Diskussion:Michael Brenner (Historiker)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Mazzo11
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Der dritte Absatz des Abschnittes "Lebenslauf" über Michael Brenner wurde offenbar gezielt en bloc eingefügt, um ein bestimmtes, denunziatorisches Bild von Michael Brenner zu zeichnen. Dabei kommt es zu einseitigen Verzerrungen, Unterstellungen und Falschbehauptungen. Im Detail:

"Brenner ist ein Befürworter eines muslimischen Bundespräsidenten."

Der dazu gehörige verlinkte Artikel in Fußnote 5 belegt, dass Brenner Navid Kermanis Kandidatur für das Bundespräsidentenamt befürwortet hat, nicht aber, dass er allgemein für einen muslimischen Bundespräsidenten votiert. In dem Artikel steht sogar, dass Kermani sich NICHT wegen seiner Konfession für das Amt qualifiziert, dass diese aber auch kein Ausschlussgrund sein kann.

"Er äußerte sich mehrmals kritisch über die bayerische Staatsregierung in der Kreuzdebatte."

So wie der Satz dort steht, ist nicht ersichtlich, warum er für Wikipedia relevant sein sollte. Wenn dieses sensible Thema angeschnitten wird, sollte auch erkennbar sein, was Brenner konkret kritisiert hat. Der in Fußnote 6 verlinkte Artikel aus der SZ sagt das ganz explizit:

"Die oft herbeizitierte Konstruktion vom christlich-jüdischen Abendland gibt es nicht. Sie wurde nur zu einem Zweck ins Leben gerufen: um die unter uns lebenden Muslime auszugrenzen, die heute - ob man es will oder nicht - ebenso ein integraler Bestandteil Bayerns sind wie die Katholiken und Protestanten, wie die Juden und die Konfessionslosen. Nun ist die Katze aber wenigstens ganz aus dem Sack, was die viel beschworene christlich-jüdische Symbiose betrifft: Nein, da hängt kein Davidstern neben dem Kreuz, und ich sehe auch keinen siebenarmigen Leuchter, der an den jüdischen Anteil des christlich-jüdischen Abendlands erinnert. Das Kreuz allein repräsentiert die Leitkultur, und meines Wissens nach steht das Kreuz nicht für das Judentum, auch wenn der Gekreuzigte ein Jude war."

Darüber hinaus gibt es nur diesen einen Artikel zu dem Thema von Michael Brenner, das Wort "mehrfach" wäre demnach auch falsch.

"Der Historiker wertete ferner die Debatte um das "Abendland" und eine "Leitkultur" als Zeichen von Intoleranz."

Anmerkung 7 verweist auf einen Artikel eines mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. verbundenen (also nicht unabhängigen) Online-Magazins, das Zitate aus dem oben genannten SZ-Artikel verwendet. Aus diesen geht nicht hervor, dass Brenner die "Debatte um das 'Abendland'" (welche eigentlich?) als Zeichen von Intoleranz wertet, sondern lediglich, dass der Begriff "jüdisch-christliches Abendland" eine historische Konstruktion sei, die einzig dem Zweck diene, Muslime auszugrenzen.

Aus den genannten Gründen sei dafür plädiert, den Absatz zu streichen oder grundlegend zu überarbeiten. --2001:4CA0:4902:0:CC70:DBCA:5ED7:8141 15:28, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Es wäre halt ein Novum, wenn ein Mann Bundespräsident werden soll, der Muslim ist. Aus welchen Gründen Brenner Navid Kermani als Bundespräsidenten wirklich befürwortet hat, wissen wir nicht. Dass er um die Signalwirkung darum weiß und dass ihm bewusst ist, dass dabei ein Politikum geschaffen wird, darf ihm unterstellt werden. Dass Brenner Kermani aufgrund rein persönlicher Qualifikationen vorschlägt, mag argumentativ nicht widerlegbar sein, allerdings muss er der Öffentlichkeit schon selbst überlassen, wie sie seinen Vorschlag deutet. Es ist ungefähr so wie mit den US-Präsidenten, von denen bisher nur einer Katholik war (nämlich Kennedy). Bei der Wahl eines Staatsoberhauptes geht es nie ganz allein um persönliche Vorzüge, sondern ebenso um politische Botschaften, die an die Gesellschaft "gesendet" werden. Wenn Brenner den Begriff "jüdisch-christliches Abendland" als historische Konstruktion ansieht, um Muslime auszugrenzen, dies gleichzeitig aber nicht als Zeichen von Intoleranz wertet, erscheint mir diese Argumentation etwas artifiziell. Vom Standpunkt der Tradition lässt es sich nicht vermeiden, Muslime "auszugrenzen", da solche über Jahrhunderte praktisch nicht präsent waren. Diese "Ausgrenzung" ergibt sich somit nicht aus ideologischen Gründen, sondern via facti. Ich plädiere darum, den Absatz so beizubehalten, wie er ist.--Ernst Arnim Lohenkirch (Diskussion) 18:01, 18. Jun. 2020 (CEST).Beantworten
Die Argumentation der IP ist nicht schlüssig. Brenner ist ein Befürworter eines muslimischen Bundespräsidenten. Das schließt nicht aus, dass er nicht generell für einen muslimischen Bundespräsidenten ist.--Mazzo11 (Diskussion) 21:17, 27. Mai 2021 (CEST)Beantworten