Diskussion:Otto Weinkamm
Begnadigung von Valentin Faltlhauser[Quelltext bearbeiten]
Der Euthanasiearzt Valentin Faltlhauser (Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren sowie der Zweigstelle Irsee in der Zeit des Nationalsozialismus) wurde 1949 zwar zu einer 3-jährigen Haft verurteilt aber die Haft wurde nie angeordnet, bzw. immer wieder verschoben (er war damals 74 Jahre alt). 1954 wurde er schließlich im Dezember vom damaligen Justizminister Bayerns begnadigt. War die Begnadigung jetzt von Weinkamm oder vom kommenden Koch erlassen? Die Begnadigung von Verbrechern gegen die Menschlichkeit (auch wenn Faltlhauser nur wegen Totschlags/Beihilfe verurteilt wurde, so sind nachweislich viele Tötungen von Hilflosen belegt) ist keine unerhebliche Tatsache und zur Aufarbeitung der Vergangenheit wichtig. Immerhin wurde durch die Begnadigung das Töten von hilflosen und behinderten Kindern für straffrei erachtet. Interessant auch die Position Hans Ehards (Ministerpräsident) in der Zeit von 1941, wo er für die Linientreue von Ärzten verantwortlich war, also auch für Faltlhauser. Daher vermute ich mal ganz stark, dass Weinkamm die Begnadigung vorgenommen hat.--2A02:810A:10BF:AA58:3129:51:91F0:F346 00:05, 15. Jan. 2021 (CET)