Diskussion:Michael Ludwig Wellmer

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Bavarian Sailor in Abschnitt Morgenblatt für gebildete Stände
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Möchte nicht weiter im Artikel fuhrwerken, überlasse es Bavarian Sailor, der ihn angelegt hat:

Wellmer ist mit 76J. oder 70J. gestorben (so der Bayer. Kurier Nr. 51/21.2.1859,S. 344: 70 J.). Nach Zeitungen steht es 2:1 für 76 J., aber hierbei kann die Regensburger Ztg. v. 24.2.1859, S.220, vom verbreiteten Landboten abgeschrieben haben.

Obwohl hier: [1] ein Bezug hergestellt wird, so scheint er nicht richtig zu sein. Im Juli 1807 wäre er (bestenfalls) als "Stadt. Justiz. Direct." Mitte 20 gewesen. Außerdem gezeichnet mit "Lw. Wellmer", während "unser" Wellmer meist auch als Michael Wellmer angegeben wird. Es könnte sich in Erlangen um den Vater handeln. Nichts weiter herausgefunden.

In der Schrift "Einige Worte an meine Mitbürger...", 1831, über sich: Er sei schon über 40 Jahre in der Welt ...(hier nach der ausführlichen Rezension in "Nürnberger Blätter. Literar. Zeitschrift aus und für Süddeutschland", Nr. 29/9.3.1831, S.114-116. Tendenz also eher Richtung Geburtsjahr 1788/89. Übrigens eine relativ scharfe Streitschrift gegen das restrikt. Presseedikt vom Januar 1831.

1826 Geburt der Tochter Meta Wellmer, Schriftstellerin. Obwohl in "Deberndorf: Geschichte u. Geschichten eines fränkischen Dorfes", 2004, S. 101-103, mit Archivalien gearbeitet wurde und S. 101 ganz richtig das Todesdatum des Vaters genannt wird, heißt es dort: "Ob Landrichter Wellmer Metas leiblicher Vater war, lässt sich nicht sagen." Aber er war eben auch der "gelehrte Jurist", als den sie ihn bezeichnete (S. 101) u. nicht "nur" ein Landrichter! Im "Correspondenzblatt der Diaconissen von Neuendettelsau", 3. Jg., 1860, steht unter §.6. Lehrer u. Lehrerinnen ... "trat für das Wintersemester ...Frl. Meta Wellmer, Tochter des verstorbenen Herrn Landrichters Wellmer ..."

Wellmer war Landricher in M.-Erlbach bis August 1830, dann "privatisierte" er in Nürnberg, ehe ab dem 1. Januar 1843 "dem zur Zeit quiesc.Landrichter L. M. Wellmer" die Stelle als Stadtkommissär in Fürth übertragen wurde (z.B. Augsburger Postzeitung, Nr. 1/1.1.1843). Siehe auch seine "Abschiedsworte bei d. Uebergabe des k. Landgerichts Markt Erlbach gesprochen," Riegel u. Wießner, Nürnberg 1830. Zum "Privatisieren": Historischer Verein im Rezatkreis, Jahresbericht 1830, Mitglieder, S. 7.

"Scherzburg" taucht in den Schriften Wellmers immer wieder auf, z.B. auch in den Briefen des Deputirten Wahrmann. Wo Scherzburg draufsteht, ist auch Wellmer drin! Gewissermaßen sein Hammelburg. D.h. aber auch, dass die drei Bände des "Birmanischen Strafgesetzbuchs", 1822 bis 1825, durchaus von ihm stammen (Untertitel) und eher nicht von Lang (siehe Radbruch, GA, Feuerbach, Band 6, S. 204). Andererseits ist das "Hammelburger Conversations Lexikon" doch von K,. H. v. Lang, nimmt ja auch im Inhalt Bezug auf die Hammelburger Reisen.

Ansonsten: M. L. Wellmer ist Dank Bavarian Sailor endlich der unverdienten, landesgeschichtlichen Vergessenheit entrissen worden. Der Mann war ein Unikum, ein vielseitiger Schriftsteller (Humorist oder Satiriker o.ä. müsste noch nach oben rein), auch sozial, aktiv tätig, als auch Landrichter, Verfasser überdies mancher Artikel, die nur in Zeitschriften erschienen sind. Grüße, --Imbarock (Diskussion) 17:24, 11. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Danke für die Korrektur, das Interesse, die weiteren Infos - für tüchtige Assistenten bin ich immer außerordentlich dankbar - und den freundlichen Kommentar. Bei der "0" in "70" handelt es sich um eine falsch gelesene 6; sonst würden die anderen Daten in seiner Karriereleiter nicht passen. Ich habe deswegen bereits zwei Archive angeschrieben und warte auf zuverlässige Angaben über Geburtsort und -datum. Da er ein Verwirrspiel betreibt, ist sein Hinweis, er sei bereits „seit über 40 Jahren in der Welt“, wohl keine große Bedeutung beizumessen, denn die Angabe wäre ja auch nicht unwahr, wenn er zu dem Zeitpunkt bereits z.B. 60 oder 70 Jahre alt gewesen wäre.
Leibliche Tochter oder nicht - who knows? -, sobald zuverlässige Angaben über Meta Wellmers familiäres Verhältnis zu "unserem" Wellmer vorliegen, sollte sie natürlich in dem Artikel erwähnt werden. Ich bestehe keineswegs darauf, dass ich derjenige sein muss, der solche Zusätze hinzufügt.
"Ludwig" war sein Rufname'. In seinen späteren Jahren wird er in Zeitungen auch "Ludwig Michael Wellmer" genannt.
In einer zeitgenössichen Zeitungsmeldung heißt es, dass das "Hammelburger Coversations-Lexikon" vom selben (anonymen) Verfasser stamme wie die "Scherzburger Actenstücke", Teil I und Teil II. Das hatte offenbar der Verleger der Zeitung mitgeteilt. Für Lang hätte ja auch keinerlei Grund bestanden, das Lexikon anonym zu veröffentlichen. Das ist vielmehr das Werk eines gewitzten Trittbrettfahrers. Der Autor des Lexikons kann deshalb nur Wellmer gewesen sein, der das Projekt dann abgebrochen hatte, weil ihm die Rolle dann doch wohl nicht behagte. Nachfolge-Hefte des Lexikons habe ich nicht gefunden.
Sobald ich von den Archiven Antwort erhalte, werde ich mich hier melden. Grüße, Bavarian Sailor (Diskussion) 11:34, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Beim Alter bin ich jetzt d'accord, auch wg. Wunsiedel: Sommer 1810 kam das Fürstentum Bayreuth zu Bayern, Wellmer muss (Edikt vom 6. Jan. 1812) das aufgelöste Stadtgericht verlassen, wird im März 1812 nach M.-Erlbach versetzt. Als Stadtgerichtsdirektor kann er nicht erst um 24J. alt gewesen sein, sondern knapp 30, das ist stimmig. Vielleicht war er also doch vor Wunsiedel in Erlangen, dann müsste man (im C. M. Weber - Dokument) "Stadt. Justiz Direct." anders deuten, nämlich als Mitglied der Direction, d.h. er war dann Assessor o.ä. Ich bin auf die Archivrückmeldungen gespannt.
Die Vertauschung der Vornamen in ihrer Reihenfolge war häufig, vor allem bei anderen Zeitgenossen Wellmers. Bei ihm steht fast immer korrekt Michael Ludwig, selten Ludwig Michael, manchmal M., ganz selten nur Michael. Aber ist auch nicht so wichtig.
Wichtig ist hingegen: Bitte den Nachweis der Zeitungsmeldung bringen ob der vermeintlichen Autorenidentität! Langs Verleger haben freilich Einzelhefte von ihm, vor allem vor 1820, anonym publiziert. Da geht es ein wenig drunter und drüber. Bei der Ankündigung u. dem Probeheft blieb es in der Tat. Aber ich fand ausschließlich und über die Jahrzehnte verteilt nur Zuordnungen an Lang, nicht eine Silbe über Wellmer. Wahrscheinlich ordnete die Zeitungsmeldung den Autor der "Actenstücke" deswegen dem des "Conversations-Lex." zu, weil ja auch parallel zu Wellmer seit je her Lang als Autor der "Scherzburger Actenstücke" gehandelt wurde. Da waren sich die Herren Redakteure und Rezensenten nie ganz einig. Ein Verwirrspiel, weil auch die Verleger teils beides verlegten. Ein Trittbrettfahrer war Wellmer nicht, so meine Beobachtung, der war ein verflixt eigenständiger Kopf, auch wenn er sich satirisch und humoristisch unter anderem an Lang orientierte.
Meta Wellmer war die Tochter, da stimmen unabhängig voneinander die Neuendettelsauer Quelle von 1860 und Metas Altersaussagen überein, auch wenn nie die Vornamen des Vaters erwähnt werden. Die Publikation von 2004 musste noch im Nebel stochern, nur der Vollständigkeit halber habe ich daraus zitiert. Grüße bis dahin, --Imbarock (Diskussion) 18:13, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Vergessen, eine Petitesse: Intelligenzblatt Rezatkreis, 2.10.1816: Wellmer holte sich (aktiv!!) den Herrn Ferdinand Wellmer als Schreiber mit ins Boot. Viell. taucht der Ferdinand ja noch in den Archivunterlagen auf. Ich notiere das hier nicht nur, weil es sich möglicherweise um einen Verwandten handelt, sondern weil ich seit längerer Zeit und aus einem ganz anderen Grund vermute, dass Wellmer sich auch aus Wunsiedel eine best. Person zur Unterstützung angelte. Der war einfach so frei ... --Imbarock (Diskussion) 18:32, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Die wichtige Stelle hatte ich mit Hilfe von "Google books" in einer zweispaltigen Literaturzeitung gefunden, nachhdem ich entweder "Scherzburger Actenstücke" oder "Hammelburger Conversations-Lexikon" als Suchbegriff eingegeben und danach maximal 15 Seiten an Ausdrucken systematisch gesichtet hatte. Müsste ich eigentlich wiederfinden. Bin jedoch gerade in Estensi und nicht allein. Außerdem habe ich noch einen ganz anderen Aufsatz in Arbeit (nicht für WP). Ich werde es aber versuchen.
Als "Trittbrettfahrer" hatte ich W. allein deshalb bezeichnet, weil die Grundidee, mit dem Kunstwort "Hammelburg" Ulk zu betreiben, auf hohem Niveau herumzublödeln, für hohe Auflagen zu sorgen und so Geld zu verdienen, uraprünglich von Lang gekommen war. Weil er sich dabei nicht ganz wohl fühlte, hat W. dann ersatzweise lieber die "Actenstücke" fabriziert.
Ich habe das Archiv in Wunsiedel kontaktiert und werde Sie im Falle einer Rückantwort umgehend benachrichtigen. Meine eMail an das Archiv Führt kam durt nicht an. Das Archiv dort ist neuerdings online zugänglich. Vielleicht lag es daran. Gruß, Bavarian Sailor (Diskussion) 22:16, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Bloß keinen Stress! Auch ich habe einen Aufsatz in Arbeit und auch ich war vor 1 Wo. in Italien. Also genießen und erholen --Imbarock (Diskussion) 22:50, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Und noch was, aber bitte nur als Rat zu verstehen: Die Angabe der Verlage sind medienkulturhistorisch gerade für das 19. Jhdt. von größter Bedeutung. Es macht schon einen Unterschied, ob jemand bei Wießner und Riegel (also Herrn Mainberger) publizierte, oder bei Friedrich Campe oder bei Dollfuß in Ansbach usw. usf. Ist kein Muss, klar, aber hilfreich. --Imbarock (Diskussion) 01:39, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Was auch noch herauszufinden wäre: W. scheint Abgeordneter in einem Parlament gewesen zu sein. Was ich nicht hatte sagen wollen: er war auf keinen Fall ein Epigone, sondern hatte nur Langs "Hammelburg"-Ball aufgefangen und damit im eigenen Stil weitergespielt. Ich werde jetzt in fünf Minuten erst einmal mit meiner Freundin, die hier eine Ferienwohnung ihr eigen nennt, einen Beach Walk machen.
Gruß, Bavarian Sailor (Diskussion) 08:24, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
PS: Langs "Reiseberichte" und Wellmers "Actenstücke" sowie das "Conversations-Lexikon" waren sämtlich im selben Verlag erschienen. Der Verleger dürfte also gewusst haben, wer was gechrieben hatte. Bavarian Sailor (Diskussion) 10:45, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Die fragliche Literaturstelle habe ich jetzt hier auf Spalte 824 unter "Kurze Anzeige" wiedergefunden. Bavarian Sailor (Diskussion) 13:21, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Zunächst: " .... war 1807 bei der Stadt-Justiz-Direktion von Erlangen beschäftigt." Ist eine Vermutung von mir, denn aus dem Weber -Dokument geht das doch nicht klar hervor. Kannst Du komplett rausnehmen, oder auf die Archive (z.B. auch Bayreuth) hinwarten. Es ist einfach um 1810 herum verzwickt, wg. territorialer u. verwaltungstechn. Neuordnungen.
Als Abgeordneter ist mir Wellmer nicht aufgefallen, dann wäre auch mit Sicherheit sehr viel mehr über ihn zu erfahren! Er hat, wie viele andere, Eingaben gemacht an die Bayer. Kammer der Abgeordneten, das ja (lässt sich googeln). Und er war im April 1848 Wahl-Kommissär des Wahlbezirks III (Fürth Stadt) anlässlich der Wahl der Abgeordneten zur Volksvertretung beim deutschen Bund. Aber das war nichts Außergewöhnliches in seiner Funktion. Vielleicht, aber nur sehr vielleicht, war er an Landratswahlen beteiligt, aber darüber weiss ich nichts, habe nie etwas gefunden.
Der selbe Verlag: hatte ich oben schon gesagt, auch Kommissionsverlage erwähnt, schließlich Langs Ausweichen in den Selbstverlag. Es ist ein Kreuz mit diesen Verlagsgeschichten - und die meisten liegen im Dunkeln. Selten aber, dass sie die schützende Hand von "ihren" Pseudonymen abzogen. Urheberrechte gab es so gut wie keine. Manche Autoren nutzten gar Deckadressen oder Mittelsmänner. Bis heute gibt es zahllose anonyme oder pseudonyme Werke, die nicht zugeordnet werden können. Die fragliche Literaturstelle ist ein gutes Beispiel: Die Leipziger Literaturzeitung war ein Schwergewicht, sie wurde in zig Redaktionen gelesen. Die Kurzmitteilung vom April 1820 steht am Anfang der ganzen späteren Abschweifungen über Lang, seine Hammelburger Reisen etc. Aber alle Messkataloge, Bibliografien, Buchkataloge zum Jahr xy, oder auch andere, gewichtige Literaturzeitungen der ersten Hälfte des 19. Jhdt's, ordneten das Conversationslex. niemals Wellmer zu. Während, wie ich oben schon anführte, lange Zeit die Scherzburger Actenstücke mit dem Autor der Hammelburger Reisen und des Hammelburger Convers.lexikon in einen Topf geworfen wurden. Der Rezensent der Leipziger Lit.Ztg. machte das, was 1819/20 naheliegend war: Gleicher Verlag, gleicher Stil, gleiche Zeit - Paletti! Wir müssen daher aus Plausibilitätsgründen (von literaturwiss., historischen ganz abgesehen) davon ausgehen, dass das Hammelb. Convers.Lex. von Lang stammt und nicht von Wellmer. Ich sage jetzt nicht, und damit sofort raus aus dem Wellmer-Artikel, aber langfristig gesehen wohl schon, es sei denn, es tut sich noch was überraschend.
Allgemeine Schulzeitung, 7.4.1824: Einer unserer thätigsten Beamten ... Wellmer ...etc. Es geht um ein Schulhaus, Markt Dietenhofen, etc. Liegt mir nicht mehr im Detail vor, aber lesenwert. Außerdem steht Wellmer im Zusammenhang mit Schiften über Baumängel und deren Beseitigung, liegt mir auch nicht mehr vor (ca. 1823). Vielseitiger Typ eben. Will heißen, es gibt noch viel bzgl. Wellmer zu entdecken, aber das bedarf eines langen Atems, den ich, seine Person betreffend, nicht habe. Aber Du kannst noch vieles herauskitzeln. Wenn die Arbeit an dem Artikel aber von Deiner Seite aus weitergeht und wenn Archivalien step by step eintreffen, bitte mir unbedingt Nachricht geben, sollte dabei im Zusammenhang mit Markt Erlbach der Name Strößenreuther auftauchen! Das wäre supernett. Ansonsten, der abendliche Beach Walk wartet ..., Grüße,--Imbarock (Diskussion) 19:34, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Und wieder was vergessen: Als Staatsbeamter wäre er gar nicht wählbar gewesen, nur nach Beurlaubung. Deswegen gab es später, in den 1820er/1830ern, auch gehörigen Ärger mit anderen Abgeordneten. Dennoch, ab 1831 wäre er wählbar gewesen. --Imbarock (Diskussion) 20:11, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Ist mir schon klar, dass die Beschäftigung in Erlangen eine Vermutung ist, doch es ist von allen bisher möglichen Vermutungen die weitaus vernünftigste. Deshalb sollte dies vorerst so stehen bleiben (bis eindeutige Gegenbeweise vorliegen). Als 24jähriger kann W. kaum "St.-J.-Director" gewesen sein (obwohl Wunsiedel damals unter 4.000 Einwohner hatte und es Kriegswirren gegeben hatte), das Kürzel dürfte also wohl "St.-J.-Direction" bedeuten. Hätte sich diese Direktion außerhalb Erlangens befunden, dann hätte er mit Sicherheit z.B. geschrieben: "St. J. Direct. Wunsiedel". Die Direktion, in der er tätig war, muss sich folglich in Erlangen befunden haben. Also bitte daran nicht mehr rütteln, sondern alles so stehen lassen, bis aus Archiven mehr bekannt wird.
Langs Ausweichen in den Selbstverlag kann ich sehr gut nachvollziehen; denn nicht in allem, wo "Hammelburg" draufsteht, steckt Lang auch drin. Weiteres Beispiel (außer Wellmer): die anonyme Veröffentlichung des Bamberger Bibliothekars Heinrich Joachim Jaeck Rückblick auf meine merkwürdige Reise über Hammelburg etc. 1818 – Im ersten Jahr der konstitutionellen Preßfreiheit (E-Kopie). Die Redakteure in Leipzig werden also nicht wild drauflosspekuliert haben, sondern dürften ihre Pappenheimer schon recht genau gekannt haben. Also bitte auch dies so stehen lassen, zumal es zurückhaltend und vorsichtig formuliert ist.
Einen Auszug aus W.'s Einlassung über Baumängel kann man sehr leicht ergooglen, denn heutige Baufirmen benutzen ihn auf ihren Webseiten, um zu beweisen, dass es zu W.'s Zeiten bereits Pfusch am Bau gab. Er plädiert darin für die städtischen Fachkräfte, die im allgemeinen zuverlässiger arbeiten würden.
Natürlich werde ich mich melden, sobald das Archiv antwortet. Ich werde morgen einmal nachsehen, ob ich etwas über Strößenreuther im Zusammenhang mit Markt Erlbach herausfinden kann. Grüße, Bavarian Sailor (Diskussion) 22:15, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
PS: Zu Strößenreuter soeben ergooglet:
1)
Westjiddisches Wörterbuch: Auf der Basis dialektologischer ... - Seite 37
https://books.google.de/books?isbn=3110962128
Alfred Klepsch - 2004 - ‎Vorschau - ‎Mehr Ausgaben
In dem hier vorliegenden Neudruck des "Schabbes-Gärtle" ist in der Fußnote auf Seite 6 als Verfasser der ::::::::um 1830 am kgl. Landgericht Markt Erlbach bei Neustadt a.d. Aisch tätig gewesene Kriminal Adjunkt ::::::::Strößenreuther angegeben.
2(
Schabbes-Gärtle vun unnere Leut: Chitisch Meloche ... ...
https://books.google.de/books?id... - Diese Seite übersetzen
Johann Friedrich Sigmund von Holzschuher - 1832 - ‎Keine Vorschau
3)
Gesammelte Schriften - Bände 7-9 - Seite 118
https://books.google.de/books?id=u90wAQAAMAAJ
Ludwig Börne - 1868 - ‎Lesen - ‎Mehr Ausgaben
Unter Schabbes-Gärtle wird gewis die Bundesversammlung gemeint, und unnere Leut, das find Baden" " und ::::::::die andern kleinen Fürsten, welche sechs Monate lang uren Stände-Arbeiten sehr geseufzt und geschwitzt, ::::::::jetzt aber im fiebenten ...


Was ist denn bisher über Strößenreuther bekannt? Bavarian Sailor (Diskussion) 22:47, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Lasse alles so stehen und wer mag, kann hier auf der Disk. die Probleme nachlesen. Zu Strößenreuther: Du hast fix gehandelt! Nix weiter ist bekannt. Über den Rest Stillschweigen an dieser Stelle. --Imbarock (Diskussion) 00:04, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Wellmer: Nicht im Fränkischen geboren, auch kein altbairischer Name. Auffällig, das Gelehrte Teutschland (1827) wusste nichts über Herkunft und Geburt. Also die Suche nach "Norden" ausgedehnt und siehe da:

Michael Ludwig Wellmer, 17.J., a.d. Neumark, (so Eintrag für Dez. 1800 in der Statistik des Joachimsthalsches Gymnasium. Siehe [2] und [3]

S. 18: "Wellmer, geb. Arnswalde (N.-M.) studierte in Halle, dann 12. 5. 1803 bis 28. 8. 1803 in Frankfurt a. O., vielleicht identisch mit dem Justizamtsassessor W. in Altlandsberg 1836" Eben nicht, sondern irgendwann um 1807 ff. gen Süden! Anzunehmen, dass er später das bayerische Indignat erhielt. Wenn er's ist, dann könnte ein Michael Wellmer (um 1720 Arnswalde - nach 1783 ebd.?) sein Großvater und dessen Sohn Johann Ludwig Wellmer, Arnswalde 1751 - 1815 Röstenberg, sein Vater oder Onkel gewesen sein. Es fällt ja auch auf, dass jener Miller in seiner Streitschrift etwas verklausuliert Wellmer vorwarf "doch kein rechter Bayer" zu sein. Also dran bleiben und überprüfen! Gruß, --Imbarock (Diskussion) 14:14, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

In seinen Werken sagt er einmal: "wir Bayern". Deshalb nahm ich Bayern als Geburtsland an. Ich glaube aber, dass er nicht aus "Kernbayern" stammt, sondern aus Franken. Ich meine auch, irgendwo gelesen zu haben: "Mit Bild vom Verfasser", war in der E-Kopie jedoch nicht vorhanden. Zu Strö. in M. E. bestand 1881 eine Verbindung zu Strö. in Hof. Gruß, Bavarian Sailor (Diskussion) 17:33, 15. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Ja, er gab sich, nein, er war wirklich dezidiert ein bayerischer Patriot, "meine Landsleute", "in unserm Vaterlande" usw. - aber bezogen auf die Constitution. Da war er, anders als der kühle Feuerbach, "volkstümlicher." Stutzig macht, dass der Arnswalder Wellmer aus relativ "einfachen" Verhältnissen stammte und, wenn man so will, Wellmer/Markt Erlbach recht wenig Dünkel kannte. Ich finde bemerkenswert, auf welche Weise er z.B. für die Maximilians-Heilungsanstalt für arme Augenkranke in Nürnberg (3. Jahresbericht 1817, 9. Jahresbericht 1823 u. was dazwischen liegt) die Markt Erlbacher mobilisierte. Da ist der Metzgermeister neben dem Gerichtsarzt, jüdische Gemeindemitglieder neben dem Apotheker und Braumeister, ein einfacher Schreiber neben dem Dekan usw. Und schrieb er nicht höchstpersönlich Preise aus für Dienstboten, Gewerbeschüler ...? Da fällt mir sofort das Joachimsthaler Gymnasium für begabte Knaben ein. Denn sollte es wirklich zwei "Michael Ludwig Wellmer" gegeben haben, die beide 1783 geboren wurden, beide die Rechte studierten und nur noch einer später auftaucht? Und im preuß. Hypothekenwesen scheint er sich auch ausgekannt zu haben. [4] Es gibt keine weiteren Wellmers in Franken, noch heute. Aber gut, man wird sehen.
"Mit Bild vom Verfasser" - déja vu, aber wo war das? Habe den Hinweis auch nicht aufgehoben.
Strö. aus Hof ist mir bekannt, auch 1881 nach M.E., aber mir geht's um ca, 5 Jahrzehnte zuvor. Dennoch, herzlichen Dank!
Auch die Sache mit Meta Wellmer, recherchiert von einem Cadolzburger Heimatforscher, sehr ungewöhnlich. Demnach kann man davon ausgehen, dass Wellmer nicht verheiratet war. Und so starb er, ziemlich vergessen, ohne wirkliche "bayerische" Verwurzelung, dessen Lebensdaten keiner kannte, außer seiner Tochter, die aber nicht zuuu viel Aufhebens um ihn machte. --Imbarock (Diskussion) 00:10, 16. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Vom Archiv Wunsiedel heute leider negative Antwort: dort kenne man auch nur seinen Namen. Miller bezeichnet ihn als "geschäftstüchtig". "Wir Bayern" könnte möglicherweise in diese Rubrik gehören, d.h., eine Halbwahrheit sein. Ein "Zugereister" wird sich in Bayern im allgemeinen jedoch nicht ohne weiteres als "Bayer" bezeichnen. Nachdem Napoleon I. Bayern neue Landesteile zugedacht hatte, konnten sich deren Bewohner natürlich ebenfalls "Bayern" nennen. Mit "kein echter Bayer" könnte also doch vielleicht "Niederbayer" (Franke) gemeint sein.
Von der Mailfunktion habe ich noch nie Gebrauch gemacht. Welchen Knopf muss man denn da drücken? Ich habe noch andere Möglichkeiten, jedoch erst in etwa sechs Wochen. Wenn wir mehr herausfinden, sollten wir vielleicht an ein kleines paper denken – oder? Bavarian Sailor (Diskussion) 23:09, 15. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Auf dem falschen Fuß erwischt: Ich habe selbst nie die Mailfunktion genutzt, aber dafür etwa drei Mails von WP-usern erhalten. Vielleicht über mein Profil zugänglich. Ich kümmere mich mal darum. Bayreuth wäre noch eine Adresse. --Imbarock (Diskussion) 00:18, 16. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
"Hilfe: E-Mail", Gruß

Morgenblatt für gebildete Stände[Quelltext bearbeiten]

Morgenblatt für gebildete Stände - gebildete Leser, 1807 - ... - Seite 484 https://books.google.de/books?isbn=3598325355 Bernhard Fischer - 2000 - ‎Snippet-Ansicht Wellmer, Meta [Ps. M. Wirth] (1832-1889) Schriftstellerin (Ansbach) 1864: Nr. 52. Wellmer, Michael Ludwig Landrichter (Markt Erlebach /Bayern) 1811: Nr. 111. Wenckstern, Otto von 1846: Nr. 86, Nr. 87, Nr. 88; 1847: Nr. 48, Nr. 49, Nr. 72, Nr.

Ich kopiere dies mal hierhin, damit es nicht in Vergessenheit gerät. In dem Blatt hat auch Goethe veröffentlicht. Bavarian Sailor (Diskussion) 14:14, 16. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Habe beide Artikel vorliegen, vom Vater (ein Frühlingsgedicht) und Tochter (Ein Spaziergang in Ansbach).--Imbarock (Diskussion) 16:52, 16. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Super! Bavarian Sailor (Diskussion) 11:48, 17. Jun. 2015 (CEST)Beantworten