Diskussion:Nassauische Kleinbahn

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Tuluqaruk in Abschnitt Bearbeitung v. 23.06.2017 durch IP ohne Quellenangabe
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Bearbeitung v. 23.06.2017 durch IP ohne Quellenangabe[Quelltext bearbeiten]

Habe die Änderung verworfen, da IP leider keine Quellenangaben gemacht hat. Den ergänzten Text sichere ich hier, damit die Mühe nicht umsonst war. Falls jemand Quellenangaben beisteuern und die Angaben bestätigen kann, könnten die Ergänzungen wieder dem Artikel zugeführt werden --Tuluqaruk (Diskussion) 08:45, 26. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Lokomotiven[Quelltext bearbeiten]

Lok 1–8

Zur Eröffnung erhielt die Bahn acht dreifach gekuppelte Nassdampf-Tenderlokomotiven aus dem Hause Henschel. Weitgehend baugleiche Maschinen wurden an die Kleinbahn Selters-Hachenburg und an die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft geliefert. Von letzterer kam eine als DR 99 5811 noch in den Besitz der Deutschen Reichsbahn.[1] Die letzten dieser Maschinen bei der Nassauischen Kleinbahn waren bis Ende der 1950er im Einsatz.

Eine der Maschinen der Kleinbahn Selters-Hachenburg (Lok 2, Henschel Fabr.Nr. 5575, Bj. 1900) kam 1957 noch als Nummer 16 in zweiter Besetzung in den Besitz der Nassauischen Kleinbahn. Nach Einsätzen vor allem im Streckenrückbau wurde sie 1963 schon wieder an eine Recyclingfirma Schuy in Limburg verkauft. Hier glangte sie in Privatbesitz. Nachdem sich der Plan des Eigentümers die Lokomotive in Limburg als Denkmal aufzustellen zerschlug, gab sie ab 1971 ein Gastspiel als Leihgabe bei der IHS Selfkantbahn. Hier wurde die Lokomotive von Nastätter Bürgern "entdeckt" und sich um eine Rückholung bemüht. So wurde die Lokomotive 1981 als Denkmal in der Nastätter Brückwiese aufgestellt. Zeit und Rost haben der Lokomotive stark zugesetzt, so dass die zukünftige Erhaltung nicht als gesichert gelten kann.

Lok 9–14

Zum Zeitpunkt der Anschaffung galten die Dreikuppler zwar, dem Stand der Technik entsprechend, als leistungsfähige Lokomotiven für Kleinbahnbetriebe (Sonderbauarten Meyer und Mallet waren teuer), dennoch erwies sich die Leistung schon bald als nicht Ausreichend. Bereits ab 1910 kam es daher zu Ergänzungen im Fuhrpark durch diverse Vierkuppler.

Lok 9: Neukauf 1910, D-Kuppler, Borsig, Bj. 1910. 1915 im ersten Weltkrieg von den Heeresfeldbahnen beschlagnahmt, 1919 bei der Eckernförder Kreisbahn verblieben und 1944 im Kriege verschollen.

Lok 10 + 11: Neukauf Jung, D-Kuppler, Ausmusterung 10 +1954, 11 +1952

Lok 12, 13 und 14: Neukauf Henschel, D-Kuppler. Lok 12 wurde 1958 ausgemustert, Lok 13 und 14 waren die letzten eingesetzten Meterspurlok der Kleinbahn und wurden bei Betriebseinstellung 1962 ausgemustert. Einige Jahre zusammen mit Lok 16(2) und zahlreichen Waggons in Zollhaus abgestellt, später durch Fa. Schuy verschrottet.

Lok 15 (1)

Henschel Bj. 1914 C-Kuppler. 1917 als Ersatz für die von den Heeresfeldbahnen beschlagnahmte Lok No. 9 zugewiesen. Bereits 1920 oder 1921 an Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn weiterverkauft. Dort als NWE 7 im Einsatz. Bei Verstaatlichung der NWE als 99 6102 in den Bestand der Deutschen Reichsbahn der DDR übernommen. Lokomotive blieb bis heute erhalten. Einsatzfähig bis 2007. Zwecks betriebsfähiger Aufarbeitung wurde die Lok in Meiningen zerlegt, aufgrund Vorrang der für den Brockenverkehr notwendigen Lokomotiven, jedoch nicht bearbeitet. Stand 2016 soll die Lokomotive in Mansfeld wieder zusammengesetzt werden.

Lok 15(2)

Jung 1951. E-Kuppler. Die einzige Heißdampflokomotive der NKAG. Gedacht um schwere Kalkzüge über den Taunus zur Rheinverladung St. Goarshausen zu befördern erwies sich die Lokomotive als zu groß und zu schwer für den heruntergewirtschafteten Oberbau der Kleinbahn. Die Lokomotive wurde daher nur selten eingesetzt. Nach Entfall dieser Verkehre wurde die inzwischen als "Schienenmörder" bekannt gewordene Lokomotive 1957 an die Brohltalbahn verkauft. Hier bis 1966 erfolgreich im Einsatz und anschließend verschrottet.

Lok V16:

Für den verbleibenden Braubacher Verkehr erhielt man 1951 noch eine zweiachsige Jung-Diesellok (Jung 11503) in 1000 mm Spurweite. 1957 ging die Maschine an die Plettenberger Kleinbahn als Nr. 11 und in den 1970er Jahren über die Baufirma STRABAG nach Togo zum Hafenbau in Lomé, wo sie noch eine Zeitlang bei der CFT abgestellt vorhanden war.[2]

Lok V17 und V18:

Für den Werkbahnbetrieb von der Silberhütte zum Hafen unter Regie der NK erwarb man 1957 zwei gebrauchte HF 130 C in 750 mm Spurweite als V 17 (Gmeinder 2822) und V 18 (Gmeinder 3143), die bis zur Einstellung der Bahn die letzten Einsatzloks waren und 1978 beide nach Österreich gingen. [3] V17 wurde bei der Lokalbahn Payerbach - Hirschwang eingesetz und befindet sich heute in einer Privatsammlung in Emmerich. Die V18 verblieb bei der Steiermärkischen Landeseisenbahn[4]. Dort wurden umfangreiche Umbauarbeiten (Bremse, geräumigeres Führerhaus) durchgeführt. Nach Ausmusterung bei der StlB an Privat, jedoch weiterhin auf StLB Strecken im Einsatz.

  1. Nassauische Kleinbahn bei Beiträge zur Lokomotiv- und Eisenbahngeschichte, abgerufen am 25. Mai 2016
  2. Schmalspur-Lok für Togo auf www.drehscheibe-online.de/foren, abgerufen am 25. Mai 2016
  3. Werkbahnen Nassauische Kleinbahn (Braubach) von Joachim Schmitz, abgerufen am 25. Mai 2016
  4. HF130C - Gmeinder 3143/1940 auf heereseldbahn.de, abgerufen am 26. Mai 2016