Diskussion:Natur- und Geopark TERRA.vita

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von N9713 in Abschnitt Abschnitt Kritik
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Paradigmenwechsel[Quelltext bearbeiten]

In die Planungen für einen „Terra-Vista-Track“ rund um den Wacholderhain Plaggenschale ist auch der Besitzer einer Sandkuhle einbezogen worden. ([1]) Es gab einmal eine Zeit, da sahen Archäologen in Sandkuhlen vor allem „Massenvernichter von Bodendenkmalen“.
Heute hingegen liest man Äußerungen wie: „Eine Sandgrube ist zwar während des Abbaus ein gewaltiger Eingriff in die Natur, hinterher können sich aber gerade hier wertvolle Biotope entwickeln.“ ([2]). Der von outdooractive.com veröffentlichte Artikel erhielt 2 von 5 Punkten. Offenbar haben viele (noch) Probleme, sich mit dieser Sichtweise anzufreunden.
TERRA.vita sieht in Sandkuhlen Orte, die „Einblicke in die Erdgeschichte“ ermöglichen. Das Fehlen von Vegetation wird in diesem Zusammenhang positiv bewertet, zumal insbesondere Bäume in der Nähe des Betrachters weite Ausblicke in die Landschaft erschweren. --CorradoX (Diskussion) 17:24, 18. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Abschnitt Kritik[Quelltext bearbeiten]

Mit dem Abschnitt Kritik habe ich große Probleme.

Erstens besteht er weitestgehend aus „Original Research“, der bei bei WP unerwünscht ist. Wünschenswert wäre es, wenn eine laufende Diskussion mit verschiedenen Standpunkten, besser noch mit Stellungnahmen von Wissenschaftlern zur Arbeit der TERRA.vita-Manager referiert wurde.
Zweitens ist nicht klar, was genau die Terra.vita-Manager falsch gemacht haben sollen. Zwar gehen viele Missstände vom Kreishaus Osnabrück aus (vor allem die Praxis der Ausweisung von Landschaftsschutzgebieten und der Umgang mit der Privilegierung von Betrieben, die die Erreichung des Vereinszwecks behindern), jedoch betonen die Organisatoren des Natur- und Geoparks, dass sie weder das Personal noch die Finanzen hätten, Mängel bei der Praxis des Natur- und Landschaftsschutzes zu beheben.
Drittens wird nicht deutlich, was genau einen Besuch des TERRA.vita-Gebiets zu einem Erlebnis macht bzw. machen soll (was mögen Touristen, was stört sie und was stört sie nicht? Merken sie z.B. überhaupt, dass Biotope nur mangelhaft miteinander vernetzt und dass Bodendenkmale vernichtet worden sind?) --91.97.60.102 10:14, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Es ist nicht meine Schuld, dass es kaum kritische Stimmen zu dem Eigenlob der TERRA.vita-Manager gibt. Insofern ist die zu Recht kritisierte Methode des „Original Research“ eine Notlösung.
Ergänzt werden müsste allerdings, dass die Manager durchaus Großes geleistet haben. Die Straße der Megalithkultur ist ein großer Erfolg und soll zu einem Kulturweg des Europarats ausgebaut werden. Von Osnabrück aus wird auch die Idee einer Via Molina propagiert. Solche die Gebietsgrenzen der Region zwischen Weser und Ems am Mittelgebirgsrand sprengenden Ideen sollten in dem Artikel erwähnt werden.
Schwierig ist die Frage, wie im Artikel mit der Kritik umgegangen werden soll, die von Naturschützern (vor allem dem BfN) und Lokalpolitikern der Grünen (v.a. unter www.naturade.de und www.ratssplitter.de) vorgebracht wird (auf den Punkt gebracht im Hinblick auf das Artikelthema: Der Spaß an dem, was die Besucher wahrnehmen, müsste ihnen eigentlich vergehen, wenn sie mehr über die besuchte Gegend wüssten, und ihre „Erlebnisse“ dürften nicht so positiv sein). In den entsprechenden Texten wird TERRA.vita nicht ausdrücklich erwähnt. Vermutlich ist das deshalb der Fall, weil TERRA.vita nicht der Verursacher der genannten Probleme ist. Die eigentliche Frage lautet: „Kann man von Menschen in der Werbebranche Aufrichtigkeit in dem Sinn erwarten, dass sie die Schattenseiten dessen ausdrücklich erwähnen, was sie (zum Bereisen) empfehlen?“
Möglicherweise wäre eine Abschnittsüberschrift „Leistungsbilanz“ sinnvoll: Was hat TERRA.vita geschafft, was nicht, und was war auch nicht zu erwarten?
Auf jeden Fall kann es keine Lösung sein, ein „work in progress“ (den Inhalt des Abschnitts) auf der Oberfläche unsichtbar zu machen, ohne dass zuvor die Angelegenheit ausdiskutiert worden wäre. --CorradoX (Diskussion) 17:07, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten
PS: „Vom Kreishaus Osnabrück aus“: Auf dem Schölerberg befindet sich das Gebäude der Kreisverwaltung des Landkreises Osnabrück. Der TERRA.vita e.V. ist dort nur zu Gast. Wenn der Kreistag des Landkreises Osnabrück Empfehlungen der Kreisverwaltung zustimmt, die den Vereinszielen von TERRA.vita zuwiderlaufen, kann man das beim besten Willen nicht dem Verein zurechnen.
Im Übrigen stellt sich die Machtfrage. In NRW konnte ein Agrarindustrieller in seinem Bestreben, in einem LSG im Außenbereich große Tierställe zu bauen, erst durch das Oberverwaltungsgericht NRW ausgebremst werden ([3]). --CorradoX (Diskussion) 17:31, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Dass das Personal des TERRA.vita e.V. nichts mit dem Landkreis Osnabrück zu tun haben soll, stimmt nicht. Beleg: die Emailadressen und die Telefonnummern der hier Vorgestellten! --91.97.60.102 17:44, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten
In der Tat scheinen Verein und Landkreis Osnabrück stark miteinander verzahnt zu sein. Hier steht, dass die Geschäftsführung des Naturparks beim Landkreis liegt und laut Satzung (§ 10) ist der Landrat (momentan die Landrätin) Vorstandsvorsitzende des e.V. Fände ich interessant für den Abschnitt "Organisation". --N9713 (Diskussion) 23:15, 4. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Habe Letzteres mal ergänzt. Dass die Verwaltung im Osnabrücker Kreishaus angesiedelt ist, steht ja schon in der Einleitung. --N9713 (Diskussion) 15:05, 6. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Landschaftsschutzgebiete[Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Osnabrück gibt zu, dass Jahrzehnte alte „Verordnungen der Landschaftsschutzgebiete der Schutzbedürftigkeit der Landschaft und den Anforderungen an eine moderne Landschaftsschutzgebietsverordnung nicht mehr gerecht werden“ und dass die Zentraldeponie Piesberg und ein dort befindlicher Gesteinsabbaubetrieb eigentlich nicht mit dem Zweck des LSG „Piesberg − Haster Berg – Kleeberg“ (LSG OS-S 00004) vereinbar seien. Man habe den Zuschnitt des LSG aber im Hinblick auf die vereinbarte Zeit nach Beendigung des Deponiebetriebes sowie des Gesteinsabbaus entworfen.

Hier relevant? Hat für mich nicht direkt was mit dem Naturpark zu tun und gehört eher in den Artikel Piesberg. Ist außerdem nicht mehr aktuell; die Deponie wurde 2005 geschlossen und ist mittlerweile vollständig abgedeckt und seit 2019 ist der Piesberg ein eigenes LSG. --N9713 (Diskussion) 23:15, 4. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Ein Jahr ohne Antwort, dann entscheide ich das jetzt: Nein, hier nicht relevant. --N9713 (Diskussion) 10:47, 6. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Rechtsgrundlagen - Bundesländerübergreifend?[Quelltext bearbeiten]

Bislang ist nur ein LSG-Entscheidung des Landkreises Osnabrück aufgeführt. Der Park erstreckt sich auch über andere Landkreise und sogar andere Bundesländer. Daher muss es dort auch entsprechende politische Entscheidungen gegeben haben. Dies fehlt leider völlig. Auch ist unklar, welchen Schutzstatus das Gebiet hat, LSG, NSG osw. (nicht signierter Beitrag von 89.183.105.182 (Diskussion) 06:21, 30. Mär. 2022 (CEST))Beantworten

Die Erklärungen unter "Status und Zweck" sind ungenau. Die LSGs OS 00001 und OS-S 00023 bilden nicht zusammen den Naturpark, sondern sind (zumindest heute) nur große Teilgebiete innerhalb des Naturparks, die durch viele andere NSGs und LSGs ergänzt werden. Ob sie ursprünglich mal die Gesamtfläche umfassten, ist mir nicht bekannt.
Der Naturpark selbst ist ja eher als informelles Schutzgebiet (über Landesgrenzen hinweg) zu verstehen, in dem es besonders viele kleinräumigere Schutzgebiete wie NSGs, LSGs usw. gibt. Zum Zeitpunkt der Gründung in den 1960ern gab es noch keine Rechtsgrundlage, die kam erst mit Einführung des BNatSchG 1976 (siehe §27 BNatSchG) --N9713 (Diskussion) 20:38, 30. Mär. 2022 (CEST)Beantworten