Diskussion:Myristicin

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von FK1954 in Abschnitt Belege, Belege, Belege...! Bezüglich der Metaboliten
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  • Lob muss sein: Find die Bilder sehr gut gelungen! Okt2005
  • Andererseits, wie kann es in seinem flüssigen Zustand gerade mal ein gutes Kilogramm pro Kubikmeter wiegen? Für mich als Laien erscheint das doch etwas unglaubwürdig. sevi 23:45, 8. Nov. 2006 (CET)Beantworten

ÜBERARBEITUNG[Quelltext bearbeiten]

Ich finde diese Seite muss unbedingt überarbeitet werden. --81.173.181.46 20:03, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Es gibt keine "rechtlichen Grauzonen"! Entweder Myristicin und Myristicinhaltige Öle sind verboten (siehe BTMG) oder erlaubt. Was nicht AUSDRÜCKLICH verboten ist ist AUTOMATISCH erlaubt, egal ob psychotrop, berauschend etc.! Der Ausdruck "rechtliche Grauzone" bedeutet zumeist nur "Ich habe eigentlich keine Ahnung, aber ich ziehe einfach mal eine Analogie..." (obwohl dies im Straf- und Verwaltungsrecht unzulässig ist). Wenn die Quelle nur eine derartige "Wischiwaschiaussage" hergibt, sollte sie (in diesem Zusammenhang) nicht zitiert werden. Sinnvoller wäre ein Blick ins BTMG. Da Myristicin und Muskatöl in den Anhängen I bis III nicht aufgeführt werden, besteht demnach KEIN Verbot, also auch keine Grauzone.

Belege, Belege, Belege...! Bezüglich der Metaboliten[Quelltext bearbeiten]

Zu bemängelndes Zitat aus dem Myristicin-Artikel:

"[...]Zudem wird es durch Enzyme in der Leber zum Amphetamin MMDA (3-Methoxy-4,5-methylendioxyamphetamin), das dem im Ecstasy enthaltenen MDMA sehr ähnlich ist, verstoffwechselt. Ein weiterer Metabolit ist das Mescalin[...]."

Woher kommt dieses behauptete so genannte Wissen? Mescalin ist nämlich kein Metabolit des Myristicins, zumindest nach meinem aktuellen Wissensstand (und der Eigene ist selbstverständlich immer der Aktuellste ;)). Ich vermute, da wurde beim Recherchieren etwas falsch verstanden und/oder überflogen.

So mutmaßte u.a. Alexander Shulgin, dass Myristicin, Safrol, wie auch Elemicin (allesamt ätherische Öle der Muskatnuss) zu sogenannten "essenziellen Amphetaminen", wie MMDA [, MDA] und TMA umgewandelt werden könnten. So dürfte auch nach Thomas Geschwinde „erst die Biotransformation durch Umlagerung, Oxidation und Transaminierung zu Phenylethylaminen vom Mescalintyp (gemeint ist hier nicht das Mescalin selbst) die eigentliche halluzinogene Wirkung entfalten. Diese dürften den aus den Muskatnusswirkstoffen halbsynthetisch hergestellten Aminformen MDA und TMA (Amphetaminderivat des Mescalins) entsprechen“ (Geschwinde 1990: 104).

Es handelt sich bei diesem "Fachwissen" stets um Vermutungen und eventuell mögliche Erklärungsversuche der Wirkungsweise von u.a. Myristicin. Bis heute konnte jedoch nichts davon im menschlichen Körper nachgewiesen werden und hat hier deshalb auf diese als Fakt dargestellte Weise nichts verloren. Bla. Bla. Und so entstehen hartnäckige Mythen.

Daniel Trachsel et al. erklären: „Der Pionier Alexander Shulgin prägte die Idee, dass ätherische Öle mit Phenylpropanstruktur metabolisch in Amphetamine umgewandelt werden könnten (…). Es wird auch immer wieder diskutiert, inwieweit die Umwandlung in ein Amphetamin-Derivat in vivo metabolisch geschehen kann. Grund für diese Annahme ist die Tatsache, dass die Muskatnuss, welche Safrol, Elemicin und Myristicin enthält, in hohen Dosen eingenommen psychoaktiv wirkt (…). Bei einer In-vivo-Transaminierung würden sich im Körper die Substanzen MDA, TMA und MMDA bilden, die dann die eigentliche Wirkung hervorrufen. Spätere Untersuchungen zeigten, dass Safrol wohl keinen Beitrag zu der psychoaktiven Wirkung leistet, sondern eher Elemicin und Myristicin in ihrer unveränderten Form dafür verantwortlich sind. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass die metabolische Umwandlung eher nicht der Grund für die psychoaktive Wirkung von Muskatnuss sein kann. (...) Vielmehr scheinen die Phenylpropan-Derivate selbst oder möglicherweise darin enthaltene Terpene für die Wirkung verantwortlich zu sein“ (Trachsel et al. 2013: 36ff.).

Zudem macht Myristicin einen Großteil des Wirkspektrums der Muskatnuss aus, welches wiederum aber keineswegs dem der "klassischen" Psychedelika oder Entaktogenen wie TMA oder MMDA gleicht, sondern eher delirant geprägt ist. (nicht signierter Beitrag von 84.59.55.207 (Diskussion) 05:06, 3. Aug. 2019 (CEST))Beantworten

Dass im Körper aus Myristicin Mescalin gebildet werden soll, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die Aminierung zu Amphetaminen ist afaik nichts weiter als eine Vermutung. Vermutungen sollten in Wikipedia-Artikeln als solche dargestellt werden, aber nicht als Tatsache. --FK1954 (Diskussion) 19:22, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten