Diskussion:Mungu ibariki Afrika

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 147.142.186.54 in Abschnitt Korrrektur von Überetzungsfehlern
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Korrrektur von Überetzungsfehlern[Quelltext bearbeiten]

Guten Abend,

Ich nehme heute folgende Korrekturen sprachlicher Fehler in der deutschen Übersetzung vor:

(1) Bisher: "...sind der Schild..."

-> Neu: "...- Diese sind unsere Schilde..."

(2) Bisher: "...Afrikas und seiner Menschen..."

-> Neu: "(...Diese sind unsere Schilde:/) Afrika und seine Menschen. ..."

Grundlagen für die Änderung:

(a) Meine eigenen Sprachkenntnisse im Swahili. Aufgrund derselben fielen mir die Stellen als falsch auf.

(b) Anschließend verglich ich noch die Versionen in allen Sprachen, in denen bei "W.P." Schwesterartikel existieren und von denen ich wenigstens ein wenig (oder auch mehr, oder viel mehr...) verstehen kann (im englischen Artikel sind sie am vollständigsten aufgelistet):

Englisch, französisch, italienisch, spanisch, katalanisch, neugriechisch, niederländisch, schwedisch.

Ergebnis: Fehler (1) (s.o.) ist ganz unstrittig - da hat der deutsche Übersetzer einfach Wörter übersehen.

Fehler (2) macht von den anderen einzig der italienische ("...dell' Africa e di tutte la sua gente. ...").

Alle anderen sind korrekt - denn es steht im Original nun einmal keine Genitiv-Verbindung, die die Fehlerversion suggeriert!

Interessanterweise lassen sich manche noch etwas einfallen, um den Bezug der beiden Zeilen zu verdeutlichen.

- Z.B. spanisch: "...lenas:/ !Africa y su gente!..." - also Doppelpunkt und Ausrufungszeichen (das erste müßte nach spanischem Usus eigentlich auf dem Kopfe stehen, aber dafür finde ich hier keine Taste).

- oder französisch: "... a` l`afrique et son peuple..." - also eine Präposition eingefügt ("...für Afrika und..." / im Sinne von "gerichtet auf"), die im Original so auch nicht steht (das hätte auf Swahili heißen müssen: "...kwa Africa na watu..."): ergo ein Produkt dichterischer Freiheit des dortigen Übersetzers.

- Anmerkung: mit / habe ich Zeilenende wiedergegeben, wie das üblich ist beim Zitieren lyrischer Passagen in kommentierenden Texten.

//Nota bene & stets zu beherzigen: Bei Bedarf immer erst hier diskutieren und nicht jeder gemäß seinen spontanen Eingebungen am Artikel herumändern, damit es keinerlei Hickhack gibt!

Gruß, --147.142.186.54 20:05, 14. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Die Norweger machen das gleiche wie die Franzosen an der Stelle (2), also eingefügt "...für...", wenn ich das richtig verstanden habe:
"...for Afrika..." steht dort zu lesen (in beiden Varianten der Norwegischen Sprache).--147.142.186.54 20:38, 14. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ein weiterer Fehler gleich in der ersten Zeile:
Es handelt sich sprachlich um eine direkte Anrede und einen Imperativ!
Die deutsche Wendung "Gott segne N.N...." kann man - wenn man es nur hört - als einen Optativ verstehen, als Wunschäußerung, also formal in der dritten Person: "Der Herr möge N.N. segnen...". Das müßte im Swahili aber heißen (wenn ich mich nicht täusche - ich bin schon lange außer Übung...): "Mungu abarikie..." oder so ähnlich.
Was die schriftliche Form anbelangt, wird nur mit einem Komma klar, daß es als Anrede zu verstehen sein soll. Ohne Komma ist die deutsche Nachdichtung falsch, und zwar nicht bloß ortographisch (Zeichensetzung), sondern sogar grammatikalisch. Ergo muß ich das auch noch ändern. --147.142.186.54 20:49, 14. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Eine weitere Bestätigung für den letzten Sachverhalt:
Die Anfangszeile des Vorbildes, nach dem die Hymne auf Swahili gedichtet wurde, also des Liedes in der Xhosa-Sprache (siehe Artikel) wird im englischen Artikel genau so übersetzt, wie ich das hier gestern postulierte:
"Nkosi sikelel´ iAfrika..." wird widergegeben als:
"Lord, bless Africa..."
- Q. E. D.! --147.142.186.54 18:38, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten
...Und noch eine Serviceleistung: eine Übersicht über Lösungsversuche in den verschiedenen Sprachen (von denen ich etwas verstehen kann), was die sprachliche Verbindung der beiden Zeilen anbelangt, in denen von den Schilden und nachfolgend wiederum von Afrika und seinen Menschen die Rede ist.
(a) Katalanisch, Neugriechisch, Spanisch und Niederländisch verbinden mit einem Doppelpunkt (wie ich das daher hier gestern übernahm, obwohl es nicht wirklich gelungen aussieht...).
(b) Englisch läßt sie einfach unverbunden aufeinander folgen (also analog zu meiner Version von gestern - minus den Doppelpunkt): "...These are our shields / Africa and its people...". Schwedisch verfährt genauso (evtl. einfach kopiert bzw. nach dem Englischen Artikel übersetzt).
(c) Italienisch erfindet einen Genitiv ("...dell` Africa..."), wie bereits erwähnt, und begeht damit den gleichen Fehler, wie er sich bis gestern auch hier im deutschsprachigen Artikel fand.
(d) Französisch verbindet sie mit einer Präposition: "...a` l´Afrique..." (wie bereits erwähnt).
(e) Norwegisch (in beiden Varianten) verbindet sie mit der Präposition "...for...".
- Somit steht nun alles Vergleichsmaterial übersichtlich zusammen und es darf nachgedacht und argumentiert werden.
Gruß wiederum, --147.142.186.54 19:05, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Abschlußgedanke: es bräuchte wohl einen Experten für Swahili-Dichtung, um noch Erhellendes beisteuern zu können.
Ein Problem für den/die tanzanischen Nachdichter bestand ja darin, daß man bereits eine inhaltliche Vorgabe und eine fertige Melodie hatte, die aber für einen anderen Text in einer anderen Sprache geschaffen worden war - und man da in dieses Gerüst die neue Version mit eigenem Sprachmaterial hineinfügen mußte - und zudem noch möglichst wohlklingend -, was Knappheit und evtl. Auslassungen nötig gemacht haben mag. Unklarheiten des Textes (zumindest aus der Sicht der fremdsprachigen Übersetzer/Nachdichter, wie hier von mir dokumentiert) könnten also entstehungsgeschichtlich bedingt und begründet sein.
Das war's von mir - Ade, --147.142.186.54 19:35, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten