Diskussion:Otto Rössler (Orientalist)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Schreiben in Abschnitt Flucht
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Unausgewogen[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel behandelt lediglich, soweit es die berufliche Laufbahn betrifft, die 20 Jahre von 1924 bis 1944 wonach sich Rössler lediglich als Nazi betätigt haben soll, die restlichen 30 Berufsjahre werden in 2 Sätzen abgetan. Dass R. auch als noch heute angesehener Semitist und Afrikanist gearbeitet hat, erfährt der Leser allenfalls aus der Literaturliste. Das ist ein (fast) völlig wertloser Artikel, der leider kennzeichnend für große Teile der Biographien in Wikipedia ist. --Peewit 00:59, 22. Jan. 2011 (CET)Beantworten

das sehe ich anders. WP ist kein Fachlexikon für Orientalisten. Hier kommt vor, was für eine breite Leserschaft interessant ist. Rössler war nicht nur ein übler Skribent, wie zitiert (er fordert die Vernichtung der Juden); er war auch Täter; das Amt 6 im RSHA war ein Auslandsnachrichtendienst und betrieb, wissenschaftlich vorbereitet von diesen Berliner und Tübinger Instituten, die sich als Dach den schönen Namen "Reichsstiftung für Länderkunde" gegeben hatten, Spionage und Sabotage im Ausland, bis hin zu geographischen Erkundungen für Panzerwege (s. WP Emil Forrer sowie [1]). R. war ein Geheimdienstler. Seine Installation als Professor in Nachkriegs-Dtld. ist nicht nur eine Folge der damaligen (50er Jahre) allgemeinen Restauration ("Wir sind wieder wer") und der Hochschulautonomie, die es in einem Orchideenfach (kleines Fach) wie der Orientalistik erst recht erlaubte, durch Netzwerkbildung und gegenseitige Abhängigkeiten doch noch was zu werden. Die Titel der Lit.liste stammen ja nun von ihm selbst, und mit genügend Geld in der Hand findet sich immer ein Verlag. Der einzige andere Titel, die Festschrift für ihn, strotzt ja nur so von Lobhudeleien und Beschönigungen (siehe Inhaltsangaben bei Simon), insbes. durch Weglassen der von 1933-1945 verf. Schriften, entgegen der Ankündigung im Vorwort. Da hat ja wohl ein Kampf unter den Hgg. stattgefunden, den die Weglasser für sich entschieden haben. Man muss Simons Liste mal ganz genau durchsehen und die angegebenen Quellen selbst verfolgen, dazu das Buch von Junginger und noch Katers "Ahnenerbe" heranziehen, um zu wissen, dass das Lebenswerk Rösslers der Kampf gegen die Juden, insbes. im Orient, gewesen ist. Seine sprachliche Semitohamitistik, eigentlich wäre "Hamitosemitistik" viel schöner, können doch eh nur ein Dutzend Leute beurteilen, ob da was Wahres dran ist. Simon äußert ja dezente Zweifel, ob ein solch erklärter Judenfeind ein einziges wahres Wort über Semiten (Juden) schreiben könne. Aus meinen heutigen Recherchen entnehme ich, dass im Umfeld der "Forschungsgruppe Orient" Rösslers vor allem dran gearbeitet wurde, dass die (Orient-)Juden (und damit alle Juden) eigentlich Afrikaner sind, noch so eine minderwertige Gruppe in den Augen der Nazis. Neben der hamitosemitischen, semitohamitischen Sprache hatten es diesen Leute vor allem die angeblich unglaublich dicken Ärsche dieser Völker angetan, als gemeinsames Kennzeichen, ich würde sagen: Freud läßt grüßen (einer aus dem Umfeld der "Forschungsgruppe" forderte dem entsprechend massenweise Fotos von nackten Hinterteilen aus den KZs an)! Und so etwas wurde damals als Wissenschaft verkauft.

Rössler ist leider ein bes. unangenehmes Beispiel dafür, dass die dt. Wissenschaft (wie auch andere Bereiche des öfftl. Lebens) zwei volle Generationen gebraucht hat, um sich vom NS mental zu befreien. Erst wenn der letzte seiner gläubigen Schüler emeritiert sein wird, werden sich wohl neue Generationen von Orientalisten an die Erforschung der Wahrheit machen. Die lügenhafte Darstellung auf der Seite der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, siehe Lemma, wonach der Verein zur Nazizeit passiv gewesen sei (er war in Wirklichkeit höchst aktiv), spricht ja Bände.-- Eisbaer44 19:51, 23. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Nationalität uneinheitlich[Quelltext bearbeiten]

Hallo, in den Personendaten ganz unten im Artikelquelltext steht "deutscher Semitist", in der Einleitung steht "war ein österreichischer Semitist" und der Artikel steckt in der Kategorie:Österreicher. Ich bitte die Autoren um Harmonisierung. Beste Grüße, --emha d|b 12:55, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Flucht[Quelltext bearbeiten]

"Nach dem „Röhm-Putsch“ 1934 floh er ins Deutsche Reich" Das verstehe ich nicht. Es wird vielleicht Leute gegeben haben, die wegen der Ereignisse aus Deutschland geflohen sind, aber die umgekehrte RIchtung macht keinen Sinn. Warum sollte man wegen des Röhmputsches aus Österreich fliehen? --Suhagja (Diskussion) 14:42, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Da Rössler österreichischer Nationalsozialist und nicht z.B. SA-Mann war, hätte er keinen Grund gehabt, aus Deutschland zu fliehen. Allerdings ist in der Tat so nicht zu verstehen, wieso ihn der Röhm-Putsch zur Flucht aus Österreich veranlasst haben sollte. Allerdings liegt zeitlich nach dem Röhm-Putsch der gescheiterte nationalsozialistische Juli-Putsch, bei dem Bundeskanzler Engelbert Dollfuß ermordet wurde. Eine Flucht aufgrund des Scheiterns dieses Putsches erschiene mir weit plausibler.--Slow Phil (Diskussion) 19:34, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Sehr wahrscheinlich, dass der Juliputsch gemeint ist... und ändere mal Röhmputsch (war auch kein SA-Mitglied) in Juliputsch. --Schreiben Seltsam? 08:22, 26. Aug. 2013 (CEST)Beantworten