Diskussion:Neue Ökonomische Geographie

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Cepheiden in Abschnitt Ökonomische Geographie
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Marktfundamentalismus?[Quelltext bearbeiten]

Diese Aussage ist weder quellenmäßig noch inhaltlich nachzuvollziehen. "Märkte" sind keine Akteure, also können sie auch nichts vorziehen. Das ist Mystik, meinetwegen auch ein Glaubensdogma; wissenschaftlich verstanden einfach Quatsch.--meffo 10:19, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ja ja, die Herren Experten - immer die geborenen Feinde der Vereinfacher, insb. natürlich der Journalisten. Wo die Experten sich den Hintern für Hunderte von Seiten ihrer nie gelesenen Werke plattsitzen, schnackeln die Schreiberlinge mit einem flapsigen Sätzchen ganze Schwarten auf ein Schlagwort zusammen, ohne auch nur je eine einzige Vorlesung des betreffenden Faches besucht zu haben. Es ist ja so frech: Keine Ahnung von "Märkten", aber gemeinerweise bleiben ihre Formulierungen immer besser haften. Die Wut der Experten ist dementsprechend. Ich habe tiefempfundenes Mitleid.
Ich schrieb:
"Vereinfacht ausgedrückt: Die Märkte ziehen bestimmte Orte anderen vor."
Klar, "den" Markt gibt es nicht, so wie es "den" Islam nicht gibt, nicht "die" Frau und "die" bayrische Weisswurst schon mal gar nicht, seit man weiss, dass die beste Weisswurst in Hamburg hergestellt wird. Deswegen wird der "Experte" ja auch sofort zum wildfauchenden Leserbriefschreiber, wenn er in seinem Heimatblättchen liest:
"Der Wochenmarkt in der Kichgasse ist in die Dorfstraße umgezogen". Oder auf der Wirtschaftsseite: "Der String-Tanga - die Antwort des Dessous-Marktes auf den Klimawandel".
Jo mei - derfts denn dös? Das ist Anthropomorphismus, die Verfallsstufe des Journalismus! Ein Experte weiss:
"'Märkte' sind keine Akteure, also können sie auch nichts vorziehen". So wie sie nicht umziehen oder antworten können. Es sind Abstrakta ohne eigenes Bewußtsein.
Recht hat der Experte, wo er recht hat. Es sind immer je Einzelne, ihre Bedürfnisse, Präferenzen und Angebote, die die Märkte bilden. Das wollen wir doch noch mal sagen dürfen!
Gut, dass das nicht vergessen wird. Aber wenn alle WP-Artikel über die NÖG oder Krugman oder Markt und Staat im XX. Jh. vergessen sind, wird das überforderte Gedächtnis der Zeitgenossen im XXI. Jh. froh sein, wenn es sich wenigstens an eine plastische Formulierung erinnert. "Die Märkte ziehen bestimmte Orte anderen vor" ist so eine. Vielleicht nicht ganz so expertenrichtig, wie unser Fachmann bemängelt, aber auch nicht so falsch, dass sich noch die Rückseite des Mondes für sie schämen würde. Deswegen hatte ich ja auch schon warnend hervorgehoben, dass die Formulierung den Artikelinhalt "vereinfacht ausdrückt". Das aber ist bekanntlich der Sündenfall schlechthin, weil "wissenschaftlich verstanden einfach Quatsch".
Ich sehe es ein. Vor der Heckenschere der deutschen Gelehrsamkeit in Tateinheit mit ihrer Wut gegenüber der Popularisierung kapituliere ich.
Möge Einstein vielleicht glücklich sein, dass sein E=mc2 den Weg in die Comics und auf Briefmarken gefunden hat. Ich dagegen schäme mich jetzt für meine Formulierung. -- Shoshone 15:36, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für die gezeigte Einsicht. Vereinfachung hat da seine Grenze, wenn sie das Denken abstellt. Das habe ich mir dabei gedacht. Gruß --meffo 16:44, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ökonomische Geographie[Quelltext bearbeiten]

Hallo, wenn es die Neue Ökonomische Geographie gibt, gab es dann zuvor bereits eine (alte) Ökonomische Geographie? --Cepheiden (Diskussion) 15:56, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten