Diskussion:Paraklet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Den Link auf Abaelard habe ich entfernt, da ich im Abaelard-Artikel keinen Hinweis auf den Parakleten sehe - falls das ergänzt wird, kann der Link natürlich wieder rein. --Irmgard 17:18, 24. Mär 2004 (CET)

Ich bin, als ich versuchte, aus dem ziemlich dürftigen Anfang etwas zu machen, über 'links auf diese Seite' auf Abaelard gestoßen. Dort heißt es: "...floh er in die Champagne. Dort gründete er die Einsiedelei "Paraklet" (griech. Tröster), in die ihm bald zahlreiche Studenten folgten, um sich weiter von ihm unterrichten zu lassen." ... Ist also tatsächlich etwas perifer und kann draußen bleiben. --robby 17:44, 24. Mär 2004 (CET)

Aramäisch[Quelltext bearbeiten]

Kennt sich jemand mit Aramäisch aus? Der griechische Parakletos kommt von parakaleo, das sich aus para und kaleo zusammensetzt - er kann also nicht ein Lehnwort aus dem Aramäischen sein. Wäre umgekehrt denkbar dass peraqlyta ein Lehnwort aus dem Griechischen ist? --Irmgard 17:18, 24. Mär 2004 (CET)

"Praklit" (פרקליט) bedeutet im talmudischen Hebräisch, das dem Aramäischen sehr nahe steht, "Rechtsanwalt". --König Alfons der Viertelvorzwölfte 09:47, 22. Dez 2005 (CET)
Das mag ja alles sein, aber jetzt haben wir zwei verschiedene Etymologien an zwei verschiedenen Stellen in diesem Artikel. Was stimmt denn jetzt? Oder stimmt beides? --AndreasPraefcke ¿! 10:07, 22. Dez 2005 (CET)

Dazu kommen noch die Thesen des ehemals nestorianischen Bischofs David Benjamnin, der zum Muslim wurde. Er hält Paraklet ohnehin für das falsche Wort, es soll eher periclytos oder so gewesen sein. בר נרב‎ 14:02, 22. Dez 2005 (CET)

Das Problem ist, dass die meisten, die sich mit dem Thema befassen, höchstens oberflächliche semitische Sprachkenntnisse haben, siehe hier, wo "parklit" statt "praklit" steht. Dann gibt's noch ein etwas wirres polnisches Glossar von Ausdrücken im Zusammenhang mit Vampiren und Engeln: [1]. Bei "Paraklitos (Paraklet)" steht "anioł żałoby", was "Trauerengel" bedeutet. Ich weiß nicht, ob die beiden Links weiterhelfen. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 15:50, 22. Dez 2005 (CET)
Das ist eine sehr gelahrte Diskussion. Irmgard scheint ein wichtiges Argument gebracht zu haben. Weshalb bleibt man zunächst nicht beim griechischen Stamm, der in die vorchristliche Antike verweist? Richtig: Paraklet entsteht schon Jahrhunderte v. Chr. aus "para-kaleo" (herbeirufen, zu Hilfe rufen, einladen, ermuntern, anregen, fordern). (Siehe Pape, Griechisch-Deutsches Handwörterbuch, Braunschweig 1849; als Stellen werden u.a. Demosthenes, Plato, Aeschylus genannt; von mir nicht nachgesehen.) Das Substantiv bezeichnet demgemäß den zu Hilfe Gerufenen, den Schützer, Ermahner, Tröster. (Vgl. lat. patronus "Schutzherr", entweder der zugeteilte, von Gott gegebene, später auch der freiwillig Gewählte - , in der kath. Liturgie erinnert das an "quem patronum rogaturus", Mozart, Requiem). In Attika wird auch der Anwalt oder der Sachwalter so genannt. In späterer Zeit (Pape: Sp., was immer das ist) kommt die Bedeutung "Fürbitter" hinzu - immer noch im vorchristlichen Griechenland. Das alles hat zunächst mit dem Heiligen Geist nichts zu tun und sollte m.E. in dem Artikel auch berücksichtigt werden. Die Annahme, dass das Wort aus dem Griechischen ins Aramäische, Syrische oder Hebräische eingebracht wurde, macht angesichts der kolonisierenden Kraft des Griechentums durchaus Sinn. Möglicherweise unzulässige Bemerkung: Christlicherseits mag man sich sogar eher Heilige ("Schutzpatron") drunter vorstellen. --Uccusic 20:12, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten
"Das Wort leitet sich hier offensichtlich von „Praklit“ (פרקליט) ab, einem Begriff, der im talmudischen Hebräisch sowie im Aramäischen verwendet wird. Noch im heutigen Israel wird „Praklit“ in der Bedeutung „Rechtsanwalt“ verwendet." Wenn das die Meinung Guardinis ist, sollte es als diese gekennzeichnet werden. So ist es aber falsch. "Paraclitus" ist eindeutig griech. Lehnwort. Lat. -i- ist itazistische, der damaligen Aussprache Rechnung tragende Umschrift für gr. -η-. --Τῖφυς ὁ Κυβερνητήρ 16:42, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

"Antitrinitarische Christen"[Quelltext bearbeiten]

Man könnte allein schon über diesen Begriff diskutieren (der Anti-Trinitarismus wird normalerweise in der Religionswissenschaft als Grenze zwischen Christentum und Nicht-Christentum gesehen), doch hier geht es vor allem um die Beispiele dazu. Ich habe die Hinweise auf Nestorianer und Monophysiten gelöscht, da keine dieser (auch heute noch existierenden) Gruppen anti-trinitarisch ist - dem Monophysitismus wurde ja oftmals eher vorgeworfen, Christus allzu einseitig zu vergöttlichen, auf Kosten seiner Menschheit! Hingegen habe ich den Arianismus als bekannteste anti-trinitarische Häresie eingefügt. Sziklai 03:45, 25. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

"Häresie? *LOL* Der Arianismus ist älter als der athanasianische Ansatz. 85.181.142.82 08:06, 11. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Dieser Artikel sollte mit Heiliger Geist verschmolzen werden[Quelltext bearbeiten]

85.181.142.82 08:05, 11. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Nein, das finde ich nicht. Natürlich wird Paraklet für den Heiligen Geist verwendet - aber gerade die Vielschichtigkeit der Übersetzungsmöglichkeiten lässt hier noch einmal ein Stück mehr an Tiefe und Begriffsdeutung gewinnen. Wenn die Artikel verschmelzen sehe ich die Gefahr, dass diese Nuance verloren geht. (nicht signierter Beitrag von 87.169.127.214 (Diskussion) 20:53, 18. Okt. 2007 (CEST))Beantworten

Paraklytos[Quelltext bearbeiten]

"Paraklytos dagegen bedeutet „Hamda“ oder „Hamida“ auf aramäisch und bedeutet „der Gepriesene“. Es ist umstritten, welche dieser beiden Bedeutungen man bei Rückübersetzungen des Begriffs „Heiliger Geist“ in die Muttersprache Jesu - Aramäisch - verwenden sollte." Woher bitte stammt diese (überdies schlecht formulierte Aussage)? Für παρακλύω fand ich einen Beleg in der Bedeutung "überhören, mißachten", ein paraklytos wäre also jemand, auf den man nicht hört. Ich frage mich auch, worin der Zusammenhang zum Lemma besteht. Reicht in der WP bloße Homophonie zur Identifizierung der Begriffe? --Τῖφυς ὁ Κυβερνητήρ 16:42, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Baustein "Belege fehlen": Seit obigem Hinweis wurde dieser Absatz wohl ergänzt (auch kritisch ergänzt). Sowohl ursprüngliche Aussage als auch Ergänzungen kommen jedoch ohne Belege daher. Da es sich bei sämtlichen Aussagen zur islamischen Auslegung des Paraklet-Begriffs aber nicht um Allgemeinwissen handelt, sind Belege dringend nötig. Auch sollte geprüft werden, ob die Aussagen Keldanis rezipiert wurden oder eine Außenseitermeinung darstellen, deren Erwähnung hier unnötig ist. --ChoG Ansprechbar 17:25, 7. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Soweit ich das sehe, ist der einzige Fehler 'Paraklytos', statt richtig 'periklytos' = hochberühmt. In Sure 61,6 sagt Jesus, er habe einen Gesandten namens Ahmed (= der Gepriesene = Mohammed) verkündet. Anscheinend war es Keldani, der im Zuge dessen aus dem Joh. 14,16ff. versprochenen Paraklet den Periklyt gemacht hat, mit dem Mohammed zu identifizieren sein soll. Dies wird jedenfalls in zahllosen Muslim-Blogs kolportiert und i.d.R. mit dem Sinai-Palimpsest, der als aramäische Übersetzung immer noch das griechische periklytos enthalten habe, zu untermauern versucht (s. z.B. hier: http://www.sufi-braunschweig.de/Parakletos-oder-PeRiKLYTos-f-.htm). Wie das mit 14,26 in Einklang gebracht werden kann, wo nach Paraklet/Periklyt expressis verbis to pneuma to hagion steht, ganz zu schweigen vom Inhalt (der Paraklet/Periklyt ist a) unsichtbar und b) ein Beistand für die Jünger - Mohammed wird erst 570 geboren), ist mir schleierhaft, man sollte mal Keldani zu Rate ziehen --Heraklit (Diskussion) 15:19, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Vielleicht eine brauchbare Literaturangabe[Quelltext bearbeiten]

In dem 1984 erschienenen Buch "Christentum und Weltreligionen. Hinführung und Dialog mit Islam, Hinduismus und Buddhismus" von Hans Küng, Josef van Ess, Heinrich von Stietencron und Heinz Bechert (erschienen bei Piper, München; ich zitiere aus der Lizenzausgabe für den Bertelsmann Club, die ich besitze und wo die Paginierung möglicherweise vom Original abweicht) schreibt der Islamwissenschaftler Josef van Ess hierzu folgendes (S. 160-161):


[Zitat Anfang] Jesus hat, so hörten wir, nach koranischer Vorstellung das Kommen Muhammads vorhergesagt [...] Der Vers lautet im Koran: "... Jesus, der Sohn der Maria, sagte: Ihr Kinder Israels! Ich bin von Gott zu euch gesandt, um zu bestätigen, was vor mir da war, nämlich die Tora, und einen Gesandten mit einem hochlöblichen Namen zu verkünden, der nach mir kommen wird" (Sure 61,6). Die Deutung der Stelle ist bis heute umstritten. Statt "mit einem hochlöblichen Namen" kann man auch übersetzen: "dessen Namen Ahmad ist"; so verstehen es die Muslime. Denn Ahmad, später tatsächlich ein weitverbreiteter Eigenname, ist von derselben Wortwurzel gebildet wie Muhammad. Die Arabistik hat seit seit Marraccis Koranübersetzung vom Ende des 17. Jahrhunderts hinter "hochlöblich", also der Wortbedeutung des späteren Eigennamens Ahmad, immer wieder einmal das griechische "períklytos", "berühmt", entdecken wollen, das dann seinerseits mißverstanden wäre aus "parákletos", dem Parakleten von Johannes 14,16 und 14,26. Dann wäre also der Paraklet, der nach christlicher Vorstellung zu Pfingsten herabgekommen ist, nach muslimischem Glauben in der Gestalt Muhammads erschienen.

Jedoch bleibt diese Erklärung völlig spekulativ. Nachweisen läßt sich nur, daß die muslimischen Apologeten später, wenn sie nach dem Ansatz dieser Koranstelle in den Evangelien gefragt wurden, häufig auf den Parakleten verwiesen. Daß dieser nach christlicher Ansicht schon anderweitig vergeben war, störte sie nicht. [...] [Zitat Ende]


Macht die Sache vielleicht nicht gerade unkomplizierter, ist aber wenigstens mal eine, wie ich finde, zitierfähige Literaturangabe, wenn das Buch inzwischen auch schon 30 Jahre alt ist. (nicht signierter Beitrag von 217.66.32.201 (Diskussion) 00:19, 10. Nov. 2014 (CET))Beantworten

Ein unklarer Name wichtiger als die Charaktereigenschaften des Heiligen Geistes?[Quelltext bearbeiten]

Ein bloßer Name, der ungenau und auch noch anders interpretierbar erscheint, kann keine Beweisführung dafür sein, um eine natürliche Person als Gottes heiligen Geist, welcher als Paraklet verkündet wurde, zu argumentieren. Es müssen auch die Lehren und Taten beachtet werden. Denn im Johannes Kapitel 14, Vers 26 steht:

"Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe."

Hier sprach Jesus eindeutig von dem Tröster, der als der Heilige Geist kommt und die Menschen an all seine Lehren erinnert. Dazu gehört insbesondere der Vers 44, im Kapitel 5 des Matthäus Evangelium:

"Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,45 auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte."

Jesus lehrte die Anderen zu lieben, ob man sie nun kennt oder nicht kennt. Der Heilige Geist ist eine Gottesgabe, die zugleich Gottes Zugehörigkeit beansprucht. Eine Frucht des heiligen Geistes ist u.a. die Liebe, die sich im Matthäus Evangelium, Kapitel 5, Vers 44, eindeutig als unendlich und bedingungslos charakterisieren lässt.

Daher beantrage ich jegliche Vermutung des Trösters, die in Verbindung mit dem Koran-Lehrer Mohammad stehen, im Wikipedia zu streichen. Denn Mohammad lehrte nicht im Sinne des Trösters und heiligen Geistes, die Jesus den Menschen im Neuen Testament lehrte. Jesus verkündete, den Tröster, der seine Lehren und Wahrheiten unveränderlich weiter trägt. (nicht signierter Beitrag von 37.82.254.150 (Diskussion) 13:13, 19. Apr. 2016 (CEST))Beantworten