Diskussion:Naval Historical Team

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von KuK in Abschnitt Ideenraub
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Ideenraub[Quelltext bearbeiten]

Hat das Naval Historical Team, wenn auch im Stillen, de[zid/diz]iert etwas mit der Verbringung militärischen Wissens zu tun? Wenn ja könnte unter Siehe auch die Operation Overcast angeführt werden, die ganz offenkundig dieses Ziel hatte. -- Gohnarch 08:08, 9. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Das wohl nicht. Es handelte sich nicht um Wissenschaftler, Ingenieure oder Techniker, sondern um militärische Experten, die über Kriegserfahrungen aus deutscher Sicht berichten konnten und wollten. Dabei ging es auch um deren Erfahrungen im Kampf gegen die Sowjetunion, an denen die Westalliierten angesichts des beginnenden Kalten Krieges interessiert waren.-- KuK 00:01, 10. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Naja, dort wurden Personen mit dem Wissen verbracht, hier wurden Personen mit dem Wissen „untersucht“. Es kommt eben auf die Zielsetzung an. Gleichen sich das Naval Historical Team und die Operation Overcast in ihren Zielsetzungen, an das Wissen des Besiegten zu gelangen, könnte ein informativer Brückenschlag gewagt werden. -- Gohnarch 13:56, 14. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Da besteht schon ein Unterschied. Bei der Operation Overcast ging es ausschließlich darum, die deutsche Expertise abzusaugen. Beim Naval Historical Team gab es ein beiderseitiges Interesse. Die Amerikaner wollten alles über die Seekriegführung der Sowjets wissen, weil sie davon keine Ahnung hatten. Die deutschen Marineoffiziere wollten mehr als nur eine zeitweilige Existenzsicherung durch Mitarbeit. Ihnen ging es um Zweierlei. Erstens wollten sie etwas gegen die seit 1950 und dem Koreakrieg empfundene sowjetische Bedrohung gegen Europa und Deutschland tun, und zum Zweiten wollten sie erreichen, dass es im Falle einer deutschen Wiederbewaffnung auch wieder eine Marine geben würde. Das erschien angesichts der starken sowjetischen Landstreitkräfte und der alliierten Überlegenheit zur See keinesfalls gesichert. Deshalb stellten sie die Eigenheiten der sowjetischen Seekriegführung und die Bedrohungslage in den nordeuropäischen Küstengewässern so dar, dass die Amerikaner Interesse an einem deutschen Marinekontingent bekamen. Tatsächlich schrieb Admiral Wagner seine zwei Bremerhavener Denkschriften (Wagner-Denkschriften) über den Aufbau und die Aufgaben einer neuen westdeutschen Marine als NHT-Mitglied. Diese Gedanken wurden von den Amerikanern akzeptiert und bildeten bis in die frühen 1960er Jahre das konzeptionelle Fundament für den Aufbau der Bundesmarine. Insofern liegen die Dinge bei den beiden Projekten wohl doch etwas anders. Gruß, --KuK 19:54, 18. Jul. 2010 (CEST)Beantworten