Diskussion:Moshe Lewin (Historiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ungefragt hier mal mein Gesamteindruck zum Artikel:

Insgesamt kommt der Beitrag angenehm lesbar und informativ rüber. Alles Wesentliche (denke ich jedenfalls mal ;-) ist drin; mit ausufernden, unnötigen Details ist der Artikel nicht belastet. Soweit also keine weiteren Anmerkungen.

Etwas Probleme habe ich mit der stark unterschiedlichen, zum Teil etwas kurzen Absatzlänge. Möglicherweise ist das Geschmackssache, oder auch ein spezieller Eindruck von mir – geschuldet meinem Bildschirm und der notorisch klein eingestellten Schriftgrösse. (Anders ausgedrückt: Im Internet-Café oder bei Usern, die die Schrift auf groß stellen, relativiert sich die Sache möglicherweise dramatisch.) Ungeachtet dessen finde ich allerdings, dass ein Absatz aus mindestens zwei bis drei Sätzen bestehen sollte. In vielen WP-Artikeln wird das leider anders gehandhabt – was m. E. aus dem praktischen Grund herrührt, dass viele Info-Puzzlesteine eingeplegt werden. Folge: eine unnötige und zum Teil lästige Info-Fragmentierung. Allerdings: Der Levin-Artikel ist – selbstverständlich nach meinem Dafürhalten – von dieser Schwelle weit entfernt.

Neutralität und so: Inhaltlich habe ich an der Darstellung nix auszusetzen. Was ich – als Laie – allerdings nicht verstehe, ist die Tatsache, dass Levin als Wortführer der revisionistischen Schule aufgeführt wird. Der Rest des Textes legt eigentlich andere Schlußfolgerungen nahe. Jedenfalls kann ich es mir schlecht vorstellen, dass Levin – in Anbetracht der beschriebenen Biografie – einen Blödsinn wie die Präventivschlagstheorie unterstützt. Ob dieser Widerspruch im Artikel erklärbar ist, weiß ich nicht. Wer sich daran stößt, kann sich ja auch selbst kundig machen. --Richard Zietz 10:48, 3. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Das Problem ist schlicht, dass der Artikel der de.wp über Geschichtsrevisionismus wenig taugt. Das habe ich schon vor 100 Jahren moniert. Zur Geschichtsschreibung der SU bedeutet Revisionismus, dass man bricht mit der totalismustheoretischen Denkschule und sich auf sozialhistorische Vorgänge konzentriert, um die Geschichte der SU verstehen zu können. Lewins Arbeiten waren dazu Ansporn. Er förderte Arbeiten, die aufzeigten, wie fragil die Herrschaft der Bolschewiki gewesen ist, auch und gerade in Zeiten des Stalinismus. Diese Perspektive hat enorm zu Erkenntnisgewinnen beigetragen - die SU war kein monolithisches Gebilde, auch wenn die politischen Klasse der einen solchen Eindruck zu vermitteln suchte. --Atomiccocktail 15:40, 14. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich hatte sowas in der Art fast vermutet. Nebenbei: Bei den kultura-PDFs, die ich bei einigen Musikartikeln verwendet habe, sind auch ein oder zwei Ausgaben, die sich mit dem aktuellen Stand der WK-II-Verarbeitung in Russland auseinandersetzen. Das geht zum Teil dann ebenfalls in die Richtung, die du erwähnst. --Richard Zietz 21:16, 14. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]
Ist dir aufgefallen, dass der Art. zum ersten Todestag auf der Hauptseite war? Ich freue mich über diese Ehrung. Welch ein Schicksal - man macht sich soetwas viel zu selten klar. --Atomiccocktail 01:01, 15. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]
Ehrlich gestanden Nein. Aber in Bezug auf die Leserschaft hat die Firstpage-Platzierung meist phänomenale Auswirkungen --Richard Zietz 09:01, 15. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 01:27, 3. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]