Diskussion:National-Demokratische Partei Deutschlands

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Frage nach Bedeutung der NDPD[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nix über diese Partei, gibt's ideologische Überschneidungen mit der West-Npd?? Eintreten für eine Amnesie "kleiner" NSDAP-Mitglieder deutet ja ein wenig ein darauf hin. Wär nett wenn,wer genaueres weiß, es mich auf diesem Wege wissen läßt.

--griesgram 23:14, 28. Sep 2004 (CEST)

Nein, zusammen mit der LDPD war die NDPD eine Art FDP, die überhaupt nix mit der NPD zu tun hatte. Die NDPD war mehr für Bauern und die LDPD mehr für Sadtbevölkerung. Als Blockpartei hatte die NDPD aber unter Herrschaft der SED nicht wirklich etwas zu melden, sie war nur eine Alibipartei, deren maximale Ausdehnung im Parlament fest festgeschrieben war. Man konnte sie auch nicht direkt wählen, sondern nur zustimmen, daß man mit ihrem Anteil im Parlament einverstanden ist.
Observer 16:45, 31. Okt 2004 (CET)
Irrtum, die NDPD war nicht die Partei der Bauern, dafür war die Bauernpartei (DBD) zuständig. Die NDPD nahm primär das konservative Privatkapital, als Handwerk, Kleingewerbe und private Industrie (soweit noch vorhanden) auf. Die LDPD kümmerte sich dagegen um die Intelligenz - Lehrer, Künstler etc. pp. Daß die NDPD nicht direkt gewählt werden konnte lag im Wahlsystem begründet: Die NDPD war ebenso wie der Rest der Blockflöten und der SED eine Partei der "Nationalen Front" und wurde en bloc mit dieser gewählt (DDR-Wahlen bestanden auch nur aus "ja" oder "nein" betreffs der Liste der "Nationalen Front"). Und ja, das Potential der Partei war damit naturgemäß im konservativem Bereich angesiedelt.
Übrigens ist es interessant, daß die Wikipedia hier tunlichst die fragwürdige Assimilation der NDPD durch die FDP verschweigt - diese wurde nämlich nicht basislegitimiert, sondern die Mitglieder bekamen (zumindest aus eigenem Erleben) nur plötzlich neue Beitragsbescheide der FDP zugestellt (was eine recht große Austrittswelle zur Folge hatte - aus heutiger Sicht eher ein Fehler). Inwieweit hier den (vorhandenen) Avancen der NPD zuvorgekommen wurde - wer weiß das heute schon...
Mrothyr 12:08, 25. Dezember 2006

Löschung eines Hinweises auf eine irrelevante Neugründung[Quelltext bearbeiten]

Habe folgenden Abschnitt inkl. Quelle gelöscht:

Eine sich NDPD nennende Neu-/Wiedergründung der Partei trat 1999 bei den Kommunalwahlen im Mansfelder Land an und erreichte dort 0,1% der Stimmen[1].

Zum einen wird aus der Quelle nur deutlich dass die Partei die gleiche Abkürzung trug, allein den Namen könnte nur ein Einheimischer klären. Zum anderen entspr. die 0,1% ganzen 138 Stimmen, bei den nä. Kommunalwahlen trat diese Gruppe nicht mehr an, das hat nun wirklich keine Relevanz, auch bei großzügigster Auslegung. 134.2.244.48 17:34, 21. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Sehe ich auch so mit der reinen Namensgleichheit ohne Zusammenhang. Das Auto Focus wird auch nicht in der Zeitschrift Focus erwähnt. Leider wurde das 2010 ohne Begründung wieder rein geschrieben. Das sollte argumentativ unterlegt werden. --Jeansverkäufer (Diskussion) 19:32, 7. Nov. 2014 (CET) PS: Abgesehen davon ist es im Kapitel Wendezeit 1989/90 natürlich auch falsch angesiedelt. --Jeansverkäufer (Diskussion) 19:33, 7. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Bitte um Verschiebung[Quelltext bearbeiten]

Name > NDPD - immer National-Demokratische ... / bitte die Titelzeile ändern. (nicht signierter Beitrag von 84.180.201.130 (Diskussion) 18:47, 11. Sep. 2008)

Charakterisierung der NDPD[Quelltext bearbeiten]

Caroline-NL: Die NDPD vertrat schon, soweit dies überhaupt innerhalb der SED Gleichschaltung möglich war, national-demokratische Thesen, bzw. waren unverhältnismäßig viele Wehrmachtssoldaten und Offiziere in dieser Blockpartei.

Sie war aber auch eine Vertretung der Selbständigen, die die SED nicht alle in der LDPD haben wollte, damit diese nicht eine einzige offizielle Parteivertretung hatten.

Zwar war die NDPD offiziell, wie alle Parteien in der DDR, antifaschistisch, allerdings tauchen in den Verlautbarungen, aber auch in der Parteizeitung "Nationalzeitung" (!), immer wieder eindeutige Formulierungen auf, die eher in einen LANDSER Roman gepasst hätten. Allerdings war die Sprache in der DDR allgemein militaritischer als in der BRD.

Im NDPD "Verlag der Nation" erschien 1988 das Buch "Auskünfte zur Zeit" (ISBN 3-373-00226-5). Interessant die Entstehungsgeschichte der NDPD und das Aufsehen um den Parteinamen. (1.Kap)

Einerseits verurteilt die NDPD den Hitlerfaschismus, andererseits schildern Mitglieder der NDPD, die bei der Wehrmacht waren, diese Erlebnisse recht nüchtern, ja verklärend. " Soldat zu werden ( Anmerkung: bei der Wehrmacht ) erschien mir als eine "nationale Notwendigkeit". (...) Niemals habe ich meine Vergangenheit verschwiegen. (S.15)

Die Quintessenz des Buches ist, daß das Soldatentum gut ist, es allerdings vom Hitlerfaschismus mißbraucht wurde. Über die Opfer des Krieges liest man hier aber wenig, wie in vielen Schriften der NDPD, sondern über den heldenhaften Kampf, erst für die falschen Ideale, nach der "Wende" dann eben für die richtigen Ideale. Die man wohl z.B. in Franz Mehrings "Aufsätze zur preußischen Geschichte" (S.16), aber auch in den obligatorischen Schriften der Arbeiterklasse zu finden glaubte.

In der NDPD fielen immer wieder - in der SED aber auch - nationalistische Töne. Als z.B. die SED wieder einen Platz nach russischen Revolutionsführern benennen wollte, gab es aus der NDPD einzelne Stimmen, die dies ablehnten, da z.B. Dimitroff ein Ausländer sei. Lenin zu ehren "Sache der Russen" wäre. (S.21). Oft taten sich NDPD Mitglieder und Funktionäre damit hervor, daß sie die Ehrung von Ausländern, aber auch die Übernahme von nicht-deutschen Begriffen kritisierten.

Abseits von offiziellen Parteidokumenten finden sich, wenn ich den Berichten von Zeitzeugen im Internet glauben darf, klare Ressentiments gegenüber Ausländern, besonders gegenüber Polen. Diese waren aber auch in der SED Führung und den anderen Blockparteien verankert.

Die NDPD mußte eine Dreifachfunktion erfüllen. Einerseits die ganzen Altnazis der mittleren Führungsebene und darunter einbinden, sowie das Heer der Wehrmachtssoldaten. Andernfalls befürchtete man Aufstände dieser zahlenmäßig starken Gruppe. Dann war diese Partei eine Blockpartei, denen man zwar in ihren Publikationen diese oder jene nationalistische Äußerung erlaubte, solange die Führung der NDPD linientreu zur SED war.

Dann diente sie mit ihrem Flügel der Selbständigen, Ärzten, Handwerkern usw. der Schwächung der LDPD.

Die NDPD ist sicher keine "DDR NPD", die Vereinfachung der Antifa greift hier zu kurz, allerdings mit Sicherheit auch keine typische Blockpartei. Sie unterscheidet sich ganz erheblich von der LDPD, der Bauernpartei und der DDR-CDU. Es gab vor der Wende keinerlei Kontakte zwischen NPD und NDPD, die wenigen Versuche wurden von der SED klar unterbunden.

Nach der Wende wurden Gespräche geführt, während die Parteiführung der NDPD dies ablehnte, wegen "grundsätzlich unterschiedlicher Auffasungen in der deutschen Frage und der Deutschlandpolitik", soll es lokal zu Gesprächen gekommen sein.

Die Vereinnahmung der NDPD durch die FDP ist ein ganz trauriges Kapitel, daß muß ich als Liberale leider sagen, auch ein in der FDP völlig tabuisiertes Thema.

Die Mehrzahl der NDPD Mitglieder, besonders die ab den 60er Jahren eingetretenen, waren mit Sicherheit dieser kruden Ideologie des "nationalen Sozialismus", bzw. der "Nationaldemokratie" völlig fern und eher unpolitisch, sie hatten keine so enge Bindung zu ihrer Partei, wie es in der DDR üblich war. Dies sieht man ja auch am Totalabsturz der NDPD bei den ersten freien Wahlen. Aber die Parteiführung war von dieser Ideologie schon durchsetzt.

Die Anmerkung im Artikel: "Klaus Schroeder zufolge waren in die SED wesentlich mehr ehemalige NSDAP-Mitglieder eingebunden als in die NDPD.", die führt doch etwas in die Irre, denn die SED hatte ja wesentlich mehr Mitglieder als die NDPD. Außerdem ist die Parteiführung auch nicht unwichtig. (nicht signierter Beitrag von 92.76.109.74 (Diskussion) 12:17, 28. Okt. 2008)


Dieser Hinweis auf Schroeder ist auch deswegen etwas seltsam, da auf dieser Liste deutlich mehr bei der NDPD sind als in der SED: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren --Der Andy (Diskussion) 15:52, 25. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]

Politische Aktivitäten[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht ja nur was zur Gründung, zur Programmatik und dann zur Wendezeit. Was fehlt, ist das vielleicht wichtigste: die konkrete Politik der NDPD in den rund 40 Jahren dazwischen. Sicher hat sie sich weitgehend linientreu verhalten, das ist klar. Aber hat sie auch eigene Initiativen gestartet, beispielsweise über ihre Fraktion in der Volkskammer, mit ihren Stellvertretern in Staatsrat usw.? Das wäre doch interessant. Denkbar wäre das ja in den Themenfeldern Wirtschaftspolitik als Anwalt des Mittelstandes oder - eher unwahrscheinlich wegen der Brisanz - in der Deutschlandpolitik wegen ihrer "nationalen" Ausrichtung. Weiß da jemand genaueres? Ernestito (Diskussion) 00:25, 23. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Hallo,

ich forsche derzeit zur NDPD und deshalb ganz kurz: Die "nationale Mission" der Wiedervereinigung war für die NDPD nach dem Mauerbau kein Thema mehr. Damit fiel ein gewichtiger Programmpunkt weg und die NDPD bewegte sich in Richtung "liberale Mittelschichtspartei", was problematisch war, da sich dafür ja schon die LDPD zuständig fühlte.

Gruß C. (nicht signierter Beitrag von 87.179.73.157 (Diskussion) 21:06, 25. Jan. 2013 (CET))[Beantworten]

Na, als Experte zum Thema solltest Du Dich natürlich berufen fühlen, den Artikel entspechend auszubauen! Danke und Gruß, Ernestito (Diskussion) 21:46, 31. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

@ C. = Dies scheint mir aber selbstverständlich und nicht nur auf die NDPD bezogen. Nach dem Mauerbau konnte sich doch keine Blockpartei gegen die Doktrin der DDR Eigenstaatlichkeit stellen.

Leider ist der Eintrag zur NDPD hier bei wiki sehr dürftig, ich hätte den gerne mit Quellenangaben ergänzt, habe aber keinen Zugriff mehr auf die alten Exemplare der NDPD "Nationalzeitung", die in einigen Artikeln sehr viel nationaler waren als die formalen Parteitagsreden. Militär und Soldatentum spielten auch nach dem Mauerbau in der Parteizeitung noch eine große Rolle, erinnern kann ich auch lobenswerte Berichte über die Härte der (nord-)koreanische Volksarmee. (nicht signierter Beitrag von 88.70.237.188 (Diskussion) 21:38, 22. Juli 2013 (CEST))

Bereits am 26. Februar 1948 beendete der SMAD-Befehl Nr. 35 die Entnazifizierung in der Sowjetzone ...[Quelltext bearbeiten]

"Bereits", das klingt nach "die hatten es ja da drüben besonders eilig, die Nazis nicht mehr zu verfolgen".

Wenn man berücksichtigt, daß die DDR gerade mal ein (gutes) Drittel der Bevölkerung der BRD hatte, rückkehrende Kriegsverbrecher außerdem meist in die westl. Besatzungszonen flüchteten, in der SBZ ca. 1/2 Mio. belastete Personen aus Ämtern und Organisationen entlassen und mehr als dreimal so viele für ihre Verbrechen verurteilt wurden, wie in der BRD, und es in der DDR auch keine "Rattenlinien", etc. gab, dann sind das nicht nur graduelle Unterschiede.

Verurteilt wurden Kriegsverbrecher in der DDR selbst 1964 noch, die Entnazifizierung war dort also mitnichten "bereits beendet". Die Entnazifizierungskommissionen wurden aufgelöst, weil sie ihre Arbeit der Erfassung der Kriegsverbrecher gründlich und zügig durchgeführt hatten, die Verfolgung ging aber weiter. Das "Bereits" und das "beendet" sind also fehl am Platz. --78.52.242.3 19:17, 23. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

NDPD Mitglieder[Quelltext bearbeiten]

In der NDPD waren mein Opa und meine Oma. Die NDPD war tatsächlich für Wehrmachtsangehörige und Vertiebene. Das trifft hundertprozentig so zu.

Nicht alle wollten nach dem Krieg sich dem Roten Regime der SED unterordnen. Leider hatte das auch Konsequenzen hinsichtlich Karriere und Aufstiegschancen.

Die Führungsriege war allerdings komplett SED hörig, duldeten aber andere Meinungen in der Partei.

P.S. meine Oma war in der Volksskammer für die NDPD und kann über die Partei nichts schlechtes sagen, außer das Westerwelles Partei FDP 1990 sie vereinzunehmen wollten

Signed (nicht signierter Beitrag von 176.4.58.136 (Diskussion) 23:15, 25. Nov. 2013 (CET))[Beantworten]

Flüchtigkeitsfehler[Quelltext bearbeiten]

Berlin

   Alfred Wunderlich (1949)
   Alfred Wunderlich (1951–1952)

Statt das zweite Mal AW zu nennen, ist richtig: 1951-52 Egbert von Frankenberg. (nicht signierter Beitrag von 2003:5F:294A:F901:841:6A35:17FE:64A2 (Diskussion | Beiträge) 20:24, 1. Jul 2015 (CEST))

Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe es berichtigt. --BurghardRichter (Diskussion) 21:46, 1. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]

Namensdreher[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

ein kleiner Verdreher beim BV Suhl:

Es heißt richtig: Helmut Grunow

LG (nicht signierter Beitrag von 193.175.98.232 (Diskussion) 12:52, 6. Jul 2015 (CEST))

Danke für den Hinweis! Ich habe es berichtigt. --BurghardRichter (Diskussion) 16:50, 6. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]