Diskussion:Organist

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Letzter Kommentar: vor 17 Tagen von Orgelputzer in Abschnitt Organisten im Judentum
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Ich als Nicht-Katholik habe ein kleines Problem mit der besonderen Hervorhebung des "Domorganisten". Erscheint mir nicht ganz NPOV, besonders auch Sätze wie "Domorganisten sind in der Regel hervorragend ausgebildete Musiker" etc., die dem Leser nahelegen, dass gerade – oder nur? – Domorganisten besonders gute Organisten sind. --mst 10:25, 17. Nov 2005 (CET)

Vor kurzem hat jemand den Artikel Domorganist hier integriert. Wegen der zwei neuen Absätze einen "überarbeiten"-Baustein einzufügen, halte ich für übertrieben. --Phrood 12:00, 17. Nov 2005 (CET)
Der "Domorganist" war ein eigener Artikel. (Bei den doppelten aufgeführt). Das fand ich nun wirklich übertrieben und habe ihn einfach hier dazu getan. Das Übertriebene kann man doch einfach weglassen. Ich tu es gleich mal. Aber Mst, warum hast Du es nicht gleich getan? Ist doch nur ein Satz. --Berglyra 01:25, 18. Nov 2005 (CET)
Danke, hatte in dem Moment nicht genügend Zeit, zu überlegen, ob man den Artikel auf die Schnelle in eine runde Form bringen kann. --mst 14:26, 18. Nov 2005 (CET)

Ausbildung + Studium[Quelltext bearbeiten]

Um jetzt in der Kirche ein Orgelspieler zu werden, braucht man da unbedingt ein Studium bzw. eine Ausbildung? Ein Studium muss nicht sein. Normaler Orgelunterricht reicht vollkommen aus. Wenn man eine größere Pfarrgemeinde in der Stadt übernehmen will, sollte man aber natürlich nahezu perfekt sein, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Ich bin selbst Organist. Aber in einer kleinen Dorfgemeinde mit 389 Katholiken. Ich habe 5 Jahre Orgelunterricht genossen und meine Gemeinde ist sehr zufrieden mit mir.

Solange es keine hauptamtliche Stelle in D ist, nicht. --Kantor Hæ? 20:05, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Den meisten kleineren Gemeinden ist es egal, ob man nun den (katholisch) D-Schein gemacht hat oder nicht. Wenn der hauptamtliche Organist verhindert ist, sind sie im allgemeinen froh, überhaupt jemanden zu haben. Stephan Brunker 15:52, 7. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Wie und wo man das Orgelspielen gelernt hat, spielt keine Rolle (oder sollte es zumindest nicht). Man muss nur je nach zu besetzender Stelle die notwendigen "Scheine" nachweisen können (und natürlich beim Vorspielen bestehen), wobei meines Wissens nur D- und C-Schein (kann hier nur für ev.-luth. sprechen) relativ einfach, also vor allem ohne Studium oder so, zu bekommen sind. Kleine Gemeinden sind u.U. auch zufrieden, wenn man vor Ort sein Können an der Orgel unter Beweis stellt, egal ob man einen D-Schein (oder mehr) hat oder nicht. Dies gilt vor allem dann, wenn sie keine Organistenstelle besetzen können (die Entlohnung erfolgt dann für jeden Einsatz separat), aber über eine Orgel verfügen.--Arnulf zu Linden 20:35, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ehrenamt[Quelltext bearbeiten]

Der Satz, dass es immer weniger ehrenamtliche Organisten gibt, erscheint mir etwas seltsam. Zumindest bei mir in der Gegend (Niederlausitz, also tiefste Diaspora) dürfte die Zahl der bezahlten (katholischen) Organistenstellen in den letzten Jahren gleich geblieben sein, und so weit ich weiß werden bei den Evangelen eher noch die Stellen zusammengestrichen. Wenn aus anderen Gegenden ähnliche Rückmeldungen kommen, würd ich den Satz mal umformulieren. -- Shushushu 16:06, 2. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Ausgelagert[Quelltext bearbeiten]

Organisten, die sich auch meist als Komponisten hervortaten, haben vor allem im mitteldeutschen Raum während der Reformation eine bedeutende Rolle in der Musikgeschichte gespielt. Im 19. Jahrhundert waren es vor allem französische Komponisten, die für die Orgel geschrieben haben. Anfang des 20. Jahrhunderts war es Max Reger in Deutschland, und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab und gibt es eine ganze Reihe Komponisten Neuer Musik, die auch Organisten sind und die Orgel als Instrument mit noch ganz unausgeschöpften Möglichkeiten für sich entdeckten.

Das kann man so nicht stehen lassen. Interessantes Gebiet. Das muß aber neu geschrieben werden. Orgelkomponisten während der Reformation in Mitteldeutschland eine bedeutende Rolle in der Musikgeschichte? Bitte Namen nennen. Klar, da gab es Orgeln. Aber die bedeutenden Orgelkomponisten beginnen erst im 17. Jahrhundert mit Scheidt, Scheidenmann.... Und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunders gibt es? Das ist Vergangenheit.-- Musicologus 08:15, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Sehr kurz gesprungen! Vor dem 17. Jhd. gab es schon eine Menge: Francesco Landini, Paul Hofhaimer, Arnolt Schlick, Leonhard Kleber, Hans Kotter, …--Arnulf zu Linden 20:42, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Namen sind mir als Musikwissenschaftler wohl bekannt und die Werke stehen in meinem Regal. Mit "bedeutender Rolle" wäre ich aber vorsichtig. Die Orgelkomponisten des 16. Jahrhunderts haben koloriert im Stil der Vokalisten. Siehe Ganassi. Die Entwicklung einer eigenen Orgelidiomatik, die wiederum fruchtbar auf andere Genres gewirkt hat, entwickelte sich erst nach 1600. Man vergleiche Toccaten von Claudio Merulo oder Gabrieli mit denen von Frescobaldi. Letzterer wirkte durch neuartige Stilmittel bahnbrechend. Erstere schaue ich mir an, den letzteren spiele ich.

-- Musicologus 21:23, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Kleber und Kotter gehören zweifelsohne zu den Koloristen, für Schlick kann man das nut bedingt sagen. Verglichen mit den Orgelwerken der Koloristen klingen einige seiner Stücke geradezu fremdartig. Dass die Orgelmusik im 16. Jhd. ihre erste große Blüte erlebte, kann schon allein auf Grund der vielen bis heute (trotz 30-jährigem Krieg und WK2) erhaltenen Stücke kaum bestritten werden. Hofhaimers "Fundamentum" ist für die damalige Zeit auch nicht gerade unbedeutend, ebenso wie das "Buxheimer Orgelbuch". Landini hatte das "Pech", dass seine Musik der Zeit um ca. 150 Jahre voraus war. Die "bedeutender Rolle" sollte man immer im zeitlichen Kontext sehen und nicht durch die Brille der heutigen Zeit.--Arnulf zu Linden 21:57, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Bezeichnung "fremdartig" kann ich nach meinem Empfinden nachvollziehen. Wenn der Schlick in großen Notenwerten schreibt, bedeutet das nicht, daß die Stücke nicht aus dem Stegreif koloriert wurden. Kennst du die Lehrwerke von Ganassi? Wenn ich mich im Konzertwesen umhöre, so scheinen seine Schriften heutzutage keine Relevanz mehr zu besitzen. M.E. ein eklatanter Fehler. Führend war im 16. Jh. die Vokalmusik. Die Instrumentalmusik hat vorwiegend abgesetzt und koloriert. Im Gegensatz zu den ausdrucksstärkeren Tonerzeugern wie Stimme und Blas- und Streichinstrumente hat die Orgel das Problem des immer (fast) gleichen Tones. Ich erkläre Schülern das gerne mit dem Unterschied von gesprochener (oder handschriftlicher) und gedruckter Sprache. Die gedruckte Sprache erfordert wegen des starren Mediums einen ausdrucksstärkeren Inhalt. Dieses Problem war erkannt (Praetorius) und wurde genial im Laufe des 17. Jahrhundert gelöst. Im Barock wurde die Orgelkomposition zum bedeutenden Genre, welche auch die Vokalmusik beinflußte. Nach meinem Empfinden möchte ich manchmal fast "leider" sagen.

Kurz und gut: den Abschnitt über die Komponisten sollten wir etwas auf solidere Füße stellen. Ich muß aber noch etwas Literatur wg. der Nachweise wälzen.

Gruss-- Musicologus 23:21, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ergänzung "Organisten im Bereich der christlichen Kirchen"[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, die bisherige Version des Artikels war zu sehr auf den kath. und ev. Bereich fixiert. Organisten gibt es auch außerhalb des kirchlichen Raums. Vielleicht findet sich jemand, der diesen Bereich aus seiner Sicht ergänzt.

Es fehlt auch die Geschichte des Organistenamts. -- Glob 18:51, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe heute den Lückenbaustein gesetzt, denn es fehlen, wie gesagt, Angaben über das Berufsbild des nicht-kirchenbezogenen Organisten, z.B. in Orchestern oder an Konzerthallen. Wahrscheuinblich gibt es nicht viele, aber es sollte etwas darüber drinstehen. --Der wahre Jakob 22:01, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Vergessen wir nicht die kurze Zeit des Kinoorganisten.--Musicologus 22:58, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

"lückenhaft"[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist als "lückenhaft" markiert worden. Es ist klar, dass Informationen nie vollständig sein können. Hilfreich wäre ein Hinweis: Welche Informationen sollen über die im letzten Diskussionsbeitrag genannten Punkte hinaus vordringlich ergänzt werden? -- Glob 18:54, 12. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Hammondorgel[Quelltext bearbeiten]

Also, nur die Hammondorgel als Alternative zur Kirchenorgel darzustellen, scheint mir zu wenig. Da gibt es ja zwei Typen, eben elektromechanische (Hammond-Orgel) und elektronische Orgeln (z.B. Böhm-Orgel).

Beim Konzertorganisten würde ich den Satz mit den Fußpedalen weg lassen. Das eher bei der Ausbildung als Hinweis, dass der Organist im Ensemble diese Pedale eher wegläßt, wenn ein Bassist mitspielt.

Typische Arbeit für Organisten (in der U-Musik) ist heute der sogenannte "Alleinunterhalter". --RobTorgel (Diskussion) 09:07, 23. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Was soll bitte ein Organist mit einem Alleinunterhalter zu tun haben? -- Beste Grüße, -- DerHHO (Diskussion) 14:10, 23. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
????? Jetzt machen das eher Discjockeys, aber jahrzehntelang haben Organisten mit ihrem Instrument alleine jede Menge Veranstaltungen, wo eine ganze Kapelle zu teuer gewesen wäre, bestritten. (Es gibt nunmal nicht unbegrenzt Kirchen *g*)

--RobTorgel (Diskussion) 14:35, 23. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Titularorganist[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist mir erst heute über den Weg gelaufen. Er verlinkt auch auf "Organist". Ich denke, umgekehrt sollte es auch eine Verknüpfung geben. --Docbritzel (Diskussion) 10:12, 4. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Andere Aufgaben[Quelltext bearbeiten]

"Der Orgeldienst wird oft in Verbindung mit anderen Aufgaben versehen (z. B. Chorleitung, Christenlehre oder Küsterdienst), um ein auskömmliches Einkommen zu erzielen."

Das mag 1850 so gewesen sein (die eigentliche Hauptaufgabe der Organisten war allerdings jahrhundertelang Schullehrer)... Aber heute? Gibt es einen einzigen deutschen Organisten, der nebenher Küster ist? Und das auch noch wegen des Einkommens? Nein, natürlich nicht, es gibt heute entweder hauptamtliche, studierte Kirchenmusiker (die nebenher höchstens privat oder an Musikschulen Musikunterricht geben, einen weltlichen Chor leiten, an einer Schule Musikunterricht geben oder als Konzertmusiker oder Orgelsachverständiger tätig sind), oder eben das Heer der nebenberuflichen OrganistInnen, die aber im Hauptberuf alles mögliche sind, Schüler, Handwerker, Universitätsprofessorin, Hausmann oder sonstwas. Oder auch mal bei der Kirche arbeiten, also zum Beispiel in der Kirchenverwaltung. Nebenher aber ausgerechnet Küster zu sein passt überhaupt nicht, da diese beiden Tätigkeiten fast gleichzeitig ausgeübt werden und der Küsterdienst daher denkbar schlecht zum Organistendienst passt. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:38, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Oh doch, da gibt es durchaus einige, vermutlich auch ziemlich viele! Es ist richtig, dass sich die beiden Aufgabenbereiche manchmal etwas „beißen“, besonders in der katholischen Kirche, aber mit Gemeindegliedern, die ehrenamtlich im laufenden Gottesdienst etwas „mitmesnern“, ohne die klassische Vorbereitungsarbeit leisten zu müssen, ist das durchaus gut einrichtbar! Zur Info: Der Tätigkeit eines Mesners/Küsters findet nicht nur ausschließlich zu den Gottesdienstzeiten statt! --Orgelputzer (Diskussion) 12:01, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Organisten im Judentum[Quelltext bearbeiten]

Über die Anlage eines Artikels zum Komponisten und Organisten Herbert Fromm stieß ich auf die in Synagogen des 20. Jahrhunderts eingesetzten Organisten, die zu einer Erneuerung des jüdischen Gottesdienstes beigetragen haben sollen. Da ich kein Fachmann für Musikgeschichte bin, habe ich in der deutschsprachigen Wikipedia - leider fast ergebnislos (ein einziger Satz im Artikel zur Orgel) - nach Informationen zu jüdischen Organisten durchsucht. Dabei gibt es bereits Forschung zum Einsatz von Orgeln in Synagogen, wobei sich hier vor allem die deutsch-amerikanische Musikforscherin Tina Frühauf hervorgetan hat. Dieser Diskussionsbeitrag soll auf den dringend zu behebenden Mangel hinweisen. --Monandowitsch (Diskussion) 13:43, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Den orthodoxen Juden war es verboten, Maschinen (hier Orgelgebläse) in Gang zu setzen oder „Arbeit“ zu verrichten. Daher waren oft katholische oder evangelische Organisten in Synagogen tätig! --Orgelputzer (Diskussion) 13:49, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten