Diskussion:Paralleltonart

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Uncopy in Abschnitt Merkwürdige Definition
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Riemann sagt, und ich glaube von dem stammt das Konstrukt der Paralleltonarten, es handle sich um Klänge, die sich eine große Terz teilen, etwa c-e als Bestandteil der Akkorde a-c-e und c-e-g. Die davon abgeleitete Theorie der Paralleltonarten ist spekulative Musiktheorie. Die Praxis bestätigt diesen Zusammenhang eigentlich nicht. In C-Dur finden wir die II (als Quinte der Quinte) ebenso häufig auskomponiert wie etwa die VI. Zugegeben, in Moll tendiert der verminderte Dreiklang der II (Leittongefälle) in die III. Stufe. Das scheint die Theorie der Paralleltonarten zu bestätigen. Dagegen spricht: das Leittongefälle führt nur in eine Richtung, es gibt in Dur - anders als in Moll - keine Tendenz in die III. Stufe. Viel eher trifft die Theorie zu, dass die III. Stufe die Tonikaterz als Klang realisiert. Der Weg in die III. findet sich meist als Umkehrung als absteigender Sextzug. Die Praxis ist so übervoll dieser Beispiele, dass das nur jemand anzweifeln kann, der lieber spekulietr als analysiert.

Ich will noch darauf hinweisen, dass Bach sein Wohltemperiertes Klavier polar (C/c) und nicht parallel (C/a) geordnet hat. Oder die Goldbergvariationen in G, einige Variationen stehen in Moll, natürlich in der polaren Tonart g-moll und nicht in der parallelen e-moll. Rieman hat viel für die Musik getan, aber seine Funktionstheorie ist ein echter Bärendienst, den er uns besser erspart hätte. Natürlich spricht einiges für Akkorde im Terzverhältnis, etwa die VI. als Quintbrecher auf dem Weg in die IV. (Unterquinte). Oder um einen Ton der Oberstimme festzuhalten. Häufig findet sich etwa die Terz der Tonart festgehalten, anders kontrapunktiert, also nicht als Terz der Tonika sondern als Grundton der III. oder als Quinte der VI. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 195.3.113.175 (DiskussionBeiträge) 13:22, 7. Jan. 2007)

Bitte genaue Zitatstelle angeben. Das, was du über Hugo Riemann und die Funktionstheorie schreibst, scheint sich eher auf Parallelklang zu beziehen als auf Paralleltonart, insofern ist dein Diskussionsbeitrag hier an der falschen Stelle. Ach ja: Diskussionsbeiträge bitte immer mit ~~~~ signieren. --FordPrefect42 13:54, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Merkwürdige Definition[Quelltext bearbeiten]

Anstatt zu sagen, die Paralleltonarten setzen sich aus denselben Tönen zusammen, wird hier eine Definition nicht über die Töne, sondern über die (bzw. eine von mehreren) Notation der Töne gesucht. Also vom Hören eines Klangs zum Sehen eines grafischen Zeichens verschoben. Und das bei Musik! --2.203.182.169 11:43, 21. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

In der Einleitung versucht man, eine kurze Erklärung des Konzepts zu liefern und greift dafür auf die Konvention zurück, zwei Tonarten mit derselben Vorzeichnung zu notieren. Ich gebe zu, das ist wenig anschaulich für Leser, die kaum Erfahrung mit der Notenschrift haben. Dazu kommt, dass Begriffe wie (Dur-) und (Moll)parallele auch für Harmonieren (Akkorde) benutzt werden, auch dem wird die Einleitung nicht gerecht. Die Annahme jedoch, dass Moll- und Durtonarten aus denselben Tönen gebildet würden, greift zu kurz: In Moll werden die Stufen 6 und 7 in der überwiegenden Mehrheit der Stücke flexibel gehandhabt, als kleine bzw. große Sexte und Septime. --Uncopy (Diskussion) 13:43, 21. Apr. 2023 (CEST)Beantworten