Diskussion:Mohorovičić-Diskontinuität

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Helium4 in Abschnitt Tiefenangaben: ab wo gemessen?
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Trennfläche zwischen Erdkruste und Mantel?[Quelltext bearbeiten]

NEIN! Moho ist die Trennlinie zwischen Lithosphäre und Asthenosphäre. Hach, ich liebe es immer wieder, wenn "Lexika" nicht mit den Ansichten meiner Profs übereinstimmen...uaargh!

Natürlich hinken die Lexika oft hinter den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hinterher, in diesem Fall jedoch nicht :-). Die Lithosphäre besteht aus der Erdkruste und der äußersten Schicht des Erdmantels. Darunter beginnt die Asthenosphäre. Im Fall der Mohorovičić-Diskontinuität geht es um eine Trennfläche innerhalb der Lithosphäre, also zwischen Erdkruste und Erdmantel. Ich bitte, das den Profs mitzuteilen, falls sie wirklich einer anderen Ansicht sein sollten. Ich habe die Definition nochmals überarbeitet. mfg--Regiomontanus 06:06, 28. Sep 2006 (CEST)
Hallo Regio... Die Definition der Moho im Einleitungssatz ist nun aber unvollständig, da sie nur die seismologische Definition wiedergibt. Es gibt aber ja auch noch die geologische Moho, wie weiter unten im Abschnitt Tiefenvariation... angemerkt ist. Entweder sollte beides in die Einleitung ooder die Einleitung muss weider allgemeiner gehalten werden. Gruß, --seismos 09:17, 28. Sep 2006 (CEST)
Ja, das sollte gehen, die Einleitung noch um einen Halbsatz zu erweitern, das mach ich dann gleich. mfg--Regiomontanus 10:14, 28. Sep 2006 (CEST) P.S.: Ich hoffe, das passt so.
Ja, besser. Danke! --seismos 10:46, 28. Sep 2006 (CEST)


die petrologische Moho ist im grunde unfug (und auch nur in wenigen veröffentlichungen überhaupt erwähnt), da man dort unten bisher nur seismische daten zur verfügung hat. die Moho ist daher auch rein seismisch definiert. der grund für ihr vorhandensein ist sehr wahrscheinlich fast ausschließlich petrologischer natur. teilweise stellt sie aber nicht genau die kruste-mantel-grenze dar. habe versucht das in einer neuen artikelversion einzuarbeiten. (nicht signierter Beitrag von Afghani nurmat (Diskussion | Beiträge) 11:40, 5. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Das stimmt nicht. Es gibt durchaus Orte auf der Erde, an denen durch tektonische Vorgänge die Kruste gehoben wurde und nunmehr an der Oberfläche aufgeschlossen ist. Als bekanntes Beispiel sei hier die Ivrea-Zone in Norditalien genannt, wo die Gesteinsabfolge bis zum Erdmantel nachvollzogen werden kann. Im Normalfall fallen seismische und petrologische Moho zusammen, da die Änderung der Gesteinszusammensetzung für die seismische Diskontinuität verantwortlich ist. Das muss aber nicht zwangsläufig überall der Fall sein. Streng genommen ist die Bezeichnung petrologische Moho wohl tatsächlich unsauber, da der Begriff Moho aus der Seismik bzw. Seismologie stammt. Korrekterweise sollte man von petrologischer Krusten-Mantel-Grenze sprechen. Da die seismische Moho aber synonym zu Krusten-Mantel-Grenze gebraucht wird, fällt das eher in die Kategorie Erbsenzählerei. Die neue Artikelversion stellt allerdings auch keine Verbesserung dar, vor allem nicht wenn dabei Sätze herauskommen wie Der Mantel besteht aus Gesteinen, die unter der Bezeichnung Peridotit zusammengefasst werden. Peridotit ist ein Gestein, und das setzt sich aus Mineralen zusammen – wie es vorher auch im Text stand. --seismos (Diskussion) 19:28, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Nachtrag: Die Sache mit dem Dichtesprung ist allerdings tatsächlich irreführend gewesen. Von daher muss ich meinen letzten Absatz dahingehend korrigieren, dass die Änderung in der Summe schon eine Verbesserung darstellt. --seismos (Diskussion) 19:32, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Ich meine ich habe diesen Halbsatz irgendwann mal verbrochen und muss dir da - auch wenn es etwas kleinlich ist - widersprechen, Peridotit ist eine Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe von Gesteinszusammensetzungen aus unterschiedlichen Anteilen Olivin, Ortho- und Klinopyroxen daher sind Harzburgite, Dunite und Lherzolithe alles Peridotite. Man kann übrigens auch über Xenolithe Aussagen über die Zusammensetzung des Erdmantels machen. --Christian b219 (Diskussion) 22:48, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Wenn du den von mir zitierten Halbsatz meinst, dann ist der das Resultat der oben erwähnten Änderung gewesen. Zuvor war von Mineralen die Rede, was definitiv nicht falsch war. Dass Peridotit eine Sammelbezeichnung ist, ist mir wohl klar. Das ist Granit letztlich auch – da würde aber doch auch niemand auf die Idee kommen explizit drauf hinzuweisen, dass es sich um Gesteine handelt, die als Granit zusammengefasst werden. --seismos (Diskussion) 00:20, 6. Feb. 2016 (CET)Beantworten
So kann man sich täuschen. Zum Thema: besteht bei ozeanischen Platten nicht die unterste Teil der Kruste aus Dunit und danach folgt Lherolith? --Christian b219 (Diskussion) 10:06, 6. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Da muss ich passen… --seismos (Diskussion) 12:12, 6. Feb. 2016 (CET)Beantworten
hallo zusammen,

noch kurz meine meinung zum gesteins-satz: granit ist i.d.r. über das streckeisendiagramm definiert; es kann aber durchaus auch mal die rede von granitischen gesteinen sein. die peridotite (und pyroxenite) werden über das dreieck opx, cpx, olivin definiert. dabei gibt es mehrere gesteine, die als peridotite zusammengefasst werden können, nämlich lherzolit, harzburgit, dunit und wehrlit. der mantel besteht nicht einheitlich überall nur aus einem von diesen. im übrigen stimme ich zu, dass der text insgesamt eher holpriger geworden ist, aber ich glaube auch ein wenig korrekter. vielleicht findet ja jemand die zeit mal von vorne bis hinten die struktur zu straffen ... --Afghani nurmat (Diskussion) 21:08, 8. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Also naja ich finde da sind (unabhängig von der Änderungen) einige Ungenauigkeiten drinnen. zB besteht die Kruste am Übergang der Moho aus mafischen-ultramafischen Kumulaten, da finde ich es irgendwie sinnfrei in dem Absatz davon zu sprechen die Kruste hätte eine granitische/granitoide Zusammensetzung. Laut meiner neuesten Erwerbung Meschede (2015): Geologie Deutschlands finden sich übrigens zwischen der seismischen und der petrologischen Moho eben diese ultramafischen Kumulate die minerlogisch eben schon zum Mantel aber seismisch scheinbar zur Kruste gehören. --Christian b219 (Diskussion) 22:56, 14. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Dichteeinfluß auf Schallgeschwindigkeit[Quelltext bearbeiten]

Die Begründung, daß in der Mohoschicht die Wellen sich deshalb schneller ausbreiten, weil das Material dichter ist, muß falsch sein. cs ~ sqr(k/rho). Es muß daher der Kompressionsmodul größer sein oder die Dichte geringer sein oder eine Kombination davon. (nicht signierter Beitrag von 87.175.47.1 (Diskussion) 21:23, 4. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Rainald62 (Diskussion) 02:06, 6. Feb. 2016 (CET)

"In vielen Quellen (teilweise sogar Lehrbüchern) wird fälschlich die höhere Dichte des Mantels als Ursache für die höhere Geschwindigkeit angegeben." Ebenso in Wikipedia, nur einen Abschnitt darüber. 77.181.91.247 00:38, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Na ja, dass die höhere Dichte ursächlich sei, stand dort nicht einmal zwischen den Zeilen. Jetzt ist der Satz ganz weg. --Rainald62 (Diskussion) 00:53, 25. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Bandwurmsatz[Quelltext bearbeiten]

Spätere Untersuchungen bestätigten diese Grenze, unter der in etwa 30–50 km Tiefe – in ozeanischen Gebieten in etwa 5–7 km – der dichtere obere Erdmantel beginnt, der eine Temperatur um die 600 °C aufweist.
Was beginnt jetzt wo und wer hat eine Temperatur um die 600°C? Ich bin durch diese Verschachtelung auch nach mehrmaligem lesen nicht durchgestiegen. Es wäre toll, wenn das jemand umformulieren könnte. :) -- LordHorst - Moin 14:24, 5. Nov. 2012 (CET)Beantworten

ich verstehs... insofern mach mal wie du meinst. Moho unter ozean. Kruste: 5-7 km unter kontinentaler: 30-50 km Temperatur oberster Erdmantel (=Mantellithosphäre): 600°C

--Christian b219 (Diskussion) 14:45, 5. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ich habe es neu formuliert. Die Temperatur habe ich dabei rausgenommen. Erstens habe ich dafür gerade keine Quelle zur Hand, zum anderen ist die Temperatur in diesem Zusammenhang auch völlig uninteressant. --seismos (Diskussion) 14:50, 5. Nov. 2012 (CET)Beantworten
" Erstens habe ich dafür gerade keine Quelle zur Hand, zum anderen ist die Temperatur in diesem Zusammenhang auch völlig uninteressant" mal abgesehen davon dass sie eh nicht überall gleich ist, der oberste Mantel ist ja mit zunehmenden Alter kühler.--Christian b219 (Diskussion) 16:20, 5. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Rainald62 (Diskussion) 02:06, 6. Feb. 2016 (CET)

Was sagt mir das Bild aus Neufundland?[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

das Foto aus dem neufundländischen Nationalpark ist zwar ganz hübsch, aber mir als Nicht-Geologen sagt es leider nicht viel... ...angeblich zeigt es ja den Übergang. Aber man sieht nur einen Haufen Steine. Vielleicht sollte da noch eine bessere Erklärung in die Bildunterschrift? --Ashnak (Diskussion)

Der Einwand ist berechtigt. Der Übergang von Kruste zu Mantel findet sicher nicht abrupt statt sondern erstreckt sich über ein gewisses Tiefenintervall. Das Foto mag einen Ausschnitt eines solchen Übergangbereiches zeigen, an einem Ort, wo die Moho tektonisch aus der Tiefe herausgehoben wurde. Im Grunde ist das Foto nutzlos. Darin würde auch eine bessere Bildunterschrift nicht viel ändern. --seismos (Diskussion) 16:12, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Absolut berechtigt. Auch wenn ich durchaus der Meinung bin, dass so ein Übergang abrupt stattfindet (sonst gäbe es ja die Moho nicht) aber ich kann hier nicht die typischen Mantelgesteine (Peridotit) erkennen. --Christian b219 (Diskussion) 17:14, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Auf der File Seite heisst es ja auch "This is indication is misleading: the Moho is a discontinuity, i.e. is a surface , i.e is characterized by a 2 dimensions and cannot contains any kind of rock. This could be a rock formed close to the Moho, instead, and need a reference to confirm this interpretation" Auch wenn ich hier nicht zu 100% recht geben will (siehe petrologische Moho) dass es hier keinen Übergang im Gestein gibt. Die hier vorliegenden "gestreiften" (ich nenn das jetzt mal so) Gesteine erinnern mich übrigens stark an Leukosom und Melanosom von Migmatiten die ja ein Resultat einer sehr schwachen Teilaufschmelzung sind. --Christian b219 (Diskussion) 17:24, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Eine ähnliche Zone gibt es in Norditalien, die Ivrea-Zone. Dort habe ich das mal "live" sehen können. Die Diskontinuität gibt es natürlich, aber abrupter Übergang ist relativ (nämlich zur Wellenlänge der seismischen Wellen, durch die die Moho einst entdeckt wurde). Das Foto zeigt einen Ausschnitt von wenigen (Zehner)-Meter. Das ist gemessen an der Krustenmächtigkeit verschwindend wenig und somit schon irgendwie auch abrupt. Aber der Moho würde ich schon etwas mehr Übergang einräumen. Auch dem Aussehen mag ich nicht sehr viel Bedeutung beimessen, da wir hier vor allem die Verwitterungsschicht sehen. Es wäre IMO kein Verlust, wenn man das Bild aus dem Artikel entfernen würde. --seismos (Diskussion) 00:22, 19. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Solange man nicht weiss was man da überhaupt sehe auch ich keine Relevanz für das Bild hier. --Christian b219 (Diskussion) 00:27, 19. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich habe es nun entfernt. --seismos (Diskussion) 18:41, 19. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Entfernen war ok, nicht aber deine Ansichten zur notwendigen Schärfe des Übergangs. Klein gegen die Wellenlänge ist nötig für Reflexion, nicht für Brechung und nicht für die Existenz der Moho. Die Lichtwellenlängen sind sehr viel kürzer als die eine Fata Morgana verursachende heiße Luftschicht (Totalreflexion ist ein Brechungsphänomen) oder als die Skalenhöhe der Atmosphäre, deren Brechung die untergehende Sonne scheinbar anhebt. --Rainald62 (Diskussion) 01:58, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Rainald62 (Diskussion) 02:06, 6. Feb. 2016 (CET)

Abschnitt "Mathematisches Argument"[Quelltext bearbeiten]

Die Bedeutung dieses Kapitels ist mir schleierhaft. Zum einen ist der Text so mathematisch-theoretisch formuliert, dass keine OMA ihm folgen könnte. Zum anderen hat er mit dem Thema Moho nichts zu tun. Es scheint sich hier wohl eher um eine Beweisführung zu handeln, um die gekrümmten Strahlwege seismischer Wellen durch den Untergrund zu erklären. Mein Vorschlag wäre, den Abschnitt zu löschen… --seismos (Diskussion) 18:07, 2. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ja, omA-unverständlich, aber nicht mathematisch-theoretisch (das wäre verständlicher), sondern grob lückenhaft und etwas wirr.
"Mit dem Thema nichts zu tun" stimmt zwar nicht, aber nicht überall, wo Brechung vorkommt, muss das Brechungsgesetz hergeleitet werden. Gelöscht. --Rainald62 (Diskussion) 02:06, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Rainald62 (Diskussion) 02:06, 6. Feb. 2016 (CET)

Tiefenangaben: ab wo gemessen?[Quelltext bearbeiten]

5-7 km unter dem Meer meint unter dem Meeresgrund?

3-50 km tief unter den Kontinenten meint unter Meereshöhe, also unter NN?

--Helium4 (Diskussion) 19:35, 11. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Gemeint sind wohl eher die Mächtigkeiten der Kruste. Ozeanische Kruste ist 5-7 km dick, wenn nicht durch tektonische Prozesse nachgeholfen wurde. Kontinentale Kruste ist im globalen Durchschnitt ~35 km dick. Unter Gebirgen meistens dicker (unter dem Himalaya oder unter den Anden bis zu 70 km). In den meisten Regionen der Erde kann die Topographie vernachlässigt werden, da sie vergleichsweise klein ist. Von daher ist NN hier nicht so entscheidend. --seismos (Diskussion) 20:10, 11. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Bin heute wieder vor derselben Unklarheit gestanden. Deshalb in der Einleitung soeben gemäß Karte schon 4 Tiefenbereiche beschrieben und den Nullpunkt für die Messung mit "(unter) Meeresgrund bzw. Landoberfläche" angegeben. Ich hoffe das stimmt so.

Andererseits stelle ich mir vor dass zur Lageangabe von Moho unter Kerben und Graten von Meetesgrund/Landoberfläche eher eine ermittelte Tiefe in Bezug auf NN (Meeresoberfläche, Geoid) ermittelt wird. Helium4 (Diskussion) 15:20, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Spannend wird es bei Eisauflage: Zählt Eis als Landoberfläche? Eis und Wasser haben etwa 35–50% der Dichte von Gestein. Unterirdisch leichteres gibt es mit Gas- und Ölschichten, sofern fiese nicht nur Gesteinshohlräume füllen. Spannend ist der Wostoksee, wo 3 km Eis über Luft über Wasser des Sees dem Land der Antarktis aufliegen. Helium4 (Diskussion) 15:32, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Tiefenvariation der Grenzfläche / Küstennähe[Quelltext bearbeiten]

"In Küstennähe endet die Kruste bereits in 20–30 km Tiefe, in Sachsen beispielsweise liegt sie bei 32 km"

Ich würde Sachsen nicht gerade als küstennah bezeichnen -- Heribert3 (Diskussion) 21:01, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Vielleicht sind die Angelsachsen gemeint? :-) --2003:D4:C72F:4501:C7B:61B8:7551:2E67 16:02, 16. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Ich denke das ist eine Aufzählung für 3 Bereiche: Küste, Festland (hier Sachsen) und Hochgebirge. Das Wort "beispielsweise" ist evtl. etwas verwirrend!? --Atc (Diskussion) 17:14, 16. Jun. 2019 (CEST)Beantworten