Diskussion:Melodram (Musik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Nolispy in Abschnitt Melodramen von Georg Benda
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Melodramen von Georg Benda[Quelltext bearbeiten]

Es ist zu beachten, dass in den Melodramen von Georg Benda in keinem erhaltenen Fall eine zeitgleiche Verwendung der gesprochenen Deklamationen und der komponierten Musik gegeben ist. Zwar deutet W.A. Mozart dies in einem Brief an seinen Vater an, eine Belegstelle dafür kann in Bendas überlieferten Werken jedoch nicht gefunden werden und würde wenn als eine Ausnahme erscheinen. Die Verbindung von Klang und Sprechstimme lässt sich erst in den Werken von Liszt ("Der traurige Mönch") und den Melodramen Humperdincks beobachten. Selbst in den melodramatischen Elementen in den Opern des 19.Jahrhunderts werden klingende Musik und Sprechstimme stets klar voneinander getrennt. (nicht signierter Beitrag von Macrovi (Diskussion | Beiträge) 22:11, 2. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Da bin ich sehr einverstanden. Es wäre damals auch akustisch problematisch gewesen, den gesprochenen Text mit der Orchestermusik zu vermischen. Allerdings bestehen irgendwie Verbindungen zwischen dem Melodram und dem Recitativo accompagnato. --Summ 17:46, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Augenblick. "Zugleich erklingend" muss nicht heißen, dass über Musik gesprochen wurde, es reicht, wenn ein Sprechtext und ein komponiertes Orchesterstück zugleich erklingen, das geht auch, wenn in die Pausen der Musik gesprochen wird (Pausen gehören ja zur Musik und sind nicht Unmusik). Gibt es einen Beleg dafür, dass Gesprochenes und Orchester nur abwechselnd erklungen sind? Aus einer Aufführung von Fomins Orfei bzw. aus Einsicht in die Partitur erinnere ich mich jedenfalls, dass es sowohl Text in Pausen als auch über Orchesterakkorde gab, dasselbe gilt ohne Zweifel für die Kerkerszene aus dem Fidelio. Die "akustische Problematik" sehe ich nicht - selbst heute bei den auf Lautstärke gedopten Instrumenten im Orchester ist eine Sprechstimme in der Lage über piano-Akkorde vernehmbar zu sein. -- Pitichinaccio 23:55, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Im Klavierauszug zu Bendas Medea von 1775 ist eindeutig eine Überlagerung von Gesprochenem und Musik (und dem typographischen Satz nach auch so beqabsichtigt) zu entnehmen. Verschiedene Aufführungstraditionen analog zum/bedingt durch Recitativo accompagnato ( bei dem es gegensätzliche, zeitgenössische Ansichten über die Ausführung der Singstimme gibt ) ist aber trotzdem denkbar.--Nolispy (Diskussion) 15:54, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten