Diskussion:Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Wikiwal in Abschnitt Lemma, Intention, Zielrichtung ...
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sehr holzschnittartig formulierter Absatz:[Quelltext bearbeiten]

Dazu gehört die Arbeit des Orgelbauers Jürgen Ahrend aus Leer-Loga, dessen Restaurierungen und Neubauten ab 1954 weltweit Aufsehen erregt und im Orgelbau vielfach eine Rückkehr zu den traditionellen handwerklichen Prinzipien und den klassischen Klangidealen des Orgelbaus bewirkt haben. Ja, nach gewissen Startschwierigkeiten war auch er hochgelobt. In der Tat kehrte er klanglich wie handwerklich weitmöglichst zu den historischen Wurzeln zurück. Man darf aber auch Ott nicht vergessen. Sehr vieles hat er verschlimmbessert und historische Substanz ohne Erfurcht angefriffen, um übertriebene und im Einzelfall niemals existente neobarocke Ideale zu verwirklichen. Aber er war ein Kind seiner Zeit, getrieben von wirtschaftlichen Zwängen und zudem abhängig von der Vorstellungen der damals übermächtigen Revisoren. Es war normaler Zeitgeist und nicht nur Problem des Orgelbaus, wie halbherzig damals mit Historischem umgegangen wurde. Letzlich und erhlicherweise darf man ihn nur mit den Maßstäben seiner Zeit messen. Und daran gemessen hatte er auch große Verdienste. Er fehlt ganz. In der folgenden Auflistung fehlt auch Janke ganz, der auf jeden Fall in der Auflistung genannt sein muss. Womöglich hat er sogar etwas zentralere Bedeutung und verdient fast eine etwas herausgehobene Erwähnung wie Ahrend. Aber das will ich nicht entscheiden, dass muss Konsens einer (hoffentlich startenden Diskussion) sein.

Hallo Jan2010. Ich schreib mal zwischen die Zeilen rein. Vielen Dank für alle Anregungen! Habe Janke und Ott ergänzt, auch wenn Rudolf Janke m.W. nur eine größere Orgel im Elbe-Weser-Dreieck neu gebaut hat (in Oldendorf (Landkreis Stade)) und eine restauriert hat (Cadenberge). In Jankes Artikel (der noch keine vier Monate im ANR steht) habe ich eine vollständige Werkliste eingepflegt. Für das beschriebene Gebiet ist Janke aber ohne große Relevanz. Wir können hier auch nicht einfach abstimmen, wer uns am bedeutendsten erscheint, sondern sind auf die zur Verfügung stehende Literatur gewiesen. Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Um den Erhalt und die Restaurierung historischer Orgeln haben sich auch die Firmen Alfred Führer (Wilhelmshaven), Rudolf von Beckerath (Hamburg), Gebr. Hillebrand (Altwarmbüchen) ... Über Beckerath kann ich es nur eingeschränkt sagen, die anderen beiden betreffend muss man aber im Blick haben, dass jene (zumindest in den 50er, 60er, 70er Jahren) auch einen Stil verfolgten, der absolut nicht 100%ig dem Erhalt alter Orgeln gleichkommt und der vollkommen frei von "ottschen Fehlsichtweisen" war. Auch die waren eben anfangs "Kinder ihrer Zeit".

Gehört sowas nicht eher in die jeweiligen Orgelbauerartikel? Ein Überblicksartikel bleibt zuzugebenermaßen vereinfachend. Aber dafür gibt es dann ja die Einzelartikel, in denen eine Problematisierung stattfinden kann. Die Bewertung der Orgelbewegung ist ja durchaus ambivalent, wie die Diskussion:Paul Ott (Orgelbauer) zeigt (an der du auch beteiligt bist). Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

... und Martin Haspelmath (Walsrode) verdient gemacht, Ja, der hat sich große Verdienste gemacht, Substanz zu erhalten somit auch alte Orgeln spielbar zu machen und somit die ORgelwerke vor Abriss und Ersatz zu retten. Aber nur "zufällig", wenn man so will. Jede alte (=existente) Schraube, jede alte (=vorhandene) Pfeife war ihm wichtig. Das alles hat mit einer tiefen und ehrlichen Erfurcht vor der Substanz erhalten, um mit allem vorhandenen mit möglichst wenig Eingriffen und zu möglichst geringem Preis eine halbwegs spielbare Orgel zu erschaffen. Aber wieweit dass das dann immer möglichst nah dem kompletten Urzustand von 17xx oder 18xx entsprach, ist eine ganz andere Frage. Wieweit er also zutiefst darum bemüht war, jede Orgel möglichst 100% in den Urzustand zurückzuversetzen - oder wie weit er "nur" bemüht war, aus allem vorhandenem alten Material an einem Ort, gleich welchen gemischten Alters die Substanz auch war, eine spielbare Orgel zu schaffen, ist eine anscheinend noch ziemlich unerforschte Frage. Im ersten Fall hätte auch er bewusst und gewollt große Verdienste, im zweiten nur zufällig. Aber dann soll und darf man ihn m.E. nicht erwähnen. (Einer Kirchengemeinde, die 200 Jahre finanziell klamm war und sich keine Orgelüberarbeitung leisten konnte, ist es auch nur indirekt-zufällig zu "verdanken", dass das Werk erhalten wurde.)

Das mag alles sein, müsste aber belegt werden. Ich finde dafür keine Quelle. Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

... die aber auch neue Orgeln bauten, meist hinter historischen Prospekten. ... Das hätte ich gerne mal belegt, dass die vorrangig hinter alten Prospekten bauten und nicht fast ebensoviel gänzlich neu

Sicher allgemein in Deutschland, aber auch in der beschriebenen Region? Dort gibt es doch kaum völlige Orgeneubauten von Becker, Haspelmath, Hillebrand, Janke usw. Oder täusche ich mich? ich sehe mich nicht in der Beweislast. Durch die Liste der Orgeln zwischen Elbe und Weser sehe ich meine Aussage bestätigt. Der Artikel spiegelt freilich die zugrunde liegende Literatur wider, die einen Schwerpunkt auf den hist. Orgelbau legt. Als Einstieg kann z.B. www.nomine.net/Orgeln-Stade dienen. Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

... Eine stilistische Ergänzung der Orgellandschaft bietet der Orgelneubau von Gerald Woehl in Cuxhaven (St. Petri, 1993, III/P/49), klingt so, als ob es nur Orgeln nach zuvor genannten historisch originalen oder historisch restaurierten Zustand gibt und das die einzige Orgel wäre, die das stilistisch ergänzt.

Im Satz vorher ist aber von die Rede "die aber auch neue Orgeln bauten". Falls du mehr Infos hast, wären Ergänzungen sehr gewünscht. Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

... der die Darstellung symphonischer Orgelmusik erlaubt, ... ach nicht doch, auf jeder Orgel mit einer gewissen Register- und Manualzahl kann man symphonische Orgelwerke spielen und es wird auch gemacht. Auf der genannten kann man sie angemessen spielen.

... und die Orgel von Klais in Rotenburg (Stadtkirche, 1983, II/P/36), die insbesondere für die französisch-romantische Musik geeignet ist. dto & dto --Jan2010 19:33, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Die letzten beiden Punkte sind nun umformuliert. Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lemma, Intention, Zielrichtung ...[Quelltext bearbeiten]

Wenn man an Orgeln zwischen Elbe und Weser denkt, schießt einem in der Tat als erstes durch den Kopf, dass es dort viele historische Orgeln gibt. Der Lexikonartikel hier dürfte m.E. aber viel allgemeiner zu verstehen sein. So, dass er beschreibt, was in einem zwar historisch abgrenzbaren Bereich insgesamt bis heute alles an Orgeln steht. Die Gliederung des Artikels macht das auch richtig mit und führt epochenweise bis in de Gegenwart. Der einleitende Absatz wie auch die Bebilderung legt aber unterschwellig einen starken Schwerkpunkt dahingehend, als ob von der "Historischen Orgellandschaft zwischen... " die Rede wäre. --Jan2010 19:40, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo, Jan2010. Auf dem hist. Orgelbau liegt ein Schwerpunkt, weil dies das Alleinstellungsmerkmal dieser Region ist. Der moderne Orgelbau unterscheidet sich in diesem Gebiet nicht von dem allgemeinen deutschen Orgelbau, kann aber gerne weiter entfaltet werden. Du kannst hier schalten und walten, wie du willst. Feel free! Als ich vor anderthalb Jahren den Artikel erstellt habe, gab es nur zu wenigen der genannten Orgelbauer Artikel. Vielen Lücken sind seitdem geschlossen. Wenn du mehr Infos zum modernen Orgelbau im Elbe-Weser-Dreieck hast, solltest du dies (ungefragt) einarbeiten oder simplifizierende Aussagen differenzieren. Besten Dank für den Input! Gruß, Wikiwal 08:33, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten