Diskussion:Mutterarchetyp

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Maikel in Abschnitt nefast
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Mutter = Anima?[Quelltext bearbeiten]

Der Mutterarchetyp ist eine Ausprägung der Anima? Dann dürfte dieser Archetyp ja auch nur bei Männern vorkommen, tut er jedoch nicht. Kann man das irgendwie abändern, ich habe zwar Jungs gesammelte Werke gelesen und einiges von Neumann, aber nirgends wurde meines Wissens erwähnt, daß dieser Archetyp eine Ausprägung der Anima ist. Allerdings bin ich da auch kein Experte.-Maya 00:39, 14. Nov 2005 (CET)

Du hast Recht, das hab ich wohl nicht ganz korrekt dargestellt. Überarbeitung ist erfolgt; hoffe, dass es jetzt besser ist. Leider bin ich auch kein Psychologe, sondern nur interessierter Laie.--Dr. Meierhofer 17:59, 14. Nov 2005 (CET)

Mutter von Carl Gustav Jung[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Informationen über den Einfluss von Jung's Mutter auf sein Konzept des Mutterarchetyps? oder auf sein eigenes Leben?

oder über den Zusammenhang zwischen seiner Mutter und dem Mutterarchetyp? Falls sich in den Links etwas darüber findet, wäre es sinnvoll, den Artikel entsprechend zu ergänzen.

Austerlitz -- 88.75.87.255 11:13, 26. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
  1. Komplexe, die allen Menschen auf der Erde gemeinsam sind, nennen sich Archetypen. Sie bestehen seit der Existenz des Bewußtseins. Archetypen existieren, weil sowohl physisch, als auch psychisch in der Struktur des Menschen feste Gesetze bestehen, denen alle Menschen gehorchen. Blickt man zurück in die Vergangenheit, so wird man feststellen, daß sich alle Menschen zu allen Zeiten immer mit einer gleichen Basis von Problemen beschäftigten: Dem Verhältnis zu den Naturmächten, dem Umgang mit Trieben und anderen Grundbedürfnissen, dem Problem von Gut und Böse, der Beziehung zwischen den Geschlechtern, den Problemen verschiedener Lebensalter, dem Umgang mit Unglück und Tod, der Beziehungen zum Transpersonalen und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Jede Gesellschaft und jeder Mensch sieht sich mit diesen archetypischen Problemen konfrontiert. Wenn man in solch einer Problematik verstrickt ist, so wird man nicht nur feststellen, daß die Problematik alt ist, sondern auch die Lösung Generationen vorher prinzipiell immer die Gleichen war. Das kollektive Unterbewußte ist der Teil in unserer Psyche, den wir haben, weil wir Menschen sind, und als solche bestimmte Grundfunktionen haben.

(Jung war der Mystiker unter den Vätern der Psychoanalyse, denn während Freud vieles vom Sexualtrieb ableitete und Adler den Machttrieb in den Vordergrund stellte, sah der humanistisch denkende und in protestantischer Tradition aufgewachsene Schweizer Jung das Individuum in Verbundenheit mit den "Ahnen", also durchaus heidnisch als magisches Wesen. Er lebte mit dem Bewußtsein, in eine Familie geboren worden zu sein, die sich aufs Visionäre verstand: der eine Großvater war Geistlicher und hatte tatsächlich mit "Geistern" Kontakt, der andere war Freimaurer und ein Hoch-Eingeweihter in esoterischen Praktiken. Er galt als ein unehelicher Sohn Goethes. Jung war sich dessen sicher und betonte zeitlebens die Abstammung von dem Dichterfürst. Seine Mutter fiel regelmäßig in Trance und gab dann seltsame Worte und Töne von sich, sie verkehrte in diesen Zuständen ebenfalls mit Geistern und blieb dem Sohn immer ein rätselhaft, geheimnisumwittertes Wesen. Zwar Mutter, aber doch auch Fremde - anziehend und furchteinflößend schrecklich zugleich.)

  1. Als Carl Gustav Jung am 26. Juli in Kesswil, im Kanton Thurgau, als Sohn des evangelisch-reformierten Pfarrers Johann Paul Achilles Jung (1842-1896) und seiner Ehefrau Emilie Preiswerk (1848-1923) geboren wird,...

Jungs Mutter stammte aus Basel. Durch ihre Familie ist Jung über fünf Jahrhunderte zurück im schweizerischen Volkstum verwurzelt. Ihr Vater, Samuel Preiswerk, war ein bedeutender Theologe und Hebraist, der auch mit Geistern Umgang pflegte. Seine zweite Frau, Jungs Grossmutter, hatte, nachdem sie als Achtzehnjährige 36 Stunden lang scheintot gewesen war, das zweite Gesicht. Mediale Begabung, ebenso wie Theologie, Medizin und Naturwissenschaften, also jene Bereiche, die sich in Jungs späterer Ausrichtung auf die Psychiatrie kreuzen, haben in der Familie Tradition.

Während er dem Vater und Pastor gegenüber skeptisch bleibt, schildert er seine Mutter mit mehr Wärme: «Meine Mutter war mir eine sehr gute Mutter. Sie hatte eine grosse animalische Wärme..., eine ausgesprochene literarische Begabung, Geschmack und Tiefe. Aber das kam eigentlich nirgends recht zum Ausdruck; es blieb verborgen hinter einer wirklich lieben dicken alten Frau... Sie hatte alle hergebrachten traditionellen Meinungen, die man haben kann, aber handkehrum trat bei ihr eine unbewusste Persönlichkeit in Erscheinung, die ungeahnt mächtig war - eine dunkle grosse Gestalt, die unantastbare Autorität besass - darüber gab's keinen Zweifel.»

  1. Seine Mutter fiel regelmäßig in Trance und gab dann seltsame Worte und Töne von sich, sie verkehrte in diesen Zuständen ebenfalls mit Geistern und blieb dem Sohn immer ein rätselhaft, geheimnisumwittertes Wesen. Zwar Mutter, aber doch auch Fremde - anziehend und furchteinflößend schrecklich zugleich.
  2. Als ich sechs Jahre alt war, machten meine Eltern mit mir einen Ausflug nach Arlesheim. Bei dieser Gelegenheit trug meine Mutter ein Kleid, das mir unvergesslich geblieben ist und zugleich das einzige darstellt, das ich an ihr erinnere: es war ein schwarzer Stoff, bedruckt mit kleinen grünen Halbmonden (...) Wir kamen zu einer Kirche, und meine Mutter sagte: "Das ist eine katholische Kirche." - Meine Neugier, untermischt mit Angst, liess mich der Mutter entlaufen, um durch die offene Tür ins Innere zu blicken.
Austerlitz -- 88.75.87.255 11:29, 26. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Vaterarchetyp?[Quelltext bearbeiten]

Gibt es auch einen Vaterarchetyp bei C.G. Jung? Oder ist der für ihn kein Thema?

Austerlitz -- 88.75.87.255 11:51, 26. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Was ist das für eine Antwort?? --Kulturkritik (Diskussion) 01:07, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

nefast[Quelltext bearbeiten]

Es gibt kein Lemma dazu, Wikilink nicht möglich. Was ist eine „nefaste Ausprägung“ in anderen Lemata wird Bezug genommen. Allerdings sollte für das Verständnis eine Erklärung gegeben werden. --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 17:50, 17. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Auch Jung verwendet diesen Begriff nicht, der auch nicht im Duden steht. Ich verstehe auch nicht die Verlinkung zu "profan". Maikel (Diskussion) 13:30, 22. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Magna Dea[Quelltext bearbeiten]

"Die Große Göttin von Chaldäa hieß Magna Dea." stammt das so von Jung? Ist nämlich inkorrekt - entweder die Syrische Göttin (Lukian) aus Hierapolis Bambyke oder die anatolische Mater Deum Magna Ideae von Pessimus. yak 20:20, 27. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Filme[Quelltext bearbeiten]

Was hat den dort nen Teil des Drehbuchs von Avatar verloren. Bei allem Respekt vor der sicherlich gut gemeinten Arbeit... Geht's noch? (nicht signierter Beitrag von 80.90.157.80 (Diskussion) 20:17, 25. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Pathologische Folgen[Quelltext bearbeiten]

In der vorliegenden Fassung vom 14.11.2015 steht folgender Satz: "Neue Erkenntnisse zeigen ganz klar, dass Homosexualität nicht durch einen Mutterkomplex (dominante Mutter) entsteht.1,2"

Ich habe diesen Satz aus zwei Gründen gelöscht. Erstens behandelt der vorliegende Artikel C.G.Jungs "Mutterarchetyp", ein Topos aus der psychoanalytischen Theorie. Die Frage, ob dieser Topos und das stützende Theoriegebäude "wahr" im Sinne von empirisch belegt ist, steht meines Erachtens in diesem Artikel nicht zur Debatte. Diese Frage müsste andernorst, bspw. im Artikel zu C.G.Jung im Abschnitt Kritik eingeordnet werden. Zweitens stützen die angegebenen Belegstellen nicht die gemachte Behauptung. Es handelt sich jedoch nicht nur um eine einfache unbelegte Behauptung, sondern um eine starke These ("Neue Erkenntnis zeigen ganz klar..."). Daher scheint mir eine Löschung unumgänglich.

Fußnote 1: Der erst Belegverweis führt zu einer Website, die vom Zentrum Bayern Familie und Soziales, Bayerisches Landesjugendamt, unterhalten wird. https://www.elternimnetz.de/kinder/erziehungsfragen/entwicklung/homosexualitaet.php Dort findet sich folgende Äußerung: "Aktuelle vergleichende, wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass weder Schwule noch Lesben die Wahl haben, sich für eine sexuelle Orientierung zu entscheiden. Männliche Homosexualität hat demnach nicht, wie oft behauptet wird, mit einer dominanten Mutter oder einem schwachen Vater zu tun und ein Mädchen wird nicht lesbisch, weil es sich gezielt eine männliche Rolle zum Vorbild nimmt."

-> Leider fehlt im Text eine Quellenangabe der "wissenschaftlichen Untersuchungen". Es handelt sich daher um eine Behauptung, die auch durch eine angenommene staatliche Autorität (Bayerisches Landesjugendamt) meines Erachtens nicht glaubwürdiger wird. Folglich verweist eine Behauptung auf eine Behauptung, was diese Belegstelle irrelevant macht.

Fußnote 2: Der zweite Belegverweis führ zu einer Website des "Pink Cross", des Schweizerischen Dachverbands der Schwulen und Lebsen. http://www.medigay.ch/default.asp?m=31

-> Dort findet sich folgender Hinweis: "Die Daten der Webseite Medigay.ch sind leider veraltet." Damit ist diese Belegstelle ebenfalls irrelevant.

--Synkretist (Diskussion) 11:13, 14. Nov. 2015 (CET)Beantworten