Diskussion:Oldenburger Geest

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Elop in Abschnitt Alter Einleitungssatz
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Unstimmigkeit[Quelltext bearbeiten]

Mit dem Artikel stimmt etwas Grundsätzliches nicht: Die Wildeshauser Geest entspricht ungefähr dem gleichnamigen Naturpark.
Wenn die Oldenburger Geest ein „Abschnitt“ der Wildeshauser Geest sein soll (vgl. den ersten Satz im Artikel), dann muss sie kleiner als diese sein und eine Teilmenge von ihr bilden. Nördlich und westlich von Oldenburg gelegene Geestgebiete können demnach nicht zur Oldenburger Geest gehören.
Stichworte wie „Zwischenahner Meer“ legen aber genau das nahe. Demnach wäre die Oldenburger Geest der im Oldenburgischen gelegene Teil der Ostfriesisch-Oldenburgischen Geest, des Geestrückens also, der sich von der Ems zur Hunte erstreckt.
Vollends verwirrend wirkt der Artikel dadurch, dass die Hunte in ihm gar nicht vorkommt, obwohl die Wildeshauser Geest in die Huntemarsch östlich von Oldenburg übergeht. Irgendwelche Verbindungen zur Geest nördlich von Oldenburg gibt es östlich von Oldenburg nicht. Hier gibt es nur Marsch- und Moorgebiete. --CorradoX, 15:50, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Möglicherweise liegt dem Eingangssatz eine historische, also überholte Definition zugrunde. Über die Einteilung der oldenburgischen Landschaften im Jahr 1897 ist bei Jürgen Bergmann (nach Michael Schimerk: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Staatliche Einflussnahmen auf das ländliche Bauen. Das Land Oldenburg zwischen 1880 und 1930. Münster 2004. S. 32) zu lesen: Zur Münsterschen Geest zählten die Ämter Vechta, Cloppenburg und Friesoythe. Zur Oldenburger Geest gehörten die Ämter Oldenburg, Westerstede, Varel, Wildeshausen [sic!] und Delmenhorst.
Demnach war früher „Oldenburger Geest“ der Name für die Mitte des Landes Oldenburg. Allerdings wäre dann die Wildeshauser Geest ein Teilbereich der Oldenburger Geest und nicht umgekehrt. Auf den alten Sprachgebrauch verweist auch ein heute existierender „Betriebshilfsdienst Oldenburger Geest e.V.“ mit Sitz in Wildeshausen. --91.96.245.176, 17:36, 24. Jun. 2011 (CEST)
Demnach hat der Begriff also zwei Bedeutungen:
erstens die Bedeutung „östlicher Teil der Ostfriesisch-Oldenburgischen Geest“ (der mit der Wildeshauser Geest nichts zu tun hat) und
zweitens die Bedeutung „mittlerer Teil des Kerngebiets des ehemaligen Landes Oldenburg“; vgl. hierzu auch das folgende Zitat: „Das Herzogtum Oldenburg reichte von der jeverländischen und butjadinger Küste bis zu den Dammer Bergen. Zur besseren Einordnung der Wachstumszahlen Oldenburgs wird es in die Gebiete Marsch, Oldenburger Geest und Münsterländische Geest unterteilt.“ ([1]) --CorradoX, 17:52, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Gelegentlich scheint (wie in diesem Artikel) der Begriff auch schlicht und ergreifend falsch benutzt zu werden. Dies scheint mir beim „Golfclub Oldenburger Land“ mit Sitz in Hatten der Fall zu sein, auf dessen Homepage es heißt: „In der typischen Landschaft der Oldenburger Geest befindet sich in einem Feld- und Waldgebiet auf ca. 65 ha der in jeder Hinsicht anspruchsvolle Golfplatz des Golfclub Oldenburger Land e.V.“ Da es das Land Oldenburg nicht mehr gibt und da das Gebiet südöstlich von Oldenburg in der Delmenhorster Geest liegt, zeigen die Golfer mit der Aussage nur ihr geographisches Unwissen. --91.96.245.176, 18:01, 24. Jun. 2011 (CEST)

Alter Einleitungssatz[Quelltext bearbeiten]

Bis zum 23. Juni 2011 lautete der Einleitungssatz: „Die Oldenburger Geest ist ein Abschnitt der Wildeshauser Geest.“
Es gibt eine Erklärung für diesen Satz, der überhaupt nicht zu dem passt, was jetzt in dem Artikel steht: In der Ausgabe 2012/2013 des ADAC-Atlasses „Deutschland und Europa“ wird ein kleines Waldgebiet nordwestlich von Großenkneten auf eine für kleinere Flächen typische Weise als „Oldenburger Geest“ bezeichnet. Vermutlich hatte der Autor des alten Einleitungssatzes diese Bezeichnung im Hinterkopf, als er seinen Satz formulierte. --CorradoX, 19:07, 3. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Nebenbei bemerkt ist die Wildeshauser Geest mehr oder weniger die Vereinigung aus Delmenhorster Geest, Syker Geest und Cloppenburger Geest (alle zur Handbuch-Haupteinheitengruppe Ems-Hunte-Geest, die vom BfN zusammen mit der Dümmer-Geestniederung die Gruppe D30 bilden). Und eben kein Naturraum.
Das System der Naturräume ist ein flächendeckendes, in dem jeder Punkt im Gelände in genau einer Einheit 1./2./3., etc. Ordnung steht.
Wie bereits an anderer Stelle dargelegt, kann jemand, der sich dafür interessiert und die hiesigen Naturraumartikel etwas aufräumen will, ein rares Originalbuch bekommen.
Feinere Naturräume stehen allerdings nur in den entsprechenden Einzelblättern 1:200.000, an die nicht leicht (und auch nicht billig) heranzukommen ist [2][3]. Die Karten der Einzelblätter werden bis Ende des Jahres hier ganz der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Die Grenzen der Haupteinheiten (dreistellig) kann man schon jetzt ganz gut anhand der Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise) online ausfindig machen. Alles, was in den (kargen) Steckbriefen mit "1260X" ausgewiesen ist, gehört z.B. zur Haupteinheit 126. Und eine Liste aller Haupteinheiten findet man hier. --Elop 19:17, 25. Aug. 2011 (CEST)Beantworten