Diskussion:Morphospezies

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Hmmm, das sieht jetzt so aus, als würde das Konzept der Morphospezies hauptsächlich bei fossilen Lebewesen angewendet werden. Streng genommen sind aber auch die meisten rezenten Arten Morphospezies, wenn nämlich von einer Art nicht mehr da ist als eine kleinere oder größere Zahl von Belegen in diversen Sammlungen. Das trifft wohl auf die überwältigende Mehrheit der Arten in den Tropen zu, aber auch auf einen erklecklichen Teil der heimischen Flora und Fauna. Die mehreren dieser bislang nur morphologische definierten Arten werden wohl auch dem biologischen Artbegriff standhalten können. Aber von wie vielen weiß man das sicher?
Andererseits gibt's bei den heimischen Pflanzen ziemlich viele, von denen man mehrere Chromosomenrassen (Ploidiestufen) kennt, wo also innerhalb der Art Kreuzungsbarrieren vorliegen. Trotzdem finden Versuche, solche Arten aufzuteilen, meist keine Akzeptanz. Beispiele dafür mit Chromosomenzahlen aus Österreich: Galium anisophyllon (2n = 44, 66, 88 ), Campanula patula (2n = 20, 40), Minuartia sedoides (2n = 26, 52).
Ich bin mir aber nicht sicher, in welcher Form man diesen Aspekt, dass das biologische Artkonzept zwar prinzipiell anwendbar wäre, aber in vielen Fällen nicht angewendet wird bzw. noch nicht angewendet worden ist, im Artikel unterbringen soll. Grüße --Franz Xaver 21:58, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Du hast völlig recht. Bitte ergänze doch einfach. Es ging mir erstmal nur um eine saubere Definition. Es fehlen ja zum Beispiel auch ein paar schöne Beispiele für Morphospezies (Wisent und Bison zum Beispiel, aber da muss ich noch mal schauen.) Accipiter 22:20, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Du meinst jetzt Morphospezies anders herum? Arten, die sich morphologisch unterscheiden, aber problemlos miteinander kreuzbar sind? Gibt's da nicht auch noch gleich den Begriff der "Allospecies" zu definieren? Ja, ich seh schon, das Thema ist noch komplexer als ich zuerst dachte. Gut, dass ich hier nachgefragt habe. --Franz Xaver 22:26, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Habe den Text jetzt einfach mit einem etwas modifizierten Textteil von dir ergänzt. (Die Polyploidie wäre da viell. doch etwas rahmensprengend.) Accipiter 22:58, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Deinen letzten Diskussionsbeitrag hab ich zu spät gesehen. Somit ist die Polyplodie jetzt auch drin. --Franz Xaver 23:01, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Erstmal hierher kopiert, scheint mir für die QS erledigt. Eine Angabe von Quellen für die Definition wäre noch schön. Gruß -- Achim Raschka 17:23, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten


„die überwältigende Mehrzahl der ... Arten ... nur ... in diversen naturkundlichen Museen beschrieben“ ???[Quelltext bearbeiten]

In diesem Artikel Morphospezies steht:

Streng genommen ist aber auch die überwältigende Mehrzahl der rezenten Arten mit sexueller Fortpflanzung bisher nur als Morphospezies definiert, da diese Arten meist nur anhand einer kleineren oder größeren Zahl von Belegen in diversen naturkundlichen Museen beschrieben wurden. Das trifft vor allem auf die Arten in den Tropen zu, aber auch auf einen erheblichen Teil der Flora und Fauna Mitteleuropas.

Hier steht also, daß „die überwältigende Mehrzahl“ eines erheblichen Teils unserer mitteleuropäischen Arten „nur ... in diversen naturkundlichen Museen beschrieben“ wären?
Dies fällt mir schwer zu glauben. Eher glaube ich, daß Arten in Büchern (z.B. Schmeil-Fitschen sowie Thomé: Flora Deutschlands), in schriftlichen Forschungsberichten, Diplomarbeiten, Zeitschriftenartikeln, Reiseberichten beschrieben sind, die sich in Bibliotheken und Instituten und im Privatbesitz befinden und nicht nur in Museen.
Habe ich etwas übersehen?? – – Detlef Lindenthal (Diskussion) 06:46, 2. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Gemeint ist wohl: "anhand von Belegen, die in Museen gelagert werden". --Gerbil (Diskussion) 15:02, 2. Mär. 2014 (CET)Beantworten