Diskussion:Mord – Sir John greift ein!

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Wittkowsky in Abschnitt Die Sache mit dem Ton
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Deutsche Fassung[Quelltext bearbeiten]

Warum wurde jeder Hinweis auf die auf demselben Set (!) gedrehte deutsche Fassung mit dem Titel "Mary" aus dem Text entfernt? (Der Link in der Einführung weist übrigens auf wieder auf diesen Artikel hier.) --W.W. 18:37, 17. Sep 2006 (CEST)

Hat sich hoffentlich geklärt, ich habe 'Mary augelagert.--Flatlander3004 18:49, 17. Sep 2006 (CEST)

Die Sache mit dem Ton[Quelltext bearbeiten]

Auch ich habe sowohl in making of`s als auch in diversen Hitchcockbüchern über den Trick gelesen den er angewandt hat um die Gedanken Sir Johns in Form der Tonbandaufnhame und des versteckten Orchesters sicht- bzw. hörbar zu machen. Es wird ja immer wieder behauptet bei dem erst drei Jahre alten Tonfilm wäre es nicht möglich gewesen nachträglich eine Tonspur draufzulegen. Doch ist das wirklich richtig?

Ich habe mir den Film gerade nochmal angeschaut und es gibt mehrer geschnittene Szenen über die ein durchgehendes Musikstück läuft (Erwähnt sei das Klettern des Trapezkünstlers in den letzten zehn Minuten). Dies wäre, nach der oben genannten Behauptung, doch überhaupt nicht möglich. Die Musik MUSS nachträglich auf den Film gelegt worden sein, dann allerdings wäre es unnötig für die andere Szene ein Orchester hinter den Kulissen zu verstecken.

Denke ich falsch oder erinnert sich Hitch falsch? Weiss jemand Bescheid um den Stand des Tonfilms im Jahre 30?!--Lowell 00:29, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Also, der Film ist mit Lichtton ausgestattet. Leider wird in den Filmbüchern nicht darauf eingegangen, in welchem Stand der Technik sich Hitchcocks Ausfzeichnungsgeräte befanden. Die Technik entwickelte sich zwischen 1922 bis 1928 rapide weiter. Hitchs Film ist von 1930. Also sollte das Studio auch schon über die entsprechenden Schnitttische verfügt haben, Bild und Ton sind da horizontal auf separaten Trägerrollen gelagert und werden beim Filmschnitt synchron abgespielt, markiert und geschnitten. Also ist es auch möglich gewesen, separaten Ton über zusammengeschnittene Szenen zu legen. Nach der Fertigstellung des Schnittes wird dann die Lichttonspur auf das Negativ aufkopiert und Bild und Ton bilden dann erst eine Einheit. Warum er nun trotzdem bei der Aufnahme das Orchester live auf der Bühne spielen ließ, habe ich auch nicht gefunden. Fakt ist, dass er es getan hat. Ich habe jetzt die Szene mit dem Orchester nicht mehr im Kopf, aber wenn Sprache und Musik zusammen in der Szene vorkommen, könnte es Lippen- oder Mimik-Synchronprobleme gegeben haben, die ihn dazu veranlasst haben mögen. Diese Probleme gab es dann wohl bei der Trapezszene nicht, da haben keine Leute gesprochen und er konnte da Musik drüberlegen ohne Synchronprobleme. --W.W. 10:23, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ich zitiere mal auszugsweise aus Spoto zu Blackmail: "... von der Fa. RCA aus Amerika eine Tonausrüstung ausgeliehen ... Tonausrüstung sei technisch nicht der letzte Schrei und es sei unmöglich, mit ihr den Film nachzusynchronisieren, ...". Hab jetzt keine Ahnung, ob die ein Jahr später immer noch mit der selben Ausrüstung gedreht haben. --Flatlander3004 12:56, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Schön und gut. An dieser Stelle aber bitte unterscheiden zwischen "Nachsynchronisation" und einfachem nachträglichen Musikunterlegen. Viele Stummfilme wurden später mit einer nachträglichen Musikspur unterlegt (sonst wären die gar nicht mehr in die Kinos gekommen. Jeder wollte ja nur noch "Tonfilme" hören/sehen. Das hat auch Chaplin bei Moderne Zeiten machen müssen und das war sogar noch 3-6 Jahre später.). Das hat aber überhaupt nichts mit "Nachsynchronisation" zu tun. Sobald Sprache und Ton zusammen in einer (Mono)Spur sind, lässt sich das nicht mehr trennen. Wenn der Film in einer anderen Sprache erscheinen sollte, musste die ganze Szene inklusive Musik neu gedreht werden. Hat Hitch aber bei diesem Film nicht gemacht. Wenn nur Sprache aufgenommen wurde, ließ sich über diese Sprache auch keine nachträgliche Musik drüberlegen. Die verwendeten Drahtaufzeichnungsgeräte nahmen nur Mono auf. Mehrspurrekorder mit der nachträglichen Möglichkeit Tonspuren zusammenzumischen gab es auch noch nicht. Die Musikaufzeichnung musste zu der Zeit gleichzeitig mit der Sprachaufzeichnung erfolgen (und das hat Hitch bei der Kapellenszene gemacht, indem er die Sprache über Lautsprecher abspielen ließ und beides dann zusammen neu aufnahm. Das war der innovative Trick, der die Zuschauer erstaunte. Das steht so richtig im Artikel drin.). Der ganze Absatz ab „Die u. a. bei Spoto zu lesende Behauptung, eine nachträgliche Ton-Synchronisation sei damals aus technischen Gründen grundsätzlich nicht möglich gewesen sei, ist allerdings zweifelhaft,...“ ist völlig obsolet. Es war schlicht technisch nicht möglich. --W.W. 18:33, 2. Jan. 2008 (CET)Beantworten