Diskussion:Orlando Yorio

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Virtualiter in Abschnitt „Jesuit“
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Marcelo Perrilli[Quelltext bearbeiten]

ist ein arg. Staatsanwalt. --Virtualiter (Diskussion) 20:02, 14. Mär. 2013 (CET)Beantworten

danke, gibt es eine Quelle, dann könnte ich mit einbauen.--Norbert Bangert (Diskussion) 20:04, 14. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sicher, sonst wüßte ich das ja nicht. Welchen Zusammenhang man mit Yorio man da einbauen könnte, macht mich nun aber gespannt. Eigentlich wollte ich nur darauf aufmerksam machen, dass sich der Anwalt für human rights Parrilli schreibt.[1] Deutschsprachige Internetseiten sind zu südamerikanischen Themen idR grottenschlecht. Da Parrelli einer sozialistischen Bewegung angehört, würde mich interessieren, ob der Grund zu Groll auf die damalige Militärdiktatur hatte.
Karin Janker versteht fraglos Spanisch - wobei ihr Hauptinteresse aber die Aufarbeitung der argentinischen Militärdiktatur ist.[2]
Hast du das Buch von Jalics von 1995 gelesen und die Autobiografie von Bergoglio?
Und woher kommt die Geschichte "von Bergoglio denunziert worden"? Soweit ich den Artikel Los signos del cardenal von Verbitsky verstehe, hat B. in der Gemeinde wohl schlecht oder unerfreut über die beiden geredet - was angesichts ihres Ungehorsams (zu seiner Aufforderung den Slum zu verlassen), der die Entführung nach sich zog, nicht so ganz unverständlich ist. Aber ist das Denunzieren? --Virtualiter (Diskussion) 23:32, 14. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Im Artikel von Verbitsky steht nirgendwo das, was Du da verstanden haben willst. Der Artikel beschreibt den Fall Yorio und führt die Nonne Leonor Carabelli als Zeugin auf, dass Bergoglio sie (die entführten Priester) habe "Fallen lassen" und sich nach der Entführung nicht um sie gekümmert hat.--KarlV 14:54, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ja, dem gen. Artikel zufolge hat Carabelli was von den beiden Preistern gehört, und die wiederum hatten Getratsche aus der Gemeinde gehört, die wohl B.s Geschimpfe über deren Ungehorsam mitbekommen hat. Aber über sein Kümmern hatte B. der Gemeinde wohl kaum Rechenschaft abgelegt. --Virtualiter (Diskussion) 16:17, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nö - “También un jesuita amigo de Bergoglio que pasó por nuestra congregación habló mal de ellos. Dijo que estaban presos porque desobedecieron al provincial, que tenían plata y mujeres”. ist ein Zitat der Nonne und übesetzt heißt das: „Wir hatten auch Besuch von einem Jesuit und Freund von Begoglio in unserer Kongregation, der schlecht über beide redete. Er sagte sie wären inhaftiert, weil sie ihm [Bergoglio] gegenüber ungehorsam gewesen sein sollen, und zudem hatten sie Frauen und Geld.“ --KarlV 17:03, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sicher waren sie ungehorsam, indem sie sich weigerten Bajo Flores zu verlassen. Und in der Folge wurde ihre kl. Gemeinschaft im Feb. offizill aufgelöst und Yorio im März vom Orden ausgeschlossen. Als 5 Tage später das Militär putschte, war schon alles gegessen. Und ja, es gab auch Frauengeschichten. Aber woher hatten sie nun Geld?
Interessant an o.g. Artikel zu ihrem weiteren Werdegang finde ich noch die Passage, wo Arrupe sie zum vorgeschlagen Wiedereintritt nach Rom beorderte. Jalics akzeptiert und wurde zum Novizenmeister im Kloster St. Rupert unter Obermuentertal und Staufen. Yorio weigerte sich und blieb im weltlichen Klerus. Zum erfolgten Ausschluss Jalics fand ich nichts konkretes. Und was war das für ein weltlicher Klerus in dem Yorio weitermachte. --Virtualiter (Diskussion) 18:15, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Richtiger schreibt sich das Kloster vielleicht St. Trudpert in Münstertal. --Virtualiter (Diskussion) 20:15, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nach Ansicht des Dokuments (siehe Unten) ergibt sich für mich folgendes Bild. Während Yorio bis zu seiem Tod an den Vorwürfen gegen Bergoglio festhielt, wählte Jalics einen anderen Weg. Welche Art sein feierliches Gelübde war, der in seiner Personalakte erwähnt wird, wissen wir nicht. Sein Weggang nach Deutschland korrespondiert aber mit der Aktennotiz, dass keiner ihn in Argentinien aufnahm, insbesondere aufgrund der "negativen Empfehlung" von Bergoglio („(...) el propio Padre BERGOGLIO firmante de la nota con especial recomendación de que no se hiciera lugar a lo que solicita.“. Ob seine Aussage von März 2013 mit seinem feierlichen Gelübde zu tun hat, kann ich nicht beurteilen.--KarlV 11:57, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mit Gelübde düfte das zeitlich unbegrenzte Ordensgelübde gemeint sein. Denn ein durch die ewige Profess gebundenes Ordensmitglied kann nach can. 696 § 1 CIC außer wegen der in can. 1395, 1397 und 1398 CIC genannten Straftaten (Fortsetzung eheähnlichen Verhältnisses trotz Verwarnung, Mord, Entführung, schwere Körperverletzung, Abtreibung) wegen andere Verfehlungen nur entlassen werden, „vorausgesetzt, sie sind schwerwiegend, nach außen in Erscheinung getreten, zurechenbar und rechtlich bewiesen, wie etwa: ständiges Vernachlässigen der Verpflichtungen des geweihten Lebens; wiederholte Verletzungen der heiligen Bindungen; hartnäckiger Ungehorsam gegenüber den rechtmäßigen Anordnungen der Oberen in einer schwerwiegenden Angelegenheit; schweres, aus einem schuldhaften Verhalten des Mitglieds entstandenes Ärgernis; hartnäckiges Festhalten oder Verbreiten von durch das Lehramt der Kirche verurteilten Lehren; öffentliche Anhängerschaft an vom Materialismus oder Atheismus angesteckte Ideologien; unrechtmäßige, sich über ein halbes Jahr hinziehende Abwesenheit gemäß can.665, § 2; andere Gründe ähnlicher Schwere, die etwa im Eigenrecht des Instituts festgelegt sind.“ Dagegen kann gem. can. 696 § 2 CIC die Entlassung eines Mitglieds mit zeitlichen Gelübden auch wegen weniger schwere, im Eigenrecht des Instituts festgelegten Gründe erfolgen. --Andrsvoss (Diskussion) 12:21, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die abschließende Bemerkung, kein Bischof habe ihn aufnehmen wollen, nimmt wohl auf can. 701 S. 2 CIC Bezug, wonach der aus einem Orden entlassene Kleriker „die heiligen Weihen so lange nicht ausüben [darf], bis er einen Bischof findet, der ihn nach einer angemessenen Prüfung in seine Diözese … aufnimmt …“. --Andrsvoss (Diskussion) 12:26, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ausschluss[Quelltext bearbeiten]

Der als Beleg für den Ausschluss zitierte Link auf webcitation müsste von jemandem, der Spanisch versteht, geprüft werden. Offenbar handelt es sich um einen bloßen Aktenvermerk. --Andrsvoss (Diskussion) 15:02, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ich werde das nachher überprüfen. Wenn es das ist, was ich denke, ist das eine kleine "Bombe".--KarlV 10:56, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
So - ich habe das überprüft. Das Dokument wurde am 17. März 2013 in der argentinischen Tageszeitung "Página 12" veröffentlicht. Autor des Artikels ist der Journalist Horacio Verbitsky. Bei dem Dokument handelt es sich - ich habe einen Zitatabgleich vorgenommen - um eines der Dokumente, die Verbitsky bereits in seinem Buch von 2005 El silencio: de Paulo VI a Bergoglio: las relaciones secretas de la Iglesia con la ESMA auf Seite 111 ausführlich zitiert. Das Dokument hat er im Außenministerium [es ging um die Ausreise von Jaclis 1976] mit Notizen aus dem Erzbistums von Buenos Aires entdeckt und Fotokopiert (aufgenommen). Im Buch wird als Quelle folgendes angegeben: Culto, caja 9, bibliorato 2ª, Arzobispado de Buenos Aires II, documento 10, Pasaporte del P. Jalics. Es ist also ein Dokument in der Personalakte von Jalics. Im NB heißt es übersetzt: „NB: estos datos fueron suministrados al señor ORCOYEN por el propio Padre BERGOGLIO (...)“ = „Notabene: Diese Informationen wurden von Pater BERGOGLIO höchstpersönlich Herrn ORCOYEN zugeführt (...)“ Der Ausschluß wird im dritten Abschnitt thematisiert: „Vivian en pequeña comunidad que el Superior Jesuita disolvió an febrero de 1976 y se negaron a obedecer solicitando la salida de la Compania el 19/3, recibieron 2 la expulsión, el Padre JALICS no porque tiene votos solemnes. Ningun Obispo del Gran Buenos Aires lo quiso recibir.“ Übersetzt heißt das: „Wohnten in einer kleinen Gemeinde welche der Ordensobere [das war zu der Zeit Bergoglio] im Februar 1976 auflöste und sie weigerten sich der Aufforderung die Gemeinde bis zum 19. März zu verlassen. Sie erhielten beide eine Relegation/Ausschluss. Der Pater JALICS [schließlich doch] nicht, aufgrund seines feierlichen Gelübdes. Kein Bischof von Groß Buenos Aires wollte ihn aufnehmen.“--KarlV 11:50, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn es aus dem Außenministerium stammt, ist es wohl keine Personalakte, sondern es ging darum, ob Argentinien den Pass des schon im Ausland weilenden Jalics verlängert. So jedenfalls wird das Dokument in dem verlinkten Artikel im Tagesspiegel gewürdigt. --Andrsvoss (Diskussion) 12:49, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hier hat sich eine katholische Publikation schonmal intensiv mit diesem Dokument auseinandergesetzt. Erstaunlicherweise ;-) ist ihre Schlussfolgerung, dass es gar nichts beweist. 217.7.150.122 12:58, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Andrsvoss: ja - da hast Du vollkommen recht! @IP: ja - so wie das im Artikel dort beschriben wird, klingt das auch plausibel.--KarlV 13:18, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten

„Jesuit“[Quelltext bearbeiten]

steht noch (einzig) im einleitenden Satz. Aber nach seinem Ausschluss und seiner Freilassung machte er im Bistum Quilmes ja in einem anderem (nicht-jesuitischen) Verein weiter. Vermag jemand die Einleitung korrekt zu ergänzen? --Virtualiter (Diskussion) 20:56, 25. Apr. 2013 (CEST)Beantworten