Diskussion:Morgenstund hat Gold im Mund

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von 2003:F8:700:1829:1503:C8A4:8128:30A6 in Abschnitt Zitat
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Wie gesichert ist die Aussage "[...]bezieht sich auf die personifizierte Morgenröte (lat.: aurora), die Gold im Mund und im Haar trägt."? Weder im Artikel zu Aurora, noch Eos, finden sich derartige Beschreibungen dieser Göttinnen. Hingegen ist bei Heimdall zu lesen: "In verschiedenen Thesen zum Sprichwort „Morgenstund hat Gold im Mund“ wird dessen Entstehung auf den Gott Heimdall zurückgeführt. Dieser hatte goldene Zähne, und er war wiederum das erste, was Reisende auf dem Weg in die Götterwelt Asgard nach der Überquerung der Regenbogenbrücke Bifröst zu sehen bekamen."

Vielleicht kann ein Sprichwortforscher mal etwas Licht ins Dunkel bringen? -- ph0nq 19:13, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ich denke, der Bezug geschieht eher über den Wortklang: "Aurora" wird gegenübergestellt mit "Aurum Ore". Solche Namenserklärungen waren im europäischen Mittelalter üblich bei fast allen ungewohnten Namen, und das Sprichwort stammt offenbar aus dem Mittelalter resp. der frühen Neuzeit:

https://books.google.ch/books?id=BPPbBQAAQBAJ&pg=PA24&lpg=PA24&dq=aurora+aurum+ore&source=bl&ots=1ZaiAIjdZC&sig=G1L8D-JTJfxAJ4VyLpWN0PPtbzI&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj87Ie8mtTKAhVGHQ8KHa6VCSUQ6AEIRzAI#v=onepage&q=aurora%20aurum%20ore&f=false

Das muss dann wohl auch die eigentliche Erklärung sein, es wäre ja schon ein sehr grosser Zufall, dass jemand ein Sprichwort aus der germanischen Mythologie ableitet, welches dann in Latein als Wortspiel mit der dortigen Götterwelt aufgeht.

--31.11.1.113 15:05, 31. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Weitere Abwandlung[Quelltext bearbeiten]

Eine weitere Abwandlung lautet: "Morgenstund hat Morgentau im Mund." Nachzulesen in "Die Schuhanzieherin" von Jane Canady.

Übersetzt man diesen Satz mittels Google hin und zurück, z.B. nach/von Englisch, wird daraus "Der frühe Vogel fängt den Morgentau am Gaumen."

Womit bewiesen wäre, dass man mit Software viel Spaß haben kann :-)

--lfix 22:17, 4. Dez. 2015 (CET)

Zitat[Quelltext bearbeiten]

Der Romantiker Achim von Arnim zitiert dieses Sprichwort im ersten Vers seines Gedichts "Der Welt Herr". Vers 2 lautet "Denn dann kommt die Börsenzeit". Es ist ein Gedicht als Kapitalismuskritik, und man könnte fast meinen, Bert Brecht habe es geschrieben. Yeni Cifci --2003:F8:700:1829:1503:C8A4:8128:30A6 16:08, 12. Dez. 2023 (CET)Beantworten