Diskussion:Pappenheim-Färbung

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Meta-kaercher in Abschnitt Zum Jubiläum der Pappenheim-Färbung
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-- Sh 14:44, 30. Jun. 2011 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Stirk (Diskussion | Beiträge) )

Zum Jubiläum der Pappenheim-Färbung[Quelltext bearbeiten]

2012 hat man das 100 jahrige Jubiläum der Pappenheim-Färbung gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Methodik modifiiert und standartisiert geworden ( J. Lab.med 2012,5,293-309). Mich interessiert der erste Schritt dieser Methode- die Lufttrocknung. Es wird empfohlen:"Die intensive Lufttrocknung und intensive Fixation mit Methanol sind insbesondere für die Darstellung des Chromosoms und für die Beurteilung der Gewebe-Strukturen von entscheidender Bedeutung, wahrscheinlich bedeutsamer als geringe Variationen der restlichen Färbe-Prozedur". Was sagt über den Schritt-Lufttrocknung Siegfried Strugger (Deutsche tierische Wochensch. 50, 121-130,1942)? "In der Bakteriologie war es bis jetzt üblich,auf Grund der Tatsache ,daß totes Protoplasma organische Farbstoffe leicht zu binden vermag,fixierte Bakterienellen zu färben. In Anlehnung an das in der Bakteriologie allgemein gebräuchliche Verfahren , Bakteriensuspensionen zur mikroskopischen Untersuchung auf Objektträger auszustreichen und eintrocknen zu lassen,wurde zunächst die Vitalfärbung der Bakterienzellen mit Akridinorange mit dieser Methodik in Angriff genommen.Von Sarcinia lutea, Bacculus bombycis und anderen Bakterienformen wurden lufttrockene Ausstriche hergestellt und hierauf mit einer Akridinorangelösung 1:1000 in Leitungswasser (PH7,8) zehn Minuten lang gefärbt.Es bestand zunächst die Hoffnung, daß in gleicher Weise wie bei anderen Protophytenzellen sich das "unfixierte" Plasma der Bakterienzellen in grüner Fluoreszenzfarbe vital anfärbt.Diese Hoffnung wurde jedoch enttäuscht. Das Plasma der lufttrockenen Bakterienausstriche färben sich einheitlich stark kupferrot,so als ob es durch Hitze fixiert worden wäre. In Zusammenhang mit den späteren Erfahrungen kann man sagen, daß lufttrockene Bakterienausstriche in der Tat,wie es die Akridinorangefärbung anzeigt, nur noch tote Zellen enthalten. Die Frage nach der Resistenz von Bakterien beim Austtrocknen ist durchaus kontrovers. Die Angaben aus der Literatur, welche besagen,daß das übliche Austrocknen von Keimen an Objektträgern keine nennenswerte Schädigung hervorruft vgl Ficker1929, ließ sich nach unseren Beobachtungen so erklären, daß nicht immer alle Bakterienzellen, besoders beim Trocknen in dicker Schicht,völlig entquellen. Wir konnten häufig an solchen Ausstrichen die Hauptmasse der Bakterien kupferrot, vereinzelte abschwemmbare Zellen aber in grüner Fluorezenfarbe leuchten sehen......" Ich stelle mir die Frage: "Hat S.Strugger nicht verstanden was seine Beobachtungen, seine Ergbnisse bedeuten, oder hat er nicht den Mut gehabt den damaligen Korifeen der Wissenschaft häftig widersprechen?" Er hat es versucht, aber so leise, daß es niemand gehört hat."Es wäre sehr erwünscht, wenn mit Hilfe der Akridinorangemethodik dieser Fragenkomplex in Zusammenhang mit sorgfältigen Kulturexperimenten in Angriff genommen würde". So sind viele Jahre vergangen, aber die Lufttrocknung ist immer noch da. (nicht signierter Beitrag von Meta-kaercher (Diskussion | Beiträge) 11:10, 10. Dez. 2013 (CET))Beantworten