Diskussion:Nominalklasse

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lantani in Abschnitt Beispiel aus dem Swahili
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Das Vorhandensein von Nominalklassen wurde im Rahmen der von Karl Friedrich Lepsius und Carl Meinhof vertretenen Hamitentheorie als Zeichen von kultureller Höherentwicklung bewertet, da sich diese Sprachen vermeintlich an die semitischen Sprachen, und damit an die abendländisch-morgenländischen Zivilisationen anschließen lassen. Unter anderem aufgrund dieser scheinwissenschaftlichen Ideologie begründeten die deutschen Kolonialmächte in ihren Territorien die Hegemonialansprüche sog. Herrenvölker, was bis in die Neuzeit zu erheblichen Konflikten führt (vgl. z.B. den Konflikt zwischen Hutu und Tutsi in Ruanda der zum Völkermord in Ruanda führte).

Hutu und Tutsi sprechen dieselbe Sprache. Also kann nicht eine dieser Gruppen aufgrund ihrer Sprache als kulturell höher entwickelt eingestuft worden sein.
Da dieser Absatz nicht so sehr in diesen Artikel passt, habe ich ihn erst einmal entfernt.
--zeno 11:59, 13. Apr 2006 (CEST)
Hutu und Tutsi wurden auch nicht aufgrund der Sprache voneinander geschieden, sondern wegen der unterschiedlichen Physiognomie. Die Hamitentheorie ist komplexer und die Sprache, insbesondere das Vorhandensein von Nominalklassen war dabei nur ein Merkmal, um Hamiten zu identifizieren. Der zweite Teil des Abschnitts war eher als Fußnote gedacht und wirkt vielleicht deshalb etwas ausufernd. Der erste Teil gehört aber durchaus in den Artikel. --23:23, 18. Apr 2006 (CEST)

Nominalklassen vs. Genera[Quelltext bearbeiten]

Genera sind Nominalklassen. Nur eben ein spezieller Fall: Es sind nur zwei oder drei und traditionell werden sie mit "maskulin", "feminin", "neutrum" bezeichnet (haben aber nichts mit dem (biologischen) Sexus zu tun). Aber genausowenig wie man ein semantisches Kriterium finden kann warum einige Nomina maskulin sind, und andere feminin oder neutrum (man nehme nur di Tür und das Weib, kann man kein semantisches Kriterium finden warum z.B. Bantusprachen, oder die Nordostkaukasischen Sprachen ihre Nomina auf die verschiedenen Klassen aufteilen. Meines Erachtens, ist Genus der Terminus in Sprachen die bis zu drei Nominalklassen verfügen, ansonsten sagt man Nominalklassen. Ioan 21:55, 17. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Habe das heute (endlich) geändert Ioan 22:29, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ein Unterschied zwischen Genera und Nominalklassen ist doch aber, dass man den Nomen das Genus nie ansieht; das Genus wird eher durch Kongruenz o.ä. sichtbar (so ist Genus in Abgrenzung zu Nominalklassen definiert). Nominalklassen hingegen werden (auch) am Nomen markiert. Nominalklassen und Genera sind zwar eng verwandte Konzepte, aber doch nicht ganz identisch. Man könnte allerdings trotzdem überlegen, ob sich nicht die Artikel zu Genus und Nominalklasse zusammenlegen lassen (???). --Herr-Schlauschlau 18:08, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das kommt auf die Sprache an: Deutschen oder Russischen Nomina sieht man das Genus in der Tat selten bis nie an, aber im Lateinischen sieht man den meisten Nomen das Genus an (Nomen der o- und a- Deklination), im Spanischen, Portugiesischen und Italienischen ist das ähnlich. Und während die Nominalklassen der Bantusprachen mittels ihrer Präfixe am Nomen leicht anzusehen sind ist das im Tschetschenischen (6 Nominalklassen) nicht so. Die Nominalklasse wird nur durch Kongruenz erkenntlich. Ioan 13:58, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht genau, wie es im Lateinischen ist, aber im Italienischen sind das Flexionsklassen und keine Nominalklassen: il giardno und la casaa, aber auch la mano und il poeta. Flexionsklasse und Genus sind hier unabhängig (auch wenn sie sich in den meisten Fällen überschneiden). Ist das im Lateinischen ähnlich? (vgl. die Ausführungen S. 107ff. in Payne, T. E. (1997). Describing Morphosyntax. A Guide for Field Linguists. Cambridge University Press, Cambridge.) --Herr-Schlauschlau 14:29, 8. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das stimmt natürlich, es handelt sich um Flexionsklassen (auch im Lateinischen) aber einigen Flexionsklassen sieht man das Genus (Nominalklasse) an: Die meisten Substantive der o-Deklination (im Lat.) sind Maskulina, die meisten der a-Deklination Feminina. Man sieht also in manchen Sprachen dem Nomen das Genus (Nominalklasse) an (z.B. Lateinisch, oder vielen Bantusprachen), und in anderen nicht (z.B. Deutsch oder Tschetschenisch). Somit bleibt als Unterschied zwischen Genus und Nominalklasse nur die Anzahl: bei 2 oder 3 Nominalklassen spricht man normalerweise von Genera, sind es mehr nennt man das gleiche Phänomen Nominalklasse. Ioan 20:55, 12. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Beispiel aus dem Swahili[Quelltext bearbeiten]

Wenn schon ein Beispiel eingebracht wird, so sollte m.E. auch erklärt werden, was dort wie zu verstehen ist. Dass dort steht "2. Nominalklasse", ohne aber den Hinweis zu geben, was diese "2. Klasse" abdeckt, macht das Beispiel nicht wirklich brauchbar, da nicht klar wird, wie diese Klasse abgegrenzt ist. Zwei Sätze zur Erklärung würden jedoch reichen. -- ProloSozz 01:55, 25. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Noch keine 7 Jahre sind ind Land gegangen und schon wirds erledigt. --Lantani (Diskussion) 20:04, 17. Feb. 2017 (CET)Beantworten