Diskussion:Niederich (Köln)

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von HOWI in Abschnitt Erläuterungen
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Hallo HOWI!

Ich habe schon einige offensichtliche Dinge korrigiert.

Du hast viel zu viel Material gesammelt. Z. B. Wasserversorgung ist doch kein Spezifikum von Niederich. In dieser Hinsicht ist der Artikel viel zu umfassend.
Es fehlt eine zeitliche Begrenzung des Begriffs "Niedrich", dass seine Bedeutung als räumliche Einheit allerspätestens zur Stübbenschen Stadterweiterung, wahrscheinlich viel, viel früher verloren hat, also wahrscheinlich schon mit dem Bau der Stadtmauer. Auch deshalb ist in der Artikel viel zu umfassend - räumlich und zeitlich.

Wenn wir/Du die zeitliche Abgrenzung hinbekommen, ließe sich zielgerichteter weiterarbeiten. Gruß Gerd Ebertplatz 23:50, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Erläuterungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Gerd, zu Deiner Einlassung:

„Es fehlt eine zeitliche Begrenzung des Begriffs "Niedrich", dass seine Bedeutung als räumliche Einheit allerspätestens zur Stübbenschen Stadterweiterung, wahrscheinlich viel, viel früher verloren hat, also wahrscheinlich schon mit dem Bau der Stadtmauer. Auch deshalb ist in der Artikel viel zu umfassend - räumlich und zeitlich“.

Da wir ja im Namensraum diskutieren, ist mir Deine Anmerkung hinsichtlich der fehlenden Zeitbestimmung unverständlich. Ich habe doch in meinen Gesprächen mit Dir selbst diese Problematik angeführt.

  • 1.) Wenn „Keussen“ da, was den Anfang anbelangt nicht konkret wurde, werde ich ihn nicht „toppen“ können. Dazu die Zeilen im Artikel: „Die Vorstadtbezeichnung „Niederich“ war wie ihr südliches Pendant „Oversburg“ (Overich) möglicherweise fränkischen Ursprungs“. [1]
  • 2.) Da sich in der weiteren Entwicklung der Stadt ( kirchliche und kommunale Gebiete blieben in vielen Fällen deckungsgleich) nur Veränderungen durch ihr Anwachsen ergaben, dürfte sich an der bestehenden Ortsbezeichnung „Niederich“ kaum etwas geändert haben. Lediglich die Zuständigkeiten (hiermit meine ich das Gerangel zwischen Erzbischof und Rat), verschoben sich im Lauf der Zeit zu Gunsten der weltlichen, erstarkenden Seite. Die Verquickung von Kirche und politischer Zuständigkeit blieb lange erhalten, so erhob z. B. noch im Jahr 1286 die Pfarre Kolumba die Grundsteuer in ihrem Sprengel.
  • 3.) Zitat aus dem Artikel zu den Pfarrbezirken: “ Die Pfarrbezirke oder auch Kirchspiele waren gleichsam die Wahlbezirke der Stadtführung“. Aus ihnen rekrutierten sich die gewählten Vertreter der Viertel, die dann als Abgesandte den „Weiten Rat“ der Stadt bildeten. [2] Weiter heißt es im Artikel: „Die Vorstadt Niederich bildete nach 1106 ihre Einheit durch Gericht und Schrein, deren gemeinsamer Sitz in der Johannisstraße lag“ [3]

Das Ende dieses Systems und eventuell ach die Bezirksbezeichnung „Niederich“, in dem sich die Bürgerschaft (in der Gesamtstadt) sogar als „Parochini“ bezeichnete und verstand, dürfte nicht, wie Du schreibst, mit der Fertigstellung der letzten Befestigung geendet haben. Meiner Ansicht nach endete sie mit einer neuen Bezirksstruktur in der Zeit Napoleons. Ich vermute die Gliederung eines Départements , eines Arrondissements und der folgenden Cantone setzte sich bis in sie feinen Verästelungen der kommunalen Verwaltung fort.

Aus diesen Gründen ist der Artikel deshalb „NICHT“ viel zu umfassend – weder räumlich noch zeitlich“.

  • 4.) Das zerschneiden des Bezirks Kunibert bezieht sich auf 1106. Ähnlich wie in de Südstadt als Severin Teile seines Bezirkes an Johann Baptist verloor, vollzog sich das Geschehen im Niederich, die „zerschnittenen“ Pfarrbezirke wurden nach weiterer Verschiebungen der Befestigung (1180 und später) zum Teil Korrigiert.
  • 5.) Deine Korrektur „Greesbergstraße gab es noch nicht“ (dann hättest Du auch die Machabäerstraße als noch nicht existent entfernen Müssen), ist deshalb richtig, weil ich falsch formulierte.

Richtig wäre: „die noch heute teilweie vorhandenen Straßen wie die Weidengasse, Unter Kahlenhausen, Unter Kranenbäumen, oder die damals noch nicht vorhandene Greesbergstraße ( die wohl später Bezug nahm auf eine Flurbezeichnung „Greesberger Feld“), und die damalige „Mauriin Strass, die zur Machabäerstraße wurde“. An letzterer soll auf dem früher Greesberg oder Greesberger Feld genannten Areal...“

Quellen

  1. Hier wurde von „Keussen“ auf die Ortschaft Leimersdorf an der Ahr verwiesen, in der es analog zu den mittelalterlichen Kölner Vorstädten, ebenfalls ein Niederich und Overich (Oversburg) gab.
  2. Keussen: Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bd. I. S. 75 / 77
  3. Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bd. I., S. 43

Ich hoffe, meine Erläuterungen waren hilfreich. Gruß--HOWI 14:50, 14. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ergänzend bitte folgenden Link abrufen: [1] --HOWI 17:41, 14. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Erstmal: Ich bin nicht so drin, wie Du jetzt und hab auch nicht die Zeit zur Zeit.  ;-)

Habe eben gesehen, dass Keussen die Dagobertstraße erwähnt, die erst durchgeführt zum Eigelstein im 19.Jahrhundert so genannt wird. Nicht sehr glücklich, weil der Name heute weitgehend anderes suggeriert.
Mit ging es um das "Ende" von Niederich. Keussen stellt ja auch den Stadtbezirk Eigelstein vor. Wann verschwimmen diese Begriffe?
Und mich stört, dass aus dem von Keussen beschriebenen Gebiet Niederich im Laufe des Artikels ein immer größeres wird. Auch Anmerkungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert sollten meiner Meinung nach nicht vorkommen.

Leider keine Zeit mehr. Gruß Gerd Ebertplatz 22:24, 14. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Gerd, Du schreibst "Keussen stellt ja auch den Stadtbezirk Eigelstein vor". Dies ist nicht der Fall. Er behandelt den Eigelstein explizit unter der Rubrik "Die Einteilungen des Stadtgebietes -> Vorstadt Niederich -> Schreinsbezirke". Ich denke dies sind zweierlei Schuuhe. Gruß, --HOWI 13:00, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten