Diskussion:Militärarchiv Potsdam

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 129.187.244.19 in Abschnitt Begrifflichkeiten
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Lemma[Quelltext bearbeiten]

Wäre das korrekte Lemma nicht Militärarchiv der Deutschen Demokratischen Republik? Wenn ich den Artikel richtig verstehe, hieß die Einrichtung jahrzehntelang so und wurde erst im Sommer 90 für ein paar Monate in "MA Potsdam" umbenannt. Das ist für mich ein Indiz, dass ersteres die gebräuchlichere Bezeichnung ist, oder? Geisslr 22:28, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Begrifflichkeiten[Quelltext bearbeiten]

  • Das ehemalige Heeresarchiv Potsdam (1936, Leiter: Friedrich von Rabenau) wurde in der DDR zu einer Abteilung des 1958 gegründeten „Instituts für Deutsche Militärgeschichte“. - Das "ehemalige Heeresarchiv" gab es nicht mehr. Es konnte daher auch nichts mehr werden. Oder was ist hier gemeint ? Dass Gebäude (standen die überhaupt noch ?) weitergenutzt wurden ?
  • Gab es denn 1988 einen Generalstab der Roten Armee ? Es könnte eher sein, dass hier vom Generalstab der sowjetischen Streitkräfte die Rede ist (denn der Begriff "Rote Armee" war seit 1946 durch "Sowjetarmee" ersetzt und ist hier wohl überhaupt zu eng; die Streitkräfte umfassten nicht nur die Armee). --129.187.244.19 09:45, 25. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Letzteres nein, die Weiterverwendung des Begriffes »Rote Armee« gab es so auch nur in westlichen Medien. Diese Erscheinung gab es immer wieder, man wollte wohl der Gegenseite keine Entwicklung zugestehen. Die Denkweise, dass die Streitkräfte mehr als die Armee sind, stammt auch aus dem Westen. Dort sind »Armee« und »Heer« Synonyme. In den Streitkräften der Warschauer Vertragsstaaten wurde »Armee« dagegen als Oberbegriff verwendet, anstelle von »Heer« stand »Landstreitkräfte«. So erklärt sich auch das Vorhandensein von Luftarmeen. Völlig konsequent war man mit derartigen Bezeichnungen allerdings praktisch nirgendwo, die Luftstreitkräfte/Luftwaffe von Frankreich heißen Armée de l’air.
Was das »ehemalige Heeresarchiv« betrifft, das ist eine unglückliche Formulierung. Vielleicht sollte man daraus »Gebäude und Bestände des ehemaligen Heeresarchives« oder das »vormalige Heeresarchiv« machen, je nachdem, was nun vorhanden und weiter nutzbar war? –Falk2 (Diskussion) 11:51, 25. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
der Generalstab der Sowjetunion hieß nach dem Zweiten Weltkrieg eindeutig: Generalstab der Streitkräfte der Sowjetunion (Вооружённые Силы СССР). Nicht "der Sowjetarmee" oder "der Roten Armee". Die Sowjetarmee bestand ja grob gesagt nur aus den Land- und Luftstreitkräften sowie der Luftverteidigung. Die Streitkräfte umfassten dagegen alles, Armee, Marine und Paramilitär (wie Grenztruppen usw.). --129.187.244.19 14:32, 25. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Sicher, dass die Seekriegsflotte einen anderen Status als die Luftstreitkräfte hatte? Das würde mich wundern. Die Grenztruppen würde ich nicht als paramilitärische Formationen sehen, die sind reguläres Militär wurden und werden nur gerne rausgerechnet, um Personalobergrenzen zu umgehen.
Bildungen mit »Rote Armee« sind auf jeden Fall nach 1946 falsch. –Falk2 (Diskussion) 15:09, 25. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
ich geb hier nur die Festlegungen wieder, welche die Sowjets selbst getroffen haben, vgl. unter en:Soviet Armed Forces oder, noch besser: ru:Вооружённые Силы СССР. Die Seekriegsflotte hatte z. B. sehr wohl einen Eigenstatus und stand neben der Sowjetarmee. Und Innere Truppen und Grenztruppen bildeten laut Gesetz einen Teil der Streitkräfte (wies auch in der wenige Jahre in den 1980ern auf deutsch erschienen "Military Balance" des International Institute for Strategic Studies zu lesen stand. (Letztere waren Paramilitär. Und eben Teil der Gesamt-Streitkräfte. Nicht der Armee. Hat auch keiner behauptet) Kann man übrigens auch in jeder einschlägigen DDR-Veröffentlichung nachlesen, vgl. nur die Auswahl aus der Sowjetischen Militärenzyklopädie in Deutsch./ aber das ist nun alles schon eine ziemliche Abschweifung. --129.187.244.19 16:28, 25. Jun. 2018 (CEST)Beantworten