carolin 19:48, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

@Carolin: Ich bin auf eine ganz blöde Suggestion hereingefallen! Im „Spiegel-Text“ steht nämlich (das habe ich gerade noch einmal nachgelesen) wörtlich: „ohne Job“! Das habe ich für mich mit „arbeitslos“ übersetzt. Tatsächlich sind in dieser Quote aber wohl sowohl Arbeitslose als auch freiwillig nicht Erwerbstätige enthalten. Das hieße im Umkehrschluss: Etwas mehr als die Hälfte aller Französinnen mit drei und mehr minderjährigen Kindern ginge zumindest einer Teilzeit-Erwerbstätigkeit nach!
A propos Suggestion: Es stimmt tatsächlich nicht, dass die Frauenerwerbsquote in Frankreich höher sei als in Deutschland, was ich zigmal gelesen oder gehört habe und was auch auf den ersten Blick plausibel zu sein scheint (vgl. die Homepage der EP-Abgeordneten Ruth Hieronymi ([1])
Merke: Wenn wir alle uns Denkverbote abgewöhnen würden, wäre WP schon viel geholfen! --CorradoX 22:04, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten
PS: Auch in der Quelle von Ruth Hieronymi wird die Tatsache nicht besonders hervorgehoben, dass der Wert 66,7% (Deutschland) höher ist als der Wert 63,8% (Frankreich). Der Text ihrer Homepage ließe etwas anderes erwarten!
@Corradox: Hereinfallen kann jeder mal, Hauptsache, man kann es selbst erkennen und vielleicht auch selber darüber lachen :)
In der Tat, der Artikel "Frauenerwerbsquote" bräuchte mehr Zahlenmaterial.
Bzgl. dieses Artikels, den Text, der als Überbleibsel von diesem Edit jetzt noch dastand, habe ich jetzt vorerst gelöscht, da er keinen Beleg für Diskriminierung liefert - da bräuchte man tatsächlich Zahlen bzgl. einer höheren Arbeitslosigkeit von Müttern mit drei Kindern (wie Du sie ja zuerst anführen wolltest), oder auch Zahlen dazu, dass sie weniger oft befördert werden, oder Zahlen aus Befragungen von Personalleitern usw.
Auch dem ihm vorangehenden Satz fehlt meines Erachtens ein klarer Bezug zur "Diskriminierung von Mehrkindfamilien". Das Zitat "Frauen sind benachteiligt, weil sie Mütter sind oder Mütter werden könnten" kann man auch anders deuten: dass tatsächliche oder auch nur erwartete Probleme bei der Vereinbarkeit zu einer Benachteiligung von Frauen im allgemeinen führen (sowie evtl. auch von Männern, die die Absicht kundtun, Zeit für Familie nehmen zu wollen). Das könnte ja heißen, tatsächliche oder vermutete Familienorientierung führe zu Benachteiligung - und dies sei womöglich gar nicht von der tatsächlichen Kinderzahl abhängig, beziehe sich also nicht eigens auf Mehrkindfamilien. Seiler schreibt "Die Benachteiligung von Erziehenden am Arbeitsmarkt hängt nicht vom Geschlecht ab, sondern von der Tatsache, dass sie eine Verantwortung für Kinder übernommen haben." - er schreibt aber nicht ausdrücklich, dass diese Benachteiligung umso größer sei, umso mehr Kinder in der Familie seien.
Ich denke, zu dem Thema bräuchte man Quellen mit konkreteren Aussagen. Ich hatte vor Längerem einen Artikel in einer französischen Tageszeitung gelesen, der aussagte, dass selbst in Frankreich, wo die berufliche Integration für Frauen relativ gut und die Kinderbetreuung vorbildlich sei, nichtsdestotrotz auch dort Mütter beruflich benachteiligt würden, wohingegen eine Familie (mit Ehefrau und Kindern) bei Männern geradezu ein Karrieerevorteil sei, weil sie auf Stabilität deute. Allerdings bin ich nicht sicher, ob sich der Text auch auf die Anzahl der Kinder bezog. Ich kann mal sehen, ob ich noch Zugriff auf den Artikel habe oder etwas Ähnliches finde, mal sehen. --Carolin 06:37, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Präzise Fragestellung[Quelltext bearbeiten]

Am Anfang steht, so meine ich, immer die genaue Benennung von Phänomenen und die daraus abgeleitete Fragestellung, von der man sich nicht ablenken lassen sollte.

Neu für mich war beim Studium der Materialien, in die ich mich in den letzten Tagen hineingekniet habe, dass wir in Deutschland offenbar einem Popanz erlegen sind, und zwar der Annahme, dass es hier besonders viele Kinderlose gebe. Das ist nachweislich (im Vergleich zu anderen Industrieländern) nicht der Fall. Auffällig und Hauptursache für das Ausmaß des Kindermangels in Deutschland ist offenbar die geringe Bereitschaft von Paaren, mehr als zwei Kinder zu bekommen.

Und diesen Sachverhalt gilt es zu erklären. Daher meine Fragestellung: „Was wirkt in Deutschland auf Paare, die bereits ein Kind oder zwei Kinder haben, so abschreckend, dass sie auf weitere Kinder verzichten?“

Zu dieser Frage habe ich bislang bei WP noch nichts gefunden. Die Argumente im Artikel „Kinderlosigkeit“ erweisen sich bei der Suche nach einer Antwort als wenig hilfreich. --CorradoX, 12:23, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Von wegen der Hauptursache hast Du Recht. Zu den Entscheidungsgründen gegen ein weiteres Kind derzeit in der WP m.E. gar nichts. Hier gibt es ein Forschungsprojekt dazu (mit Laufzeit bis 30.09.2004). Die Langfassung dazu ist zwar verlinkt, da steht aber leider "Es liegen noch keine Zwischenergebnisse vor." --Carolin 13:02, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten
P.S.: Ich habe hier doch noch etwas zu Deiner Fragestellung gefunden:
Grüße, --Carolin 15:03, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe auch noch ein paar Quellen. Ich wollte hier ja nichts mehr hinzufügen, weil ich mich aus der WP zurückziehen will. Ich möchte euch jedoch noch zwei Literaturempfehlungen dazu geben. Ich würde mich freuen, wenn ihr die einbauen könntet. Erstmal über Religiösität als demographischen Faktor Religiosität als demographischer Faktor, demnach gründen religiöse häufiger große Familie (vgl. S. 18). Der Text redet davon, dass Frauen heute viele biographische Wahlmöglichkeiten haben, die durch eine zu große Kinderschar eingeschränkt würden:

"Wer in einem entwickelten Land lebt, wohlhabend, gebildet und frei ist, verfügt über ein enormes
„biographisches Universum“ an Möglichkeiten. Wer sich diese Chancen und Freiheiten nicht
(mehr) durch religiöse Observanz einschränken lassen will, wird sich häufig ebenso gegen
entsprechende Optionsverluste durch eine größere Kinderschar entscheiden. Die biographische
Option „Kinder haben“ lässt sich schließlich auch mit ein oder zwei Kindern umsetzen.

Mehr Kinder zu haben hat heute oft mit religiöser Gesinnung zu tun, denn die meisten Religionen sind von ihrem Wesen her pronatalistisch (warum ist im Text erklärt) Sehr gut finde ich auch das Buch "The empty cradle" von Philip Longman. Longman vertritt vor allem zwei Thesen: 1. die Frauen in den entwickelten Ländern haben immer mehr Wahlmöglichkeiten, nicht nur hinsichtlich des Jobs, sondern auch hinsichtlich der Freizeitgestaltung. Es entstehen immer größere Opportunitätskosten durch eine zu zahlreiche Familie. 2. die Leute wollen ihren Kindern immer mehr bieten. Sie wollen dass es ihre Kinder einmal besser haben. Selbst Menschen, die selbst keinen Highschoolabschluss haben, wollen ihre Kinder heute auf die Uni schicken. In anderen Ländern als den USA lässt sich ähnliches beobachten. Die Beschränkung auf nur ein oder zwei Kinder ist also nicht immer ein Zeichen von Egoismus, oft im Gegenteil Dann habe ich noch etwas über Kinderreichtum und Bildung --Cumtempore 22:37, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Vater Mutter Mutterkreuz etc[Quelltext bearbeiten]

ein Artikel über die Mehrkindfamilie in der deutschsprachigen wikipedia. Kein Hinweis auf das Mutterkreuz, das Wort Mutter kommt einmal in einem Zitat vor und Vater nur einmal im Begriff Vaterschaft. Bemerkenswert !

--Über-Blick (Diskussion) 17:22, 8. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Datenquelle für die Tabelle[Quelltext bearbeiten]

Die Quelle bleibt unklar. Hier wurde die Tabelle ohne Kommentar eingefügt. Der betreffende Nutzer ist seit 2008 nicht mehr aktiv. Gestern hat ein Nutzer eine Zahl verändert. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 13:49, 3. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Mehrkindfamilien sind aufgrund der Kinderzahl – erhöhte finanziellen Ausgaben für Kinder und erhöhte Opportunitätskosten bei Reduzierung der elterlichen Berufstätigkeit – besonders auf familienbezogene Transferleistungen (wie Kindergeld) oder auc[Quelltext bearbeiten]

Der Absatz ist doch Schwachsinn. Mag sein, dass es öfter vorkommt, dass Familien mit mehr als zwei Kindern finanzielle Unterstützung benötigen. Aber das ist nicht der Regelfall, es gibt genügend wohlhabende Familien mit drei oder mehr Kindern und man liest später, dass weniger als die Hälfte von Armut betroffen sind. Den Satz mit den Infrastrukturanwendung halte ich für diskriminierend. Richtige Bezugsgröße für solche Aufwendungen wäre nicht die Familie sondern die Person. Pro Person sind die Aufwendungen nicht höher. Aber natürlich beantsprucht eine größere Gruppe auch mehr die Infrastruktur (ob nun Verkehr oder Kindergärten) wenn man die Gruppe als Bezugsgröße sieht.--Jocme (Diskussion) 15:27, 4. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Bei (genau) drei Kindern besteht eine Überschneidung zu Kleinfamilie.[Quelltext bearbeiten]

Hm, macht irgendwie kein Sinn dieser Satz. Es gibt doch keine Kindergrenze für Kleinfamilien/Kernfamilien. Mag sein, dass es da in letzter Zeit einen Bedeutungswandel gegegeben hat, aber dann sollte das auch belegt werden.--Jocme (Diskussion) 18:08, 15. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Belege ?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Wirtschaftliche Situation von Mehrkindfamilien steht (Absatz drei, letzter Satz):

Familienermäßigungen in Museen, Zoo oder Schwimmbädern gelten oft nur bis zu drei Kinder.

Diese Behauptung sollte nicht unbelegt im Artikel stehen.

@Corradox: du hast am 22. April 2008 geschrieben [2]: Der Begriff kinderreich wird auch deshalb vermieden, weil die Annahme, „reich sein an Kindern“ bedeute betriebswirtschaftlich, d.h. vom einzelnen Familienhaushalt aus gesehen) „reich sein durch Kinder“, von vielen als Zynismus empfunden wird. (was auch 2014 schon in Frage gestellt wurde)

Hast du dafür einen Beleg ? --109.91.229.242 07:43, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Der Absatz ist in der Tat nicht zu retten.
Die Zahl derjenigen, die nur das steigende Nettoeinkommen von erwerbstätig Bleibenden nach der Geburt eines Kindes sehen, ist vernachlässigbar, zumal meist nicht sauber bilanziert wird. Auch wird in dem Artikel Preisdiskriminierung#Beispiel: Eintritt in Freizeiteinrichtungen nachgewiesen, dass Begünstigungen von Familien mit Kindern bei Menschen ohne Kinder eben nicht Neidreaktionen auslösen (müssen).
Abgesehen davon sind sowohl der Begriff „Kind“ als auch der Begriff „reich“ schillernd.
So bleiben z.B. Söhne und Töchter zeitlebens „Kinder“ ihrer Eltern, wie man unschwer bei der Lektüre von Todesanzeigen erfahren kann, bei denen immer noch die Namen von zehn und mehr „Kindern“ aufgeführt werden.
Auch gibt es nicht nur Reichtum in Form von Geld- und Sachvermögen und Einkommen. „Arm dran sein“ können auch „Besserverdiener“ und Wohlhabende. (vgl. [3]). --CorradoX (Diskussion) 10:48, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Volkswirtschaftliche und demografische Sichtweise[Quelltext bearbeiten]

Der Gang der Argumentation in diesem Artikel folgt im Wesentlichen betriebswirtschaftlichen (die Familie als Haushalt), soziologischen (Bewertung einer hohen Kinderzahl durch die Gesellschaft) und pädagogischen / psychologischen (Kategorie des Kindeswohls) Fragestellungen, denen gemeinsam ist, dass betroffene Individuen (Eltern und deren Töchter und Söhne) in den Fokus der Analyse geraten.
Gelegentlich blitzen aber auch andere Fragestellungen auf, die aber nur kurz angerissen werden, und zwar Fragen des Typs:

  1. Gibt es Langzeitfolgen des Aufwachsens mit vielen Geschwistern bei inzwischen erwachsenen Gewordenen, die davon betroffenen sind?
  2. Wird ein Land (volkswirtschaftlich betrachtet) wohlhabender, wenn es in ihm viele kinderreiche Familien gibt, oder wird seine Entwicklung hierdurch eher behindert? (= der fehlende Abschnitt 1.2).

Auch sind die demografischen Aspekte der Fertilitätsrate in einem Land nicht genügend ausgeleuchtet. --CorradoX (Diskussion) 17:25, 11. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Dass der Artikel sich weitgehend auf betroffene Einzelne konzentriert, ist positiv zu bewerten. Fragen der Demografie und der Volkswirtschaft sind in anderen Artikeln zu behandeln. Der Artikel sollte eher von entsprechenden „geistigen Ausflügen“ gereinigt werden.
An deren Stelle müssten als „Stellvertreter“ Verweise auf passende andere Artikel stehen (z.B. Demografie Deutschlands)
Auszubauen wäre nur die Fragestellung: „Was für Erwachsene werden Menschen, die in einer großen Familie aufgewachsen sind?“. --37.138.19.28 17:45, 11. Aug. 2019 (CEST)Beantworten