Diskussion:Montmorillonit

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Bubenik in Abschnitt nicht stimmige Formel
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ich habe noch nie gehört, dass in den Tropen ein Dreischichttonmineral wie der Montmorillonit vorkommt. Tropische Böden sind i.d.R. durch starke chemische Verwitterung und einen viel schnelleren Nährstoffkreislauf geprägt, weshalb sich meist nur Kaolinit bildet, der eine geringe Kationenaustauschkapazität aufweist. Bitte genaue Literatur angeben, um Irrtümer auszuschließen!



Bei "Verwendung" wäre ein Link auf "Bentonit", bzw. zum Thema "Gießereitechnik" sinnvoll.

Montmorillonit in tropischen Böden[Quelltext bearbeiten]

So hab ich es im 2. Semester Bodenkunde gelernt: Das vorherrschende Tonmineral tropischer Böden ist Kaolinit ein 2-Schichttonmineral , mit sehr geinger Katinenaustauschkapazität. Was einer der Hauptgründe für den Nährstoffmangel dieser Böden ist.Tropische Böden sind im allgemeinen desillifiziert ,sehr sauher und nährsoffarm. Montmorillon ist eigentlich das Tonmineral der feuchten Mittelbreiten. (nicht signierter Beitrag von 80.139.111.186 (Diskussion) 15:11, 4. Jul 2010 (CEST))

nicht stimmige Formel[Quelltext bearbeiten]

Hier wurde die dubiose Formel, von mir mit einer wenig dubiosen und belegten Formel ersetzt. Mit der Überarbeitung wurde diese Formel
~(Al1,67Mg0,33)[(OH)2|Si4O10]·Na0,33(H2O)4 <ref name="StrunzNickel" /> wieder eingesetzt. Soweit ich es verstehe werden aber mit dem Mittelpunkt · mehr oder weniger locker assozierte Einheiten beschrieben- was ich auch hier bestätigt finde. Hinter dem Punkt müsste also für meine Begriffe ein selbständiges Salz stehen. Na0,33(H2O)4 ist das aber nicht, sondern sieht für mich nach einem Formelunfall aus. Das scheint am Ende mit diesem offensichtlichen Formelunfall zusammenzuhängen.
Ich kann mir jedenfalls bis jetzt keinen vernünftigen Reim auf diese Formel machen, auch nicht nach Lesen von grundlegenden Mineralartikeln, einschliesslich Kristallchemische Strukturformel --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 04:21, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Warum Strunz das Na nach dem Mittelpunkt schreibt, kann ich nur vermuten. Vielleicht, weil das Na als leicht austauschbares Ion zusammen mit dem Kristallwasser in variabler Menge in den Schichtzwischenräumen sitzt. Aber ich denke, du hast recht. Diese Schreibweise ist zumindest veraltet. Die Na-Gehalte hängen natürlich von Subtitutionen anderer Kationen im Gitter ab (Si-Al, Al-Mg) und sind auch in der Zwischenschicht keine unabhängigen Moleküle. Sowohl in der IMA-Mineralliste wie auch auf Mindat finden sich für alle Minerale der Smektitgruppe Schreibweisen, in denen nur H2O mit Mittelpunkt angegeben wird, z.B. IMA: (Na,Ca)0.3(Al,Mg)2Si4O10(OH)2·nH2O
Gruß --Bubenik (Diskussion) 12:31, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Moin, ich würde Deiner Vermutung mit der leichten Austauschbarkeit von Na Recht geben Bubenik und gehe zudem ebenfalls davon aus, dass die bei StrunzNickel angegebene Formel veraltet bzw. dem Artikel bei spektrum.de zufolge nur angenähert ist. Aus diesem Grund habe ich sie nach der Überarbeitung ja auch nur noch an dritter Stelle zu Dokumentationszwecken in der Infobox erwähnt. An erster Stelle und in der Artikeleinleitung steht die in der aktuellsten IMA-Liste angegebene Formel. An zweiter Stelle in der Infobox habe ich die fast aktuelle Formel aus dem Lapis-Mineralienverzeichnis mit aufgeführt, da die Angabe der kristallchemischen Strukturformel entspricht, die wir im deutschsprachigen Raum bevorzugen, da sie im Gegensatz zu den im englischsprachigen Formelangaben auch die Bindungsstruktur der chemischen Bestandteile vermittelt. Die Formel aus dem Lapis unterscheidet sich zudem lediglich in der präziseren Angabe der möglichen Substitution von Natrium durch Calcium sowie der Mengenangabe des eingelagerten Kristallwassers.
Es ist übrigens weder der erste noch der einzige Mineralartikel, bei dem abweichende Formeln zu dokumentarischen Zwecken in der Infobox angegeben werden und das ist meiner Meinung nach zu eben diesem Zweck auch durchaus vertretbar. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 14:11, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hallo Ra'ike, ich muss gestehen, dass ich erst hier geantwortet habe und mir dann den Artikel angesehen habe. Hätte ich das anders herum gemacht - ich hätte die Diskussion wohl als erledigt betrachtet. Ich hab auch kein Problem damit, mehrere Schreibweisen einer Formel aufzulisten. Dahinter verbergen sich ja oft erzählenswerte Geschichten über die Änderung von Ansichten und Vorstellungen und den Vortschritt des Wissens über ein Mineral. Viele Grüße --Bubenik (Diskussion) 18:05, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten