Diskussion:Paul Zsolnay

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Otto Normalverbraucher in Abschnitt aeiou
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Wenige Tage nach dem Anschluss stand der Verlag bereits unter kommissarischer Leitung, Zsolany musste bald emigrieren - so stehts im Artikel. Die Zusammenhänge kann man sich selber ausmalen - allerdings gäbe es mehrere denkbare Begründungen: Regimegegner, Antifaschist, Sozialist, Kriegsdienstverweigerer, Person non grata (oder wie das heißt) oder eben auch Jude. Soweit ich das bislang nachlesen konnte (in der Bibliothek), dürfte letzteres der Fall gewesen sein: Zumindest wurde er von den Nazis so bezeichnet. Sein Verlagsleiter (oder welche Funktion das immer auch war - jedenfalls derjenige, der für das hochstehende Programm des Verlags gesorgt hat), ein gewisser Felix Kostia-Costa, wurde aufgrund eines jüdischen Elternteils, obwohl selbst römisch-katholisch getauft, deportiert und ermordet. Doch die Geschichte rund um die "Arisierung" des Verlags ist wesentlich facettenreicher, als anzunehmen. Umso erstaunlicher, dass all dies so konsequent ausgeblendet wird. Sowohl hier als auch im Artikel über den Verlag steht über den Zeitraum 38-45 im Wesentlichen nur, dass Zsolany "nicht da" war, der Verlag aber weitergeführt wurde. Tatsächlich war die "Arisierung" des Verlages ein Hickhack, dass sich etwa 2 Jahre hinzog, da zuerst Zsolnay den Verlag zuerst "zum Schein" (so der nicht unbegründete Vorwurf, da offenbar nie Geld geflossen ist) an einen gewissen Jentsch verkauft hat und sich die Reichsschriftumskammer sowie andere NS-Behörden sich zuerst an der Nase herumführen lassen hatten; erst nach eben etwa 2 Jahren spitzte sich das ganze zu. Die Umbenennung in den "Karl H. Bischoff Verlag" erfolgte noch später, als eine Verordnung, die "jüdische Firmennamen" untersagt, umgesetzt wurde. Das ganze findet sich in zwei Büchern von Murray G. Hall; beide Kapitel werd ich bei Gelegenheit demnächst in die Wikipedia einarbeiten. Wird wohl höchste Zeit. -- Otto Normalverbraucher 02:01, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Verlagsgeschichte unter Paul Zsolnay Verlag[Quelltext bearbeiten]

leider gibt hier eine (offensichtlich schon seit langem) bestehende Redundanz. Zur Zeit wird der Verlags-Artikel auch noch im Wikipedia:Schreibwettbewerb gefördert. Das war nicht meine Erfindung, und meine Mithilfe sehe ich nun mit "gemischten Gefühlen". Auch an den anderen Schnittstellen, zu Anna Mahler und Alma Mahler sieht es nicht wirklich gut aus. Unter Zeitdruck (der Schreibwettbewerb endet am 31. März) werden wir die Artikel wohl kaum noch aufeinander abstimmen können. Ich hatte für heute eigentlich vor, aus Alma Mahler: Mein Leben. Frankfurt am Main 1963. ISBN 3-596-20545-X http://d-nb.info/947040358 , S. 161 die Passage "der Paul Zsolnay Verlag kam auf folgende Art zustande: ..." hier zu paraphrasieren . Das laß ich jetzt erstmal...

Warum lässt du das jetzt alles? Den Schreibwettbewerb würd ich nicht als Zeitdruck ansehen. Und wenn du nicht im Rahmen des SW mitarbeiten möchtest, kannst du meinetwegen auch bis nach dem 31. März warten, warum auch immer. Das Alma Mahler Zitat hab ich übrigens auch ;-) -- Otto Normalverbraucher 20:51, 14. Mär. 2009 (CET)Beantworten

aeiou[Quelltext bearbeiten]

bringt einen anderen Todestag (12.5.1961) . Das sehe ich zunächst mal als deren Problem, das ist jetzt der zweite Fehler, den ich dort feststelle. http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.z/z803347.htm --Goesseln 16:16, 14. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Ich hatte das bisher nicht beachtet und gehe nun einmal von der Richtigkeit der Angaben bei Czeike aus, da die bei der Abfassung offensichtlich Einblick in die Personaldokumente genommen haben, sonst könnten sie nicht den genauen Todesort anführen. Im Czeike heißte es also: „13. 5. 1961 Wien 9, AKH“. Werde das Datum aber in den nächsten Tagen in anderen Lexika nachschlagen und die durchsuchte Literatur dann auch im Artikel nachtragen. Walter Anton 03:51, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Hall schreibt auch 13.5.1961, Wien. Der Unterschied von einem Tag kann sich übrigens dadurch erklären, dass er in der Nacht gestorben ist. Das gabs doch erst kürzlich bei einem anderen Prominenten, wo in den meisten Medien berichtet wurde "starb in der Nacht auf den x." Dann kann mans natürlich so oder so sehen: Vor oder nach Mitternacht - je nach dem ein anderes Datum. Aber ich würd mich auch eher auf gedruckte, anerkannte Quellen verlassen, als auf aeiou.at - die sind ja auch auf andere Quellen angewiesen und nennen diese oft noch seltener als die Wikipedia, obwohl redaktionell betreut ;-) -- Otto Normalverbraucher 14:06, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten