Diskussion:Mut

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Impériale in Abschnitt Zusammenlegen mit Tapferkeit ?
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Ich sehe Mut nicht als Begriff für die Überwindung der subjektiven Angst, die ein Mensch aufbring(1). Dagegen spricht schon die objektiv "gute" Wertung des Begriffes "Mut", in der Geselschaft. Demnach ist Mut ein Begriff der einer Wertung unterworfen ist, wie im Artikel angesprochen am bsp. der "Tollkühnheit"(2). Das heist in dem Kontext das die gelieferte Definition viel zu allgemein ist.

Zitate:

(1)"Mut, zumeist als Tugend angesehen, bezeichnet die Fähigkeit und das Selbstvertrauen, bereitwillig etwas zu wagen, vor dem man für gewöhnlich Angst hat."

(2)"Wird aber der Mut verurteilt ("Dreistheit", "Tollkühnheit" oder gar Mutwillen), so wird sein Gegenteil ggf. als "Besonnenheit" gelobt."

Also ist Mut von Tollkühnheit zu unterscheiden, was im Artikel, wie gesagt, nicht klar genug hervorgeht. Da die Definition die gegeben wurde die Komponente unterschlägt, welche klar stellt das Mut an sich eine Tugend ist, somit gut.

Damit währe Mut eine Art des Handelns, die von der Vernunft bestimmt wird und die vom Subjekt empfundene Angst unterdrückt. Zur erläuterung: die Vernunft gibt ein Motiv vor, dass höher steht als die gefühlte Gefahr. Soweit die Definition aus dem Artikel, doch muss das Motiv der Handlung ein höher Wertiges Motiv sein, um Mut genannt zu werden!

Wobei wiederum der Wert des Motives von der Gesellschaft bestimmt ist, bzw. die Wertigkeit des Motives hier nicht zur Diskusion stehen kann. Doch es ist nach zu vollziehen, dass es auch hier zu einer polarisation des Begriffes kommt, da die subjektive Sicht auf die Motive eine andere sein kann, als die Wahrgenommene Handlungsabsicht (Motiv/wertigkeit d. Motives/zulässigkeit d. Motives) bei Zweiten oder Dritten. Ich beziehe mich hier also auf die allgemeine Werte-Norm unserer Gegenwart, wenn ich von Wert/Werte spreche. (In diesem Fall auch zur persönlichen Anschauung ist der austausch mit den Grundwerten möglich, also zb. die Pflicht Hilfe zuleisten, ...)

Zur Verdeutlichung:

->Mutvoll ist eine Tat die höhere Werte rettet/verteidigt, gegen die subjektive Angst des Handelnden. Also der handelnde Mensch der hohe Motivation zugunsten eines hohen Wertes aufbringt. Demnach auch wie in der Anschauung bestätigt, hohe anerkennung bekommt. Bsp.: Rettung eines Menschen aus einem brenenden Haus

->Tollkühnheit ist eine Tat die schwache oder zweifelhafte Motive als Ursache hat, gegen die subjektive Angst des Handelnden. Jedoch in diesem Fall ist die Vernunft agrumentativ auf der Seite der subjektiven Angst, bzw des Selbsterhaltungstriebes. Demnach ist Tollkühnheit eine zu tadelnde Handlung, wie es auch Anschaulich ersichtlich ist. Bsp.: Mutprobe unter Freunden (nicht signierter Beitrag von 84.245.179.174 (Diskussion) 19:48, 18. Jan. 2006‎)

Betr.: Ermutigung[Quelltext bearbeiten]

Den folgenden Text nahm Benutzer:Monade mit der Begründung, es sei unsäglicher Mist und er wundere sich warum immer nur ER diesen entfernen müsse, heraus:

Text  	 

Ermutigung bedeutet dass eine Person einer anderen oder einer ganzen Gruppe in einer bestimmten Form Mut zukommen lässt, sei es nun in einer Art Zuspruch oder auch durch Gesten, Ansprachen, Flugblätter oder einfache Schlagworte.

Formen[Quelltext bearbeiten]

Ermutigungen werden in vielfältiger Form erteilt. Bei den Gesten ist die verbreitetste das so genannte Schulterklopfen. Bei Sportlern helfen Zurufe wie "Los jetzt, auf gehts" oder das vom Tennispublikum oft musikalisch skandierte "jetzt gehts lo-os" den Beteiligten, nochmals Energien frei zu setzen um den Wettkampf zu bestehen.

Bei verzweifelten Menschen, die nach Schicksalsschlägen völlig mutlos sind um das Leben weiterhin positiv gestalten zu können, ist eine Ermutigung in Form von Zu- oder Ansprache eher angebracht. Hier ist als ermutigende Institution vor allem die Telefonseelsorge zu nennen.

Historische und aktuelle Beispiele[Quelltext bearbeiten]

Eine der bekanntesten Ermutigungen von Soldaten vor einer Schlacht stammt aus der Feder von William Shakespeare in seinem Stück Henry V, die der junge König bei der Schlacht von Azincourt (25. Oktober, 1415) hielt. Aber auch andere Reden vor einem Kampf sind legendär.

Bekannt ist auch das Lied Ermutigung von Wolf Biermann, das 1974 erstmals veröffentlicht wurde und in dem er, nachdem er in die DDR nach seiner Ausweisung nicht mehr einreisen durfte, Verse dichtete, die seinen Freunden dort Mut machen sollten. Die Verse wurden auch teilweise von der westdeutschen Antiatomkraftbewegung dazu benutzt, die Moral der Anhänger zu stärken. Eine Strophe lautet:

Du, laß dich nicht erschrecken
in dieser Schreckenszeit.
Das wolln sie doch bezwecken
dass wir die Waffen strecken
schon vor dem großen Streit.

Quellen[Quelltext bearbeiten]

Lemma "Ermutigung"?[Quelltext bearbeiten]

Meine Frage an die Gemeinschaft: Sollte die Ermutigung hier eingearbeitet werden ? Sollte ein eigenes lemma dazu erstellt werden ? (dazu ist zu bemerken, dass es bereits einmal einem LA zum Opfer fiel). Bitte um Antworten (die von Monade kenne ich bereits). Gruß aber auch an ihn. --nfu-peng Diskuss 15:21, 3. Okt 2006 (CEST)

Heij Peng - ich würd "Ermutigung" beim "Mut (Tugend)" unterbringen, dort würde sie doch gesucht. Ist der Umfang optimal? Schöne Grüße -- €pa 16:03, 3. Okt 2006 (CEST)

Unmut ?[Quelltext bearbeiten]

Das Wort "Unmut" gleichbedeutend mit "Ungehaltenheit" zu setzen,das finde ich persönlich unpassend.Ist "Unmut" nicht eher eine Form von "Ärger"?!"Seinem Unmut bzw. Ärger Luft machen".(nicht signierter Beitrag von Staubtier (Diskussion (Diskussion | Beiträge) Beiträge))

ja klar, aber Ungehaltenheit ist eben auch eine Form von Ärger. guckst du da Deswegen passt s schon. Gruß.-- nfu-peng Diskuss 12:22, 16. Mär. 2008 (CET)Beantworten

innerer Schweinehund[Quelltext bearbeiten]

Als Gegenteil von "Mut" wird u.a. der "innere Schweinehund" aufgeführt. Das ist m.E. nicht zutreffend, weil der i.S. Trägheit bezeichnet, (siehe den entsprechenden Wikipedia Artikel) --93.210.199.216 21:47, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Na ja, es ist ja nicht das einzige Gegenteil wie du mit u.a. bereits bemerkst. Und beim Hund steht auch (Zitat) "Die Bezeichnung innerer Schweinehund umschreibt – oft als Vorwurf – die Allegorie der Willensschwäche, die eine Person daran hindert, unangenehme Tätigkeiten auszuführen, die entweder als ethisch geboten gesehen werden (z. B. Probleme anzugehen, sich einer Gefahr auszusetzen etc.),......." (Hervorhebung von mir). Das ist genau betrachtet schon EINES von mehreren Gegenteilen. Gruß. -- nfu-peng Diskuss 10:38, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Mut nicht gleich Ermutigung ![Quelltext bearbeiten]

Während der Mut eine Fähigkeit eines Menschen darstellt, indem er sich traut, etwas zu wagen, ist die Ermutigung ein Verhalten eines Menschen gegenüber stillen bzw. problembeladenen Menschen, um diesen Mut, Selbstwertgefühl und Zuversicht zu geben. (nicht signierter Beitrag von 91.60.235.51 (Diskussion) 12:19, 18. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Das ist sicherlich richtig, NUR wurde der Artikel Ermutigung leider gelöscht, was sehr sehr bedauerlich war. Die einzige Möglichkeit war der Redirect mit Einbau in den Mutartikel. Gruß. --nfu-peng Diskuss 13:25, 18. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Ermutigung im Sinne von "jemanden Mut machen" hat zwar etwas mit Mut zu tun, ist aber ein eigenes Lemma. Ob es ein solches verdient, ist eine andere Frage. Jedenfalls reicht ein Verweis von Mut auf Ermutigung
--Elisabeth Hagemann (Diskussion) 19:15, 7. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Bandbreite des Mutes bei Nicolai Hartmann[Quelltext bearbeiten]

Hier ein interessantes Zitat von Nicolai Hartmann zum Thema Mut, das ich nicht ohne Weiteres hier einpflegen kann:

"Neben dem Mut zur Tat steht der Mut zum Wort, zur eigenen Überzeugung, Meinung, der Mut zur Wahrheit, zum Bekenntnis, ja schon zum Gedanken; nicht weniger der Mut zum eigenen Selbst und zum eigenen Emfinden, zur Liebe, zur schicksalhaften Leidenschaft (hier besonders gibt es falsche Scham, Menschenfurcht, das feige Sichverstecken); ja, es gibt den Mut zum Leben, zum Erleben, zum Durchmachen und zum Auskosten, nicht weniger als den Mut zum Glück."

Nicolai Hartmann: Ethik. - 3. Auflage. - Walter de Gruyter, Berlin 1949, S. 435

--Elisabeth Hagemann (Diskussion) 21:40, 18. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Zusammenlegen mit Tapferkeit ?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel lässt sich nicht mit den anderen Sprachversionen verbinden, da "Tapferkeit" schon mit z.B. "bravery" verbunden ist, obwohl sich "bravery" mit "Tapferkeit" und "Mut" übersetzen lässt. Der Artikel über "Tapferkeit" sagt auch selber in der Einleitung: "Im heutigen Sprachgebrauch ist Tapferkeit ein Synonym für oder Teilaspekt von Mut". Ich schlage deshalb vor die zwei Artikel erstens wegen den Sprachversionen und zweitens wegen der leichteren Verständlichkeit für den Leser zusammenzulegen. --Translator (Diskussion) 19:26, 4. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Translator Ich verstehe was du meinst. Hmm. -- Ich finde die Etymologie von Mut (die ich heute zufaellig bearbeitet habe) sehr interessant und sie steht fuer sich selbst. In dem kleinen 3-Buchstaben-Wort stecken Zehntausende von Jahren Geschichte drin. Und die Wurzel von Mut lebt in vielen Begriffen weiter. Der Ausdruck Mut ist weitaus tiefer und weiter/ umfangreicher als Tapferkeit, die nur einen Teil von Mut darstellt, wie du ja auch zitiert hast, Teilaspekt. Daher wuerde ich es schade, nein, unangebracht finden, wenn das in einer Verschmelzung unterginge.--Wuerzele (Diskussion) 00:19, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Mut (lat. audacia)und Tapferkeit (lat. fortitudo) sind zwei seit alters inhaltlich klar unterscheidbare Begriffe. Das lässt sich historisch nicht in den (ärmeren) Sprachschatz des Englischen, aber bis ins Althochdeutsche und bis in die Antike zurückverfolgen. Für "gemütlich" oder "gemütvoll" (auch verwandt mit "Mut") gibt es ebenfalls keinen englischen Ausdruck. In der heutigen Alltagssprache findet sich leider eine Tendenz zur Synonymenbildung und damit zur Verarmung der Sprache und des differenzierten Denkens. Dem sollte die WP IMHO nicht noch Vorschub leisten. Allerdings sollten die Bedeutungsunterschiede unter den beiden Lemmata noch besser herausgearbeitet werden! --Aeranthropos (Diskussion) 11:30, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Wäre es für alle ok, wenn ich diese Diskussion nach Wikipedia:Redundanz/Februar 2014 verlege? Das würde die Diskussion für mehr Autoren einsehbar machen. --Impériale (Diskussion) 12:22, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Kein Problem: Einverstanden. --Aeranthropos (Diskussion) 12:33, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Kann jetzt hier fortgesetzt werden. --Impériale (Diskussion) 19:06, 9. Feb. 2014 (CET)Beantworten