Diskussion:Opaker Kontext/Archiv/2005

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Leif Czerny in Abschnitt Zum Hinweis Qualitätssicherung:
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Zum Hinweis Qualitätssicherung:

Da ich den Artikel verfasst habe, fühle ich mich für etwaige Mängel verantwortlich

An FriedhelmW

Du schreibst: Der Artikel ist größtenteils unverständlich und stellenweise schlicht falsch (neun Planeten war einmal).

Wie Du im Artikel Planet nachlesen kannst, geht man im Moment davon aus, dass es 9 Planeten, obwohl vor kurzem ein Objekt entdeckt wurde, dass man _eventuell_ als 10. Planeten ansehen kann. Übrigens ist die Aussage, dass es 9 Planeten gibt, bloß ein Beispiel und keine Kernaussage des Artikels - es handelt sich schließlich nicht um einen Artikel über Astronomie sondern über Sprachphilosophie. Ich will das Beispiel gerne beibehalten, da es sich um ein traditionsreiches Beispiel des Philosophen Willard Van Orman Quine handelt. Ich habe jetzt einen Hinweis dazu gesetzt, dass das Beispiel von Quine stammt, um damit noch deutlicher zu machen, dass es mir hier nicht um das Beispiel selbst geht, sondern um den Sachverhalt, den das Beispiel verdeutlichen soll.

Ich finde es bedauerlich, dass Du den Artikel größtenteils unverständlich findest. Leider kann man jedoch bei einer so pauschalen Aussage kaum mit Verbesserungen ansetzen (und ich bin gerne bereit, den Artikel zu verbessern). Hilfreich wäre es, wenn Du konkret angibst, welche Stellen Du unverständlich findest. Du musst zugeben, dass alle eventuell unbekannten Begriffe (wie ko-extensional, Ersetzung salva veritate) durch Beispiele erläutert sind. Umso schwieriger ist es für mich, herauszufinden, welche Passagen Du unverständlich findest.

Zuerst wird behauptet: "der höchste Berg der Erde" und "der Mount Everest" sind gleich. Später wird behauptet sie seien nicht gleich. Offenbar wird hier der Name eines Dings mit dem Ding selbst verwechselt und so eine Paradoxie konstruiert. Was unterscheidet also einen "Opaken Kontext" von einer Paradoxie? -- FriedhelmW 10:03, 27. Nov 2005 (CET)
Was unterscheidet einen opaken Kontext von einem Zitat? -- FriedhelmW 12:48, 27. Nov 2005 (CET)
Die Frage ist jetzt mir unverständlich. Hier geht es darum, dass die Bedeutung eines Begriffes vom Kontext abhängig ist und dass zwei verschiedene Aussagen unter Umständen die gleiche Wahrheitsbedingung haben. Zitat ist doch nur die Wiederholung eines Identischen. --Lutz Hartmann 12:55, 27. Nov 2005 (CET)
Ich dachte es geht darum, dass ein Begriff nicht durch einen anderen ersetzt werden darf. Das ist doch gerade das Merkmal eines Zitates. -- FriedhelmW 16:56, 27. Nov 2005 (CET)
Darf ich eine Zusatzfrage stellen: Wie heißt das Gegenteil von "opaker Kontext"? -- FriedhelmW 16:56, 27. Nov 2005 (CET)
Es geht darum, dass man genau dann den einen durch den anderen Begriff nicht ersetzen darf, wenn die Bedeutung der Aussage dadurch verändert wird, obwohl man das nicht will. Wenn ich glaube, dass der Mont Blanc der höchste Berg der Welt ist, darf ich nicht sagen, ich steige auf den Mount Everest, um auf den höchsten Berg der Welt zu steigen. Die Wahrheit einer Aussage hängt davon ab, welche Bedeutung wir den dabei verwendeten Begriffen zumessen. Das Gegenteil könnte man eindeutiger Kontext nennen, also einen Zusammenhang, bei dem durch den Austausch der Bezeichnungen kein Missverständnis entstehen kann. --Lutz Hartmann 17:07, 27. Nov 2005 (CET)

An Lutz Hartmann

Deine Kritik ist sehr viel konkreter als die von FriedhelmW. Um den Text "optisch besser zu strukturieren" habe ich jetzt Zwischenüberschriften eingefügt. Leider ist es nicht so einfach, anzugeben " welche Theorien diesen Begriff wie verwenden". Diese Theorien sind (wie in der Philosophie üblich) einigermaßen kompliziert und erfordern daher selbst wiederum Artikel. Welche Theorien das sind wurde im bisherigen Artikel schon angedeutet: Theorie der Eigennamen, Theorie der Kennzeichnung, Modallogik, Epistemische Logik. Für die letzen beiden Punkte habe ich dies jetzt in einem zusätzlichen Abschnitt konkretisiert und einen "Siehe auch" auf den Frege-Aufsatz Über Sinn und Bedeutung gesetzt. (Es fehlt eigentlich noch ein Verweis auf den Quine-Aufsatz Referenz und Modalität, zu dem aber bis jetzt kein Lemma existiert, ich selbst habe vor, demnächst etwas darüber zu schreiben).

--Hajo Keffer 22:12, 26. Nov 2005 (CET)

Das ist doch jetzt schon viel besser. Vielleicht kann man in einer Einleitung noch den Zusammenhang herstellen zur Bedeutung als wesentlich für die Sprachphilosophie und das berühmte Beispiel von Morgenstern und Abendstern unterbringen. Dann würde der Artikel aus meiner Sicht für sich stehen und brauchte zur inhaltlichen Erschließung nicht auch die Links, die ja nur die Möglichkeit zur Vertiefung anbieten sollen. Gruß --Lutz Hartmann 12:22, 27. Nov 2005 (CET)
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