Diskussion:Metaethik

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Emotivismus und Expressivismus[Quelltext bearbeiten]

Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich das Gleiche ist. Ich verstehe den Emotivismus, laut der Einführung von Titus Stahl, mehr als die Position, dass moralische Aussagen, meine Präfernzhaltung ausdrücken. Bsp: "x ist gut" bedeutet". "x ist für mich toll". Der Expressivismus verstehe ich eher so, dass er sagt, dass wir "x ist gut" nicht als Tatsachenbehauptung darstellen, sondern wir damit etwas ausdrücken wollen (und zwar das Gleiche: x ist toll"). Der Expressivismus ist für mich eine Erklärunglücke, warum moralische Aussagen als Tatsachenbehauptungen erscheinen, aber dies nach dem Emotivismus nicht sind. (nicht signierter Beitrag von Magicmil (Diskussion | Beiträge) 01:49, 18. Jan. 2015 (CET))[Beantworten]

Quasi-Realismus und Expressivismus[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt im Abschnitt zum Non-Kognitivismus noch ein Eintrag über die heutigen Varianten. Hares Beitrag ist immerhin über 30 Jahre alt und seitdem hat sich die Diskussion deutlich weiter entwickelt, vor allem mit Allan Gibbards "Wice Choices, Apt Feeling" (1990), "Thinking How to Live" (2003) und Simon Blackburns "Essays on Quasi-Realism" (1993) und "Ruling Passions" (1998). (nicht signierter Beitrag von Drahnoel (Diskussion | Beiträge) 10:13, 19. Apr. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Ja, das sind sicherlich Entwicklungen, die erwähnent werden könnten/sollten. Wenn Du da schon den Überblick hast, wäre es natürlich großartig, wenn Du dem Artikel ein paar Sätze dazu spendieren würdest. Grüße --David Ludwig 18:59, 19. Apr. 2011 (CEST) PS: Ein paar formale Hilfen: a) Beiträge kannst Du signieren, indem Du die vier Tilden ~~~~ an das Ende der Beiträge setzt. b) In Wikipedia gibts die Konvention, neue Beiträge ans Ende der Seite zu setzen. Sonst werden sie häufig übersehen. [Beantworten]

Ergänzungen[Quelltext bearbeiten]

Unter Metaethik wird doch gemeinhin auch die Reflexion über Moralphilosophie verstanden, die sich entweder in einer objektivistischen oder in einer subjektivistischen Position äußert. Sollte im Artikel nicht auch darauf ein Hinweis gegeben werden?

Ich weiß nicht genau, was du unter einer "objektivistischen" oder "subjektivistischen" Position im Zusammenhang mit der Metaethik verstehst. Richtig ist sicherlich, dass der Artikel nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist. Er geht nur auf den sprachphilosophischen Themenkreis innerhalb der Metaethik ein. Diese umfasst aber noch andere Komponenten:

  • die Analyse moralischer Überzeugungen und moralischer Gefühle, was der Philosophie des Geistes zuzurechnen wäre
  • ontologische Fragestellungen, die sich mit dem Status moralischer Eigenschaften und der Existenz moralischer Tatsachen beschäftigen (vielleicht am ehesten das, was du meinst)
  • die ganze Thematik der Rechtfertigung und Begründbarkeit moralischer Urteile

Der Artikel sollte auf jeden Fall um diese Aspekte der Metaethik erweitert werden. Wenn du damit anfangen möchtest - gerne. --HerbertErwin 18:44, 3. Nov 2005 (CET)


Wie kann man den Beitrag Nitsches zur Metaethik mit der auf dieser Seite beschriebenen Herkunft verbinden? --Ich 00:50, 15.07.2007

So: Amoralismus.--89.196.70.214 05:07, 13. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Gemäß dortigem Artikel nein. Gemäß Fiktionalismus#Fiktionalismus_der_Moral_(Metaethik) zu den Fiktionalisten, habe ihn entsprechend gerade dort hinzugefügt. Liebe Grüße,--Vergänglichkeit (Diskussion) 00:31, 14. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Vergänglichkeit (Diskussion) 00:31, 14. Nov. 2023 (CET)

Baustein bei Präskriptivismus[Quelltext bearbeiten]

Der Satz "Wertsemirelationale oder -konstituierende Sätze mit „gut“ enthalten also ein imperativisches Element" ist kein gutes Deutsch, sondern Geschwurbel.


Zur bisherigen Diskussion:

  • Analyse moralischer Überzeugungen und Gefühle gehört in die Psychologie.
  • Moralische Tatsachen werden nur von Kognitivisten angenommen. Der Intuitionismus ist hier erwähnt, könnte entsprechend ausgebaut werden.
  • Moralbegründung wird getrennt von Meta-Ethik unter Ethik und Amoralismus abgehandelt, weil die Fragestellung nach Gründen eine ganz andere als die nach Wortbedeutungen ist. Es gibt afaik derzeit keinen philosophischen Konsens über die Einordnung der Begründungsfrage.

--89.196.68.181 14:52, 11. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Eine kleine Korrektur zu Punkt 2:

  • Moralische Tatsachen werden nur von Realisten angenommen, nicht von Kognitivisten. Kognitivisten meinen, dass moralische Aussagen Überzeugungen ausdrücken. Man kann aber nicht-realistischer Kognitivst sein: Mackie z.B. meint, dass moralische Aussagen Überzeugungen ausdrücken (er ist also Kognitivist), glaubt aber, dass es keine moralischen Tatsachen gibt (ist also Anti-Realist). Daraus folgt - für Mackie -, dass alle moralischen Aussagen falsch sind.
danke schon mal für die viele arbeit der zusammenführung! übrigens ist es unüblich, literaturabschnitte zwischendrin zu haben. entweder am artikelende alles (ggf untergliedert) oder zwischendrin mit <ref>Vgl. Moore, ...</ref>. danke und grüße, -- Ca$e φ 18:42, 11. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Bitte beachten, dass in Überschriften keine Verlinkungen stehen sollen (siehe WP:VL). --HerbertErwin 00:38, 13. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]


Nach der Integration von Realismus[Quelltext bearbeiten]

"Analyse moralischer Überzeugungen und Gefühle durch Philosophen des Geistes" habe ich rausgenommen, da unklar ist, welche der drei Grundkontroversen dabei beackert wird. Wer das wieder reinbringt, sollte das etwas mehr Substanz mitbringen, sonst sagt der Satz nicht so viel aus.

Was "Rationalistischer moralischer Realismus" sein soll ist nicht hinreichend erklärt.

In dem Bild, das Kognitivismus/Nonkog. und Realism/Antir. in Beziehung sollten die ersten beiden Zeilen weg und die beiden Pfeile auf Antirealismus sollten sich nicht berühren. Die erläuternden Unterschriften zu Antirealismus müssen geändert werden. Idealism ist nicht Empirism, was ist das für ein Quatsch?

Es fehlt ein Bezug der Deontischen Logik zu den einzelnen Positionen, das ist sehr schade.

--89.196.70.214 04:37, 13. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Ein Verweis auf die Selbstwidersprüchlichkeit des Nonkognitivismus[Quelltext bearbeiten]

wird im Abschnitt "Kritik am Emotivismus" mit dem Hinweis "vgl. Skeptizismus" behauptet. Unter Skeptizismus finde ich aber keinen Hinweis auf eine Selbstwidersprüchlichkeit und keinen auf den Nonkognitivismus. Es sollte ausgeführt werden, worin die Selbstwidersprüchlichkeit der nonkognitivistischen Position besteht.--87.183.157.215 11:11, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Restbestand der Kritik gegen den Präskriptivismus[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Präskriptivismus" heißt es am Ende:

Als Restbestand der Kritik gegen den Präskriptivismus verblieb, dass Hare Amoralisten keine logische Inkohärenz unterstellt.

Diesen Satz lese ich so: "Es ist eine Kritik am Präskriptivismus, dass − nach Hare – Amoralisten logisch kohärent argumentieren." oder anders "weil die Amoralisten Recht haben, ist der Präskriptivismus Falsch". Lese ich das richtig?--87.183.157.215 11:33, 10. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Aus logischer Kohärenz folgt ja nicht einfach so Wahrheit. Es ist aber so, dass der Präskriptivist ein Problem hat, dem Amoralisten eine zwingende Begründung der Moral vorzulegen, die dieser Akzeptiert. Wenn alles nach Wunsch liefe, so würde der Präskriptivist dem Amoralisten auf die Frage "Warum moralisch sein" antworten: "Weil du dir an folgender Stelle widersprichst, wenn Du es nicht wärst". Ein solcher indirekter Beweis würde Moralität sogar zu einer transzendentalen Wahrheit, also notwendig machen. So aber kann der Präskriptivist, der ja nicht auf andere deskriptive Fakten verweisen kann nur sagen "Ich bin moralisch, weil ich so empfinde / weil ich beschlossen habe, es zu sein, ob es sonst noch jemand sein sollte, weiß ich nicht". --Leif Czerny 20:23, 15. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Nonkognitivismus[Quelltext bearbeiten]

Ohne jede Erklärung und Kontext kann diese Behauptung ("Nonkognitivisten sind Antirealisten.") kaum da stehen bleiben. --84.179.91.42 13:05, 20. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Supernaturalismus/China[Quelltext bearbeiten]

„Die theismusinterne Kritik von Christian Wolff besagt, dass es die gottgesetzte Moral nicht (nur) direkt von Gott wird, sondern indirekt über die Natur vermittelt wird und daher auch eine Gesellschaft von Atheisten (zum Beispiel China) regulieren kann.“ China sollte gestrichen werden, da es nun mal keine atheistische Gesellschaft ist. Oder nennt Wolff China als Beispiel? --Tiktaalik 10:17, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Vermutlich stammt das schon von Wolff, es gab damals durch Athanasius_Kircher#Sinologie und die folgen ein Reges Interesse an China. Allerdings geht es Wolff nicht so sehr um einen vermuteten Atheismus der Chinesen, sondern darum, dass sie eine Ethik hatten, bevor sie in Kontakt mit der historischen Christlichen Offenbarung kamen und ihre Gesellschaft auch im 18. Jahrhundert noch ohne Bezug auf die Offenbarung auskam. Gemeint ist also das historische China, das als Gesellschaft ethischen Regeln folgte, ohne dabei Offenbarung für nötig zu halten. D.h. sie bedurften nicht der Gnade eines sich offenbarenden Gottes, noch der Bewahrung und Weitergabe dieser Gnade durch eine Kirche. Vorschlag atheistisch durch heidnisch ersetzen.--ZetKIK 12:14, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
wolff hat allerdings in seiner prorektoratsrede von 1721 dezidiert china diskutiert und dies dezidiert als beleg der möglichkeit und wirklichkeit von moralität ohne religion verstanden, vgl. dazu zb einführend albrecht 1985, 44 et passim. insofern müsste das nicht geändert, aber belegt werden. und das "indirekt" sollte man streichen. ca$e 18:53, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Vorschlag:

Die Kritik von Christian Wolff, der selbst einen theistischen Standpunkt vertritt, geht davon aus, dass die Gesetze der Moral mehr oder weniger natürlich sind und daher auch ohne Religion, insbesondere durch einen Akt der Offenbarung durch Gott erschlossen werden können. Als Beleg für diese These verweist Wolff auf damals aktuelle Berichte über das chinesische Reich.“[1]


  1. Christian Wolff: Rede über die praktische Philosophie der Chinesen. (1724) Übersetzt, eingeleitet und herausgegeben von Michael Albrecht. Hamburg: Meiner 1985 google-Buchseitenvorschau
LG --ZetKIK 20:55, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
natürlich viel besser -- nur statt "auch Religion" wohl "auch ohne Religion" ;) schönen abend, ca$e 22:33, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Klar, da war ich wieder zu vertrottelt, vielen Dank! Ich baue es dann mal ein. --ZetKIK 10:52, 9. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Die überarbeiteten Stellen sind so viel besser. Danke dafür.--Tiktaalik 11:01, 9. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Präskriptivismus[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage, dass "Hare zufolge [...] moralische Urteile Befehle, Forderungen, Erwartungen und Empfehlungen [formulieren], die auch ohne logischen Widerspruch missachtet werden könnten", ist ohne einen Zusatz missverständlich, wenn nicht sogar falsch. Moralische Urteile können dann - und zwar nur dann - widerspruchslos missachtet werden, wenn sie einer anderen Person/Instanz entstammen. Vom Individuum selbst konzipierte Urteile müssen jedoch befolgt werden, damit die Person logische Konsistenz in ihrem Handeln beanspruchen kann. Daher der Nebensatz, der diese Information enthält - die außerdem noch einige Absätze später exemplarisch abgehandelt wird, weswegen ich die inhaltliche Struktur korrigiert habe. -- Beitrag der IP 77... von meiner Disk--Leif Czerny

Ich schlage vor, den entsprechenden Abschnitt ganz zu überarbeiten und nicht durch Nebensätze nachzukorrigieren. im Zweifelsfall kann doch auch die strittige aussage gelöscht und auf die (hoffentlich bereits korrekten) Darstellungen in den Hauptartikeln zu Hare und zum Präskriptivismus verweisen werden. --LGLeif Czerny 13:00, 4. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]
ja. ca$e 13:02, 4. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]
[1] ist die entsprechende Änderung --Leif Czerny 11:43, 5. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

NonKognitivismus vs. Deskriptivismus bei Hare[Quelltext bearbeiten]

Hare selbst verweigert sich, innerhalb des NonKognitivismus verbucht zu werden. Kognitivisten und NonKognitivisten teilen beide nach ihm die Prämisse, moralische Äußerungen können nur durch Tatsachen begründet werden, nur mit dem Unterschied, dass Kognitivisten daraus eine Theorie bilden und NonKognitivisten zum "ethischen Irrationalismus" neigen (was auch immer das genau sei). (Sorting Out Ethics, 1997: S. 56f.)
Oliver Hallich hat gut herausgearbeitet, dass für Hare Kognitionstheoretiker mit 2 Fragen konfrontiert sind: 1. Sind moralische Sätze Tatsachenbehauptungen? 2. Sind moralische Sätze begründbar?
NonKognitivisten sollen den Fehlschluss begehen, aus der Verneinung der ersten Frage, die Verneinung der zweiten abzuleiten, was Hare für unzulässig hält. [Ich habe noch nicht die Zeit gehabt diesen Vorwurf genauer zu prüfen, lasse ihn aber erst einmal so stehen] (Richard Hares Moralphilosophie, 2000: S. 29f.)
Der universelle Präskriptivismus soll für Hare eine Entkoppelung beider Fragen darstellen, da er es für möglich hält, Moralische Sätze ohne 'Tatsachengrundlage' rational zu begründen.
Daher führt er auch die eigene Terminologie von Deskpritivismus und Nicht-Deskriptivismus ein. (Sorting Out Ethics, wie oben)
Diese muss hier erst einmal nicht näher erläutert werden, ich glaube aber, dass es wichtig ist die Unterscheidung zu erwähnen. Ich weiß allerdings nicht, ob man die bisherige Ordnung des Artikels aus Übersichtsgründen beibehalten sollte, oder ob man eine eigene Rubrik "Deskriptivismus" eröffnen muss. Vielleicht kennt noch jemand kritische Literatur, die sich mit dieser Kategorisierung auseinandersetzt. Halmerit (Diskussion) 10:02, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

aktuelle Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal den Artikel umstrukturiert, sodass Präskriptivismus außerhalb des Abschnitts Non-Kognitivismus steht. Denn Hare selbst verwahrt sich mehrfach gegen diese Einordung. Die Belege finden sich im Artikel.

Leider fürchte ich, dass es mit dieser vergleichsweise kleinen Änderung noch nicht getan ist und erbitte Hilfe zur besseren Gestaltung des Artikels. -- Halmerit (Diskussion) 17:50, 2. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

ja, so geht es etwas mit der Einteilung Realismus vs Antirealismus durcheinander.-- Leif Czerny 18:56, 2. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]
ein Vorschlag wäre, Präskriptivismus unter 3.3 laufen zu lassen. Dann müsste man aber erklären, warum Präskriptivismus unter die Diskussion fällt. Das wäre m.E. nur möglich, wenn man den zeithistorischen Kontext hinzuzieht und begründet, dass Hare zwar eine Sonderstellung einnimmt, aber eben primär innerhalb der Kognitivismus /Nonkognitivismusdebatte publizierte. Als Unterstreichung könnte man noch anfügen, dass Hare eben fälschlicherweise deshalb oft zu den Nonkognitivisten gerechnet wird. Aber vielleicht ist dieser letzte Punkt redundant. -- Halmerit (Diskussion) 10:20, 3. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]
Kommt ehere darauf an, ob es sich angemessen knapp darstellen lässt. Als Idee klingt das sehr sinnvoll.-- Leif Czerny 11:19, 3. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]
So ausgeführt. Ich hoffe das geht so. Ich bin mir so gar nicht sicher, ob der Hinweis auf ältere präskriptivistische Ansätze (Kant etc.) zu Beginn des Präskriptivismusabschnittes nicht redundant, wenn nicht sogar falsch ist. M.E. hat eine sprachphilosophische Theorie nichts mit praktischem Syllogismus zutun, da Sprachphilosophie eben erst mit dem linguistic turn aufkommt. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich die Intention des Autors verstehe. Vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen. --Halmerit (Diskussion) 11:03, 7. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]
Man könnte vielleicht klarstellen, dass es sich um Vorläufer, nicht um Vertreter des präskriptivismus handelt, oder besser: Kant und Artistoeles lassen sich in den genannten Punkten als präskriptivistische Elemente ihres Denkens interpretieren. -- Leif Czerny 11:12, 7. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

starker ethischer Realismus - Kritik der derzeitigen Fassung[Quelltext bearbeiten]

Zur Zeit heißt es: Ein fundamentaler ethischer Realist vertritt die Auffassung, dass es objektive Maßstäbe für die Wahrheit von moralischen Aussagen gibt. Dabei gibt es verschiedene Vorstellungen, nach welchen Regeln eine Aussage als wahr anerkannt werden soll:...

Daran ist m.E. zu kritisieren:,

  • der Ausdruck "fundamental" assoziiert Fundamentalismus, neutraler ist es daher, vom "starken ethischen Realismus" zu sprechen.
  • Ist nicht Wahrheitsfähigkeit ethischer Aussagen nicht schon für den ethischen Realismus allgemein das Kriterium?
  • Aufschlussreicher finde ich die Kennzeichnung bei Quante:
("Kernthese" des starken ethischen Realismus ist:)
"(T3) Es gibt evaluative Entitäten, die unabhängig von der Existenz von Subjektivität existieren und ethische Ansprüche begründen."
(Michael Quante: Einführung in die Allgemeine Ethik. 4. Auflage. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, ISBN 978-3-534-24595-6, S. 93).

--Karl-Hagemann (Diskussion) 23:17, 13. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

starker ethischer Realismus - weitere Versionen[Quelltext bearbeiten]

Michael Quante: Einführung in die Allgemeine Ethik. 4. Auflage. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, ISBN 978-3-534-24595-6, S. 98 f. nennt als hervorhebenswerte Versionen des starken ethischen Realismus, die von

  • Brentano
  • Scheler/Hartmann

Bei Moore sei es offen, ob Moore eine starken oder schwachen R. vertrete (S. 100)

Kant wird bei ihm dem ethischen Objektivismus zugeschlagen. Daher erscheint die Zuordnung von Rawls hier fraglich. --Karl-Hagemann (Diskussion) 23:45, 13. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

ethischer Realismus - "Hoffen und Bangen"?[Quelltext bearbeiten]

Mir ist nicht ganz klar, was der Satz "Moralische, ethische oder zukünftige Entwicklungen jedoch sind durch ein "Hoffen" und "Bangen" geprägt, welches wiederum auf subjektive Empfindungen und Einschätzungen seitens der objektiven Befunde zurückzuführen ist." überhaupt bedeuten soll. Er scheint mir auch den ethischen Realismus nicht zu treffen.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 15:11, 14. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

schwacher ethischer Realismus - Fallibilismus?[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint der Satz "Wie in der Erkenntnistheorie gehört es zum Wesen des schwachen ethischen Realismus, dass der Fallibilismus anerkannt wird. Für den schwachen Realisten können moralische Urteile immer fehlerhaft sein." nicht zutreffend zu sein.

  • Zum einen, weil auch der starke Realismus und damit jeder ethischer Realismus Irrtum zulässt (vgl.: ""Für den Realisten gibt es hier kein spezifisches Problem, da er zwischen Wahrheit, Begründung und Erkennbarkeit unterscheidet und ethischen Irrtum zulässt", vgl. Quante, a.a.O., S. 103).
  • Zum zweiten, weil die Anerkennung ethischer Irrtümer kein Spezifikum des Fallibilismus ist.
  • Zum dritten, weil der schwache Realismus mit dem Fallibilismus, wenn überhaupt, jedenfalls nicht notwendig einhergeht.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 15:18, 14. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

schwacher ethischer Realismus - starker ethischer Realismus/Kritik der bisherigen Abgrenzung[Quelltext bearbeiten]

Die Abgrenzung dieser beiden "selbständigen Theorietypen" (Quante) erfolgt hier entweder falsch, schwach oder ist nur eine von mehreren:

Jedenfalls nach Quante, Allgemeine Ethik, a.a.O., S. 103 konzipiert "der starke ethische Realist evaluative Entitäten als von Subjektivitätsleistungen unabhängige Entitäten (Universalien oder Vorkommnisse von Eigenschaften)" (S. 103). Der schwache ethische Realismus (in seiner nichtnaturalischen Variante (S. 78)) geht "von evaluativen Relationen aus.., die durch die Interaktion von subjektunabhängiger Wirklichkeit und Subjektivitätsleistungen konstituiert werden" (S. 91). Werte werden dabei in Analogie zu sekundären Qualitäten konzipiert (S. 103 f.).

--Karl-Hagemann (Diskussion) 16:32, 14. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Kognitivismus - Link falsch[Quelltext bearbeiten]

Der Verweis auf Kognitivismus ist irreführend, da das Lemma derzeit nur den Kognitivismus im Sinne von Lerntheorie behandelt und mit Metaethik nichts zu tun hat.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 16:50, 14. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Gliederung optimal?[Quelltext bearbeiten]

Die derzeitige Gliederung ist nicht zwingend. Ob die hilfreichste, ist eine weitere Frage.

Ich zitiere hier nur eine alternative Strukturierung von Quante, a.a.O., S. 22, die für mich klarer ist (formal leider hier unzulänglich):

Non-Kognitivistische Ansätze
Kognitivistische Ansätze
Naturalismus
Nicht-Naturalistische Ansätze
Subjektivismus
Objektivismus
Realismus

--Karl-Hagemann (Diskussion) 16:56, 14. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Ich verstehe das Diagramm im Abschnitt Grundfragen nicht. Dem Quelltext nach soll es ein Stammbaum sein, nimmt aber keine baum-artige Einteilung vor. Wieso bestehen die Grundhaltungen zum ethischen Realismus nicht in der Einteiung Realismus vs. Antirealismus sondern in Kognitivismus vs. Non-Kognitivismus?

Folgende baumartige Einteilung beschreibt Michael Huemer in Ethical Intuitionism (S. 7) als die Herkömmliche:

Realism
Naturalism
Intuitionism
Anti-Realism
Subjectivism
Non-Cognitivism
Nihilism

Spricht etwas dagegen diese zu übernehmen? Die bisherige Aussage im Artikel, dass drei verschiedene Kontroversenlogisch zusammenhängen ist sehr wage.

Interessant an der Einteilung, die Huemer selbst bevorzugt (ebenfalls auf S. 7), ist, dass er den Intuitionismus als einzige Form des Dualismus sieht:

Dualism
Intuitionism
Monism
Reductionism
Subjectivism
Naturalism
Eliminativism
Non-Cognitivism
Nihilism

--Thomas Leske (Diskussion) 18:32, 14. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Stammbaum ist hier lediglich der Name der Darstellungsvorlage. Die Beziehungen sind doch eindeutig dargestellt.-- Leif Czerny 19:41, 17. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 04:20, 1. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Intuitionismus[Quelltext bearbeiten]

Diese Beschreibung des Intuitionismus im Artikel ist mindestens irreführend:

" Nach dem Intuitionismus kann der Mensch in ethischen Fragen durch ein besonderes Empfindungsvermögen beurteilen, was gut ist, ebenso wie in der Ästhetik das Schöne. Dies ist kein Vorgang der Wahrnehmung, sondern die Fähigkeit, eine gegebene Situation beurteilen zu können."

Michael Huemer scheibt in „A Liberal Realist Answer to Debunking Skepticism: The Empirical Case for Realism“ (2016, Philosophical Studies, S. 4) über die Standpunkte zum Intuitionismus dagegen:

" Second, some have held that there is a dedicated moral sense, that is, a faculty that functions specifically to cognize moral facts (or evaluative facts more generally) and nothing else. I shall not discuss these first two views further, however, because I find them improbable. The third account, by far the dominant one among intuitionists over the last century, is a rationalistic intuitionism. This account holds that our moral knowledge is of a kind with our other a priori knowledge, such as our knowledge of mathematics and of necessary truths of metaphysics."

(Unter First behandelt Huemer keinen intuitionistischen sondern naturalistischen Standpunkt.) Ethische Intuitionen vergleichen Vertreter des Intuitionismus also eher mit mathematischen Intuitionen als mit ästhetischen Werturteilen. --Thomas Leske (Diskussion) 19:10, 14. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Dieser Satz ist fragwürdig/erklärungsbedürftig:

" Problematisch für den Intuitionismus ist die Tatsache, dass alle Nicht-Intuitionisten verneinen, dass sie selbst eine moralische Intuition im Sinne des Intuitionismus haben."

Ganz überwiegend kommt es den Menschen – bevor sie darüber nachdenken – falsch vor, dass ein Arzt einen unfreiwilligen Spender töten darf, um dessen Organe auf fünf Sterbenskranke zu verteilen, denen er damit das Leben rettet (Stichworte: Transplant oder Organ Harvest). Nicht-Intuitionisten (oder auch Anhängern des Utilitarismus) geht es genau so, nur dass sie ihrer Intuition nicht trauen, und sie für so etwas wie eine Sinnestäuschung halten. --Thomas Leske (Diskussion) 19:26, 14. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Historisch gab es etwas bei Hutcheson und Shaftesbury einen moral sense, der tatsächlich wie ein ästhetischer Sinn funktionieren sollte, in dem er vor allem auf Proportionen abziehlte. Ob das modernere Intuitionisten genauso machen? Man kan ja auch einen foundationalsim vetreten, wo bestimmte Objekte oder Werte ein moralisches Gefühl auslösen, und nicht der versuch, eine Situation zu beurteilen. D.h. der Inutitionist muss in komplexen Fällen doch einer rationalen Abwägung stellen, die den im gefühlsmäßig fundierten Wert der moralischen Objekte gerecht wird. Als Nicht-Inutitionist muss man in der Tat nicht leugnen, dass es moralische Empfindung gibt. Man kann aber auch dass tun, und deren Existenz für einen Irrtum (nicht für eine Wahrnehmungstäuschung) halten. Man kann deren Existenz sogar bejahen und dennoch der Ansicht sein, dass diese keine geeignete Grundlage für moralische Urteile, insbesondere über komplexere Situationen, bietet.-- Leif Czerny 19:30, 17. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Emotivismus - Werturteile[Quelltext bearbeiten]

"Dabei ist zu beachten, dass nach der emotivistischen Theorie Werturteile keine Sätze sind, in denen (nicht mehr weiter analysierbare) Gefühle ausgedrückt werden oder deren Vorhandensein behauptet wird. Eine solche Aussage wäre ein Tatsachenurteil über einen zugrundeliegenden psychologischen Tatbestand (das Empfinden bestimmter Gefühle) und kein eigentliches Werturteil. Ein Werturteil ist vielmehr der Ausdruck eines Gefühls; es kann deshalb weder wahr noch falsch sein."

Kann man das irgendwie klarer formulieren? Besagt der Emotivismus nun, dass es gar keine Werturteile gibt? "Da im Emotivismus ethische Aussagen stets Aussagen über den eigenen Gefühlzustand sind, sind es stets Tatsachenbehauptungen. Also gibt es keine Werturteile." Wäre das die Aussage hier? VG --Pastelfa (Diskussion) 22:43, 7. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]