Diskussion:Nagelfluhhöhen und Senken zwischen Bodensee und Wertach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Elop in Abschnitt Lemma?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lemma?[Quelltext bearbeiten]

Es sollte doch wohl, wie bei dem Immenstadter Beispiel, "Nagelfluhhöhen und -senken" heißen. So, wie es jetzt ist, ergibt es ja keinen Sinn. --Xocolatl (Diskussion) 18:59, 21. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Nein, Dongus schreibt es, in beiden Büchern, so wie umseitig im Lemma.
Was auch Sinn macht, weil in den Senken kein Nagelfluh ist!
Was BfN daraus macht, darauf würde ich wenig geben. --Elop 23:01, 21. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Naja, bodenlos sind ja auch die Senken nicht;-) Ich hatte bei dem Titel - mit dem Bindestrich - sozusagen die Vorstellung von konvexen und konkaven Landschaftsformen, die mit demselben Material zu tun haben. Bzw. ich finde es seltsam, wenn zwar die Höhen näher attribuiert werden, die Senken aber nicht. Aber es sei... --Xocolatl (Diskussion) 23:11, 21. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Auf jeden Fall ist ja in der Senke i.d.R. nicht das drin, was wir in den Höhen finden. Und meistens eben vor allem "junges Gemüse" ...
Ich finde schon die Attributierung für die Höhen als "Nagelfluh" merkwürdig, da laut meinen geologischen Karten das nur für die Adelegg (plus Sonneneck + Höhenegg + 966er) gilt und alle anderen in der Molasse ruhen ... Das sollten mal meine LieblingsgeologInnen wie Geolina oder Gretarsson (Jo iss eh wech) klären ... --Elop 00:32, 22. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn ich wieder zu Hause bin und an meine geologischen Karten und Gebietsmonografien komme, dann würde ich mich mal melden - insbesondere wenn ich weiß, aus welchen Gesteinen die Molasse in diesem Raum zusammengesetzt wird. Geolina mente et malleo 19:02, 22. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
In aller Ruhe, selbstredend ... Aber Dein Ganzwissen ist im Zweifel besser als mein Viertelwissen!
In BY läßt sich im BayernAtlas in vielen Regionen die GK 25 zuschalten, aber hier leider nur die sehr grobe GK 500. Die sagt entweder "Juranagelfluh der Schwabenalp" oder eben Süß-/Sauer-Molasse, differenzierter macht sie nicht. Und aus dem BBR-Viewer werde ich auch nicht schlauer.
Schlaschö, man sieht sich in W ... --Elop 23:22, 22. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Sorry für die etwas verspätete Wortmeldung. Die Geologische Karte im BGR-Viewer ist ja im Maßstab 1:200.000 und mithin noch etwas detaillierter als die GÜK 500 im Bayernatlas. Dort wird für die Kämme Untere Süßwassermolasse (tUSM) bis Obere Meeresmolasse (tOMM) ausgewiesen, teils mit Formationsangaben (Steigbach-Schichten, Kojen-Schichten, beide sind nagelfluhführend, vgl. Erl. GK 25 Österreich, Blatt Sulzberg -- ist zwar nicht genau die Ecke, aber direkt nebendran). In den Tallagen ist die (dort ausgeräumte) Molasse von Quartär bedeckt. Man kann davon ausgehen, dass insbesondere die (sic!) Nagelfluh reliefbildend ist (nicht umsonst wird sie scherzhaft „Herrgottsbeton“ genannt), und dass die ausgeräumten Partien entweder nur feinkörnigere, weniger erosionsresistente Molassesedimente geführt haben oder relativ stark tektonisch zerrüttet waren. Jedenfalls dürfte es in den Tallagen keine (bedeutenden) Ausbisse von Nagelfluh geben (vgl. auch die beiden Profile in Abb. 1 in den oben erwähnten und verlinkten Erl. GK 25, in beiden Profilen werden die tiefsten Stellen im Profilverlauf von nicht-nagelfluhführenden Einheiten der USM unterlagert, den Weißachschichten und der Granitischen Molasse), womit die Bezeichnung der NR-Einheit als „Nagelfluhhöhen und Senken“ statt „Nagelfluhhöhen und -senken“ wohl semantisch korrekt wäre… --Gretarsson (Diskussion) 18:55, 26. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
P.S.: Nur dass keine Missverständnisse aufkommen: „Nagelfluh“ und „Molasse“ sind keine gegenseitig exklusiven Begriffe. „Nagelfluh“ ist nichts anderes als die im nördlichen Molassenbecken übliche bzw. tradierte Bezeichnung für die dort anzutreffende konglomeratische Molassefazies… --Gretarsson (Diskussion) 19:02, 26. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Danke schomma für die Ausführungen.
Daß "Nagelfluh" eine Teilmenge der Molassegesteine ist, war mir schon irgendwie klar. Mich wunderte nur die unterschiedliche Ausweisung in der GÜK 500 - die für den Überblick meistens mehrsagend ist als die GK 200 im BBR-Viewer.
Mir fällt aber durchaus auch ein Unterschied im Relief auf - siehe Karte:
Die Adelegg hat eine sehr charakteristisches Relief im Feineren, das ich im Sonneneck (Ostteil des Kasmms darunter, 1106) wiederfinde. Während Sulzberg (1041) und Rottachberg (1115 + 1151 + 978) sehr glattgespült aussehen. Speziell der Rottachberg sieht im Relief dem deutlich voralpinen Flyschberg Buchberg (Mattsee) sehr ähnlich. Der wiederum den halbalpinen Flyschbergen südöstlich davon null ähnlich sieht.
Übrinx zeigt GÜK 500 bei den alpinen Nagelfluhketten (Einheit 960, Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme) auch nur "Molasse" (mit Zusätzen) an.
Bis vor ein paar Tagen stand die Hochgratkette irreführenderweise als "Nagelfluhkette" drin, obwohl es nur die mittlere von dreien ist. Haben natürlich auch die Behörden zu verantworten, die das LSG "Nagelfluhkette" genau nach dem D-Anteil der Hochgratkette ausrichteten - während der gleichnamige Naturpark länderübergreifend alle drei enthält. --Elop 09:21, 27. Sep. 2019 (CEST)Beantworten