Diskussion:Panzerschlacht vor Warschau

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Zur Quellenlage[Quelltext bearbeiten]

Die Glaubwürdigkeit dieses Wikipedia-Artikels hängt stark von den Quellen ab. Das bedeutet, dass das, was behauptet wird, auch bewiesen werden muss. Dieses fehlt dem vorliegenden Artikel im aktuellen Stand. Der Verweis auf Literatur von Rolf Hinze und Norman Davies allein reicht nicht.
Dabei ist die Quellenlage günstig. Die Wehrmacht war eine Meisterin im Dokumentieren ihres Handelns. Auf den Wert der Quelle "Kriegstagebücher" hat Chr. Hartmann [1] hingewiesen. Sicherlich kann niemand verlangen, dass für diesen Wikpedia-Artikel Primärquellen untersucht werden. Es reicht, wenn man Sekundärquellen heranzieht, die sich wissenschaftlich mit den Primärquellen auseinandergesetzt haben. Da bieten sich beispielsweise die Beiträge zur Schlacht vor Warschau in den Bücher von Hanns von Krannhals in der „Der Warschauer Aufstand von 1944“ [2] als auch von Karl-Heinz Frieser in „Die Ostfront 1943/44“ [3] an.
Frieser gibt in seiner Arbeit zu der Quellen-Situation der Schlacht vor Warschau nachfolgende Einschätzung ab:

    Erstaunlicherweise gibt es in der Literatur keine Gesamtdarstellung der so bedeutsamen Panzerschlacht vor Warschau, die während des gleichzeitig losbrechenden Warschauer Aufstandes ausgetragen wurde. Einer der Gründe liegt wohl darin, daß das Kriegstagebuch der 2. Armee für diesen Zeitabschnitt verschollen ist. Der Verfasser (Frieser) konnte bei der Durchsicht der deutschen Beuteakten im Moskauer Sonderarchiv die fast vollständigen Kriegstagebücher der 2. Armee auswerten. Doch ausgerechnet für die wichtigen Tage um den 1. August (dem Beginn des Warschauer Aufstands) war keine Akte vorhanden. Möglicherweise befindet sie sich in einem anderen, schwerer zugänglichen russischen Archiv. Anhand der Anlagenbände der 2. Armee im BA-MA läßt sich jedoch der Verlauf der Schlacht rekonstruieren. Vgl. die Tagesmeldungen vom 30.7. bis zum 5.8. (BA-MA, RH 20-2/946-952). Siehe auch KTB AOK 9 vom 28.7. bis 7.8., BA-MA, RH 2o-9/205, sowie die Tagesmeldungen in den Anlagebänden RH 20-9/210, 212, 214, 215, 220 und 231; KTB HGr Mitte vom 28. bis 31.7.1944, BA-MA, RH 19 II/198, sowie für die Zeit vom 1. bis 5.8.1944, BA-MA, RH 19 II/199. Die Operationsbefehle der Heeresgruppe während dieses Zeitraums enthält die Akte RH 19 II/208. Vgl. auch Hinze, 19. Infanterie-und Panzer-Division, S. 678-688; Neumann, Die 4. Panzerdivision, S. 437-448. In der sowjetischen Literatur wird diese überraschende Niederlage entweder verschwiegen oder nur andeutungsweise erwähnt. Es existiert im wesentlichen nur ein Aufsatz von Generaloberst Aleksej Ivanovic Radzievskij, der damals (als Generalmajor) in Vertretung seines verwundeten Armeeoberbefehlshabers den mißglückten Panzervorstoß Richtung Warschau führte; siehe Radzievskij, Na puti k Vargave, S. 74-77. Vgl. hierzu Glantz/House, When Titans Clashed, S. 212 f. sowie Glantz, The Failures of Historiography, S. 800 ff.

Der Wert des Links auf den Beitrag von Norbert Bączyk kann in Deutschland kaum jemand nachvollziehen, weil er in polnisch ist und weil der Autor in Deutschland unbekannt ist.
Die Karte „Battle of Wolomin“ ist, auch wenn sie anderswo schon verwendet wurde, oberflächlich und wenig aussagekräftig.
--Bernd Garrels 16:52, 23. Aug. 2020 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Bernd Garrels (Diskussion | Beiträge) )

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Christian Hartmann: Wehrmacht im Ostkrieg: Front und militärisches Hinterland 1941/42. - Oldenbourg Verlag, München 2009. - ISBN 9783486580648, Seite 19.
  2. Hanns von Krannhals: Der Warschauer Aufstand von 1944. - Bernard & Graefe, Verlag für Wehrwesen, Frankfurt am Main 1962. (Nachdruck: Ars Una, Neuried 2000, ISBN 3-89391-931-7), S. 77 ff
  3. Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. - Band 8: Karl-Heinz Frieser, Klaus Schmider, Klaus Schönherr, Gerhard Schreiber, Krisztián Ungváry, Bernd Wegner: Die Ostfront 1943/44 – Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten. Im Auftrag des MGFA hrsg. von Karl-Heinz Frieser, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2007, XVI, 1320 S., ISBN 978-3-421-06235-2. - S. 570 - 587