Diskussion:Petrus Canisius

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Tsui in Abschnitt Etymologie Canisius
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Anonymer Beitrag[Quelltext bearbeiten]

Der folgende Beitrag von 89.57.138.230 am 18. 4. 2006 wurde entfernt:
Nach langen Verhandlungen von 1552 bis 1555 mit Wiguläus Hundt Abschluß am 7. Dezember 1555. Die Jesuiten kehren unter Petrus Canisius von Wien nach Ingolstadt zurrück. Im Oktober 1556 Verhandlungen zwischen Canisius und Hundt über ein Collegium Societatis Jesu in München. 1560 eröffnung des Gymnasiums.
In dieser Form für mich unverständlich und voller Rechtschreibfehler. Kann dies jemand überarbeiten und wieder einfügen? -- Hreid 08:49, 19. Apr 2006 (CEST)

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-- DuesenBot 04:46, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Canisius Deutsch?[Quelltext bearbeiten]

Canisius hat vor allem in Deutschland gearbeitet, ist aber geburtig Niederländisch. Ihn zu einem Deutschen zu machen, weil sein Geburtsort damals im heiligen Röm. Reich war ist historisch nicht korrekt. Florenz war das damals auch. Vergleiche auch die Artikel auf Englisch und Niederländisch.


Antwort: Damals war man als Niederländer eben noch Deutscher. Inzwischen ist das anders. (nicht signierter Beitrag von 84.20.165.147 (Diskussion | Beiträge) 16:20, 13. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Zum einen gehörte sein Geburtsort zum Erzbistum Köln, zum anderen verbrachte er den Großteil seines Lebens im heutigen Deutschland und Österreich--Mureccles (Diskussion) 12:04, 21. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Name[Quelltext bearbeiten]

Auf Petrus von Nijmwegen wird in älteren Schriften oft als Petrus Noviomagus Bezug genommen. Dies könnte man vielleicht noch hinter dem Namen einfügen. (nicht signierter Beitrag von 92.206.79.224 (Diskussion) 20:20, 21. Okt. 2011 (CEST)) Beantworten

Canisius wurde keineswegs als Kanijs geboren, sondern als "de Hondt". Hondt = Hund, latinisiert = canis, humanistisch stilisiert = Canisius. (nicht signierter Beitrag von 78.51.107.189 (Diskussion) 11:24, 20. Feb. 2013 (CET))Beantworten

"Liebenswürdige Art"?[Quelltext bearbeiten]

Leider fehlt dem Artikel jegliche kritische Betrachtung. Nur als Tipp: "Nach Einschätzung von Wolfgang Behringer in dem Buch "Wider alle Hexerei und Teufelswerk - Die europäische Hexenverfolgung und ihre Auswirkungen auf Südwestdeutschland" war es Petrus Canisius, der den ideologischen Boden für die spätere Hexenverfolgung in der Diözese Augsburg vorbereitete. " (Via http://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Hexenverfolgung)

Wolfgang Behringer (http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Behringer) dürfte zuverlässige Publikationen zu dem Thema veröffentlicht haben und ich bitte um eine Verbesserung des Artikels in diesem Sinne. Gruß, --82.113.99.160 19:25, 7. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Jahreszahl der Seligsprechung[Quelltext bearbeiten]

Es kursieren (auch in der Versionsgeschichte des Artikels) verschiedene Daten: Das Ökumenische Heiligenlexikon hat hier 1864, das Kalendarium der Gesellschaft Jesu von P. Otto Syré SJ, eine gewöhnlich sehr zuverlässige Quelle, hat hier 1869. Das Lexikon für Theologie und Kirche (2. Aufl.) hat wiederum 1864, was ich jetzt gesichtet habe, weil das LThK ein Standardwerk ist. --Bremond (Diskussion) 18:28, 7. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Hexenwahn[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es derzeit:

Gleichwohl war er ein mitleidsloser Verfechter der Hexenverfolgung. In seinen wortgewaltigen Augsburger Predigten machte er die angeblichen Hexen für Unwetter und Missernten verantwortlich und warf ihnen u.a. Kindesmord und Kannibalismus vor. Dies führte zu einem Stimmungsumschwung zugunsten der Verfolgungsbefürworter im zuvor eher weltoffenen und humanistisch geprägten Augsburg.[3] Wolfgang Behringer sieht in Canisius' Predigten der 1560er Jahre eine wesentliche Ursache für den neuen Ausbruch des Hexenwahns in Mitteleuropa nach einer Latenzphase von zwei Generationen.[4]

Die beiden dafür angeführten Belege geben diese Aussage jedoch nicht her. In Anmerkung [3] (Ansbacher) heißt es lediglich:

Dazu kam ein radikaler Mentalitätswandel der Gesellschaft, der sich offenbar weitgehend unabhängig von der konfessionellen Zugehörigkeit vollzog. Grob gesprochen handelte es sich im Zuge der Konfessionsbildung um eine Abkehr von einer mehr weltoffenen, lebenszugewandten, genussfreudigen und diesseitsorientierten Renaissance-Mentalität mit volkstümlicher Festfreudigkeit und stattdessen um eine Hinwendung zu dogmatischen, konfessionell-religiösen jenseitsorientierten Denk- und Verhaltensweisen. Deutliche Anzeichen dieses Mentalitätswandels gibt es in diesen Jahren, als zum Beispiel der wortgewaltige jesuitische Ordensprovinzial für Oberdeutschland, Petrus Canisius, die Bevölkerung Augsburgs durch scharfe gegenreformatorische Predigten in Aufregung versetzte. Diese rapide Verdüsterung des Weltbildes scheint stellenweise einem kulturellen Umbruch gleichzukommen. Erst dies macht erklärbar, warum die gesellschaftlichen Oberschichten nun plötzlich dem Verlangen der Bevölkerung nach Verfolgung der Hexen nachzugeben bereit waren.

Und in Anmerkung [4] (Behringer S. 223) heißt es:

Nach einer Latenzphase von immerhin zwei Generationen ... predigten Angehörige des neuen Jesuitenordens, die die theologisch-ideologische Führung von den Dominikanern übernahmen, namentlich Petrus Canisius, von der angeblichen Hexengefahr in Deutschland.

Die unverdächtige australische Historikerin Lyndal Roper schreibt in ihrem Buch Hexenwahn. Geschichte einer Verfolgung, das den Zusammenhang von Hexenwahn und Marienverehrung aufzeigen will (Deutsche Ausgabe S. 190):

Im 16. Jahrhundert war der Jesuit Peter Canisius ein Verfechter des Marienkults und unterstützte – wenn auch behutsam – den Exorzismus von Frauen, die vom Teufel besessen waren, ... 1560 erlebte Augsburg einige Fälle von besessenen Dienstmägden. Etliche von ihnen arbeiteten für die Fugger, eine der reichsten Familien Europas und Fahnenträger des Katholizismus im weitgehend protestantischen Augsburg. Bemüht, die Gegenreformation in Augsburg zu festigen, versuchte Peter Canisius der übersteigerten Inbrunst der Fuggerfrauen und ihrer Anhänger eine Richtung zu geben. Nachdem die Mägde in Altötting unter Anrufung der Heiligen Jungfrau erfolgreich exorziert worden waren, stellte ihre Befreiung von den Dämonen ein mächtiges Zeugnis für die Kraft Marias dar. Bald fand ihre Geschichte Eingang in die Streitschriften des Glaubenskampfes, zeigte sie doch, dass die Katholiken Maria zu Recht verehrten.

Diese Zitate belegen, dass Canisius' Predigten eine Stimmung förderten, die Hexenwahn und Hexenverfolgung Vorschub leistete, nicht jedoch, dass er persönlich ein "mitleidsloser Verfechter der Hexenverfolgung" war. Exorzismus ist nicht Folter und Verbrennung. Sollte diese Aussage nicht anderweitig belegt werden, muss sie gelöscht oder modifiziert werden. --Rabanus Flavus (Diskussion) 23:24, 5. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Neuformuliert auf Basis der Belege. --Rabanus Flavus (Diskussion) 15:50, 6. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Rabanus Flavus,
ich hatte Deinen Diskussionsbeitrag schon gelesen und hätte auch darauf geantwortet. Es besteht also keinerlei Veranlassung, durch hektische Edits am Artikel Tatsachen zu schaffen. Ich werde Deinen Edit deshalb auch erst einmal revertieren und bitte Dich, diesmal Deine Neigung zu Edit-Wars zu zügeln! Canisius hat eine zentrale Rolle bei der Wiederbelebung des fast schon totgeglaubten Hexenwahns in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gespielt. Er war eine große Autorität in der katholischen Welt und ohne seine Predigten wären die Theorien und Taten von Leuten wie Jakob Gretser, Conrad Vetter, Jeremias Drexel, Martin Anton Delrio, Georg Scherer, Peter Binsfeld usw. nicht denkbar gewesen. Formulierungen der Art, er habe (womöglich unfreiwillig und unbeabsichtigt) eine Stimmung befördert, die der Hexenverfolgung Vorschub leistete, verschleiern die historischen Tatsachen. Vielmehr bedauerte er, dass die Obrigkeit nicht noch viel rigoroser gegen die vermeintlichen Unholde vorging, wie aus vielen Zitaten bei Behringer hervorgeht, z.B. hier (Seite 166 unten und die folgende).
Deine Argumentation, wonach sein Exorzismus sein Eintreten für die Hexenverfolgung widerlegen soll, ist nicht schlüssig. Vielmehr waren in der damaligen Zeit sehr häufig die Anhänger des Exorzismus auch Verfechter der Hexenverfolgung. „Besessene“ (sprich Epileptiker, Personen mit schizophrenen Störungen etc.) waren nach der Theorie Opfer, Hexen und „Unholde“, denen man es nicht ansah, Täter, die es auszurotten galt (in der damaligen Sprache „ausreitten“). Da die Hexen als Mitglieder einer gigantischen Verschwörung von Teufeln galten, war nach dieser Theorie Mitleid in diesem Fall völlig unangebracht. In einem Personenartikel über einen christlichen Theologen, also eine Person in deren Denken und Wirken Mitleid eine zentrale Kategorie ist, ist diese ausnahmsweise Unangebrachtheit von ebendemselben auch enzyklopädisch relevant. Genau deshalb habe ich die von Dir beanstandete Formulierung gewählt, sie ist hier nüchtern-feststellend zu verstehen. Ganz genau müsste es natürlich heißen „Verfechter einer mitleidslosen Hexenverfolgung“. Geradezu abstrus ist die Unterstellung, ich hätte Exorzismus mit Folter gleichgesetzt. Ich finde es extrem ärgerlich, dass man hier in der Wikipedia immer wieder seine Zeit mit Auseinandersetzungen über derartig unsinnige (und nebenbei bemerkt auch beleidigende) Anwürfe vergeudet.
Die genannten Untaten (Unwetter, Missernten, Kindesmord, Kannibalismus) gehören zum üblichen Kanon, für die letzteren beiden gibt es z.B. [hier] eine Quelle, weitere lassen sich finden. Das ganze wäre noch auszubauen, aber da ich weder Historiker bin, noch die Zeit dafür hatte, habe ich das Wesentliche erst einmal kurz und wie ich meine auch treffend und sachlich zusammengefasst.
Zu recherchieren wäre auch Canisius' Rolle bei den Verfolgungen in der Herrschaft Wiesensteig, die eine Schlüsselrolle sowohl beim Wiederaufflammen des Hexenwahns als auch bei der Rekatholisierung spielte. Für Canisius, der beim dortigen Graf Ulrich XVII soviel Autorität besaß, dass er ihn sogar zur Konversion zum katholischen Glauben bewegen konnte, wäre es ein Leichtes gewesen, ihn von dem Unrecht der Hexenverbrennung zu überzeugen, wenn er nur gewollt hätte. Stattdessen bestand seine Rolle aber darin, die Opfer beim Gang zum Scheiterhaufen seelsorgerisch zu begleiten...
Das von Dir angegebene Buch von Roper kenne ich nicht (nach dem Zitat scheint es nicht gerade von objektiver Distanz zu seinem Thema geprägt zu sein, aber das ist nur der Eindruck aus dieser einen Textstellte ohne den Kontext zu kennen). Wenn dort Canisius' Befürwortung der Hexenverfolgung nicht erwähnt wird, kann dies nicht als Beleg gewertet werden, dass es sie nicht gegeben hat. Vielmehr gibt es unzählige Bücher über Canisius, die dies einfach verschweigen; auch im Internet findet man viele apologetische Seiten über Canisius.
Gruß--Der Harmlos (Diskussion) 20:05, 6. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Der Harmlos, ich bin immer bereit, belegte Aussagen anzuerkennen, aber die vorhandenen Belege tragen die Aussage nicht. Dir persönlich habe ich nichts unterstellt, und ich bitte auch dich, persönliche Unterstellungen zu unterlassen. Gruß, --Rabanus Flavus (Diskussion) 21:25, 6. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Der entscheidende Punkt ist: hat Canisius die Hexenverfolgung (und speziell die Verbrennung „zu Asche“) gefordert und gutgeheißen oder wurde er von Verfolgungsbefürwortern mißbraucht, die ihn gegen seinen Willen vor ihren ideologischen Karren gespannt haben. Deine Formulierung insinuiert zweiteres und dafür gibt es nun wirklich keine Belege. Das ist ja auch der Grund, warum die Mehrheit der katholischen Literatur das Thema lieber ganz totschweigt anstatt sich auf das dünne Eis einer solchen Argumentation zu begeben. Eine andere beliebte Verharmlosung lautet „Er war halt ein Kind seiner Zeit“ (wahlweise auch anzuwenden auf Canisius' Ordensbrüder wie Gretser, Delrio und Vetter, auf Jesuitenschüler wie Wangnereck, auf Luther usw.). Auch dieses Schwamm-Drüber-Argument trägt nicht, da die neuzeitliche Hexenverfolgung von Anfang an höchst umstritten war.
In dem zitierten Artikel von Behringer heißt es auf Seite 223 „Bereits in den 60er Jahren des 16. Jahrhunderts predigten Angehörige des neuen Jesuitenordens, die die theologisch-ideologische Führunng von den Dominikanern übernahmen, namentlich Petrus Canisius, von der angeblichen Hexengefahr in Deutschland.“ (das findet man nicht mit der Suchfunktion, da das PDF-Dokument aus eingebundenen Grafiken besteht). Normalerweise reicht in der Wikipedia sowas als Quelle. In seinem oben angegebenen Buch „Hexenverfolgung in Bayern“ finden sich zahllose weitere Belege; zum Vorwurf Kindesmord und Kannibalismus siehe die og. Internetquelle. An deren Aussage habe ich keinen Zweifel, aber es wäre natürlich schön, sie zu verifizieren.
Was das Thema Untersellung betrifft, was bitteschön ist in diesem Kontext der Satz „Exorzismus ist nicht Folter und Verbrennung“ anderes als die Unterstellung, der Autor des inkriminierten Absatzes, und das war in diesem Fall ich, hätte aus Canisius' Exorzismus dessen Befürwortung der Hexenverfolgung abgeleitet? Das ist absurd. Ehrlich gesagt, hatte ich den Exorzismus bei Canisius sogar komplett übersehen.
Um es noch einmal zusammenzufassen, der Artikel und speziell Canisius' Stellung zur Hexenverfolgung kann gerne ausgebaut, differenziert und besser bequellt werden. Aber eine Darstellung, die seine Rolle entgegen allen seriösen Quellen verniedlicht und verharmlost oder ihn gar zum Opfer eines Missverständnisses stilisiert, hat in der Wikipedia nichts verloren. Dass große Teile der katholischen Welt bis heute größte Schwierigkeiten haben, unangenehme Tatsachen ihrer eigenen Historie auch nur zur Kenntnis zu nehmen, darf hierbei kein Argument sein. Ich hoffe, dass wir uns wenigstens darauf einigen können. Gruß--Der Harmlos (Diskussion) 23:47, 6. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Großartig, dass du den Satz aus Behringer nochmal zitierst, den ich oben in meinem ersten Beitrag bereits zitiert hatte - und mir gleichzeitig unterstellst, ich beschränkte mich auf die Suchfunktion. Der zitierte Satz sagt aber nun einmal nichts von mitleidslos und nichts von Kannibalismus. Dazu fehlt im Artikel weiterhin ein Beleg. Mehr behaupte ich nicht, und deine Tiraden sind nur vorurteilsgeladene Polemik. --Rabanus Flavus (Diskussion) 02:59, 7. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
„Tiraden“, „vorurteilsgeladene Polemik“ – das ist natürlich weitaus bequemer, als auf Argumente einzugehen. Ich denke nicht, dass diese Diskussion noch irgendeinen Sinn macht. Gute Nacht--Der Harmlos (Diskussion) 03:56, 7. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Die unbelegten Aussagen stehen weiterhin im Text. Vielleicht kann sich mal jemand Drittes der Sache annehmen. --Rabanus Flavus (Diskussion) 13:26, 2. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Mathias Moosbrugger bescheinigt Petrus Canisius in seinem jüngst erschienen Buch Petrus Canisius – Wanderer zwischen den Welten, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2021, ISBN 978-3-7022-3929-9, dass Petrus Canisius „als einer der wirkmächtigsten Prediger seiner Zeit die Kanzel auch dazu genützt hat, seine Zuhörer immer und immer wieder vor der angeblichen Allgegenwart der teufelsbündlerischen Hexensekte zu warnen.“ Canisius „selbst war geradezu besessen von der Angst vor Hexen und warf ihnen nicht zuletzt heimtückische Kindermorde und sogar Kannibalismus vor. Nach seiner Überzeugung arbeiteten sie an der Zerstörung der menschlichen Gesellschaft.“ Canisius „hat mit den hexentheoretischen Auslassungen in seinen Predigten großen praktischen Schaden in den Köpfen vieler Menschen“ insbesondere im süddeutsch-katholischen Raum „angerichtet und die Panik noch befeuert, die in den katastrophalen Verfolgungen am Ende des 16. Jahrhunderts ihren Höhepunkt finden sollte.“ --Stolp (Disk.) 15:48, 3. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Collegium St. Hieronymi[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Bistum Augsburg liest man :

1549 entstand unter der Leitung des Jesuitenpaters Petrus Canisius in Dillingen an der Donau eine katholische Reformuniversität (Collegium St. Hieronymi), die weit über die Bistumsgrenzen hinaus bekannt wurde.

Warum steht das nicht im Artikel 'Petrus Canisius' ? --Neun-x (Diskussion) 05:42, 30. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Aufnahme in den Jesuitenorden[Quelltext bearbeiten]

Alle mir zur Verfügung stehenden Quellen stimmen darin überein, dass Petrus Canisius in Mainz Exerztien bei Petrus Faber gemacht und am 8.Mai 1843 ebenda als 8. Mitglied in in die Gesellschaft Jesu aufgenommen wurde. seine Gelübde hat er allerdings in Rom abgelegt- kann das wer korrigieren?--Mureccles (Diskussion) 12:10, 21. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Etymologie Canisius[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel ist zum Namen zu lesen, die „heute noch von einigen Autoren vertretene Meinung, der nijmegische Familienname Kanis oder Canis leite sich von (de) Hondt (= Hund) oder sogar Hontjes (= Hunde) ab, ist widerlegt worden.“ Ohne Beleg. Wer hat das widerlegt? Auf welcher Basis? Eine Quelle gibt es zu dem Brief Jan Buys' von 1611, was aber keine (alleinige) Quelle für die spätere/heutige Beurteilung sein kann. Mag ja sein, dass Canisius und die anderen Varianten nicht vom Lateinischen Canis abgeleitet wurden. Aber wovon dann bzw. welche Quellen besagen was Anderes? Ist an sich nur eine Nebensächlichkeit, aber wenn es schon einen eigenen Abschnitt dazu gibt bin ich als Leser schon neugierig, welche Belege es dazu gibt. Canisius von Canis herzuleiten ist ja eigentlich das Naheliegendste und Offensichtlichste. --Tsui (Diskussion) 16:16, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Guten Abend, ich kann hier auch nur mitspekulieren, aber wenn es heißt: „Canisius von Canis herzuleiten ist ja eigentlich das Naheliegendste und Offensichtlichste“, stimmt das nicht für die lateinische Formenbildung, denn das auslautende -is ist eine Deklinationsendung, die in Ableitungen verschwinden würde. So lautet die direkte lateinische Ableitung caninus, davon könnte man wiederum caninianus ableiten usw., aber canisi... kann nicht von dem lateinischen Wort für „Hund“ stammen. Es sei denn, man wollte annehmen, ein Nichtlateiner habe die lateinische Namensform geprägt, also eine Art Makkaronische Bildung. –Laurentianus (Diskussion) 21:48, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Da ich nun selbst beim Spekulieren bin: Die wahrscheinlichste Herkunft dieses Namens dürfte eben ein Herkunftsname sein, von dem schönen niederländischen Ort Kanis. –Laurentianus (Diskussion) 21:59, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Interessanter Hinweis zur Bildung vom Lateinischen abgeleiteter Formen! Von Canis erscheint es also nur auf den ersten Blick naheliegend.
Jetzt wäre es noch eine gute Ergänzung für den Artikel, den bislang ohne Quellen formulierten Absatz zum Namen, der ja dezidiert eine Sichtweise als falsch und die andere als richtig postuliert, mit Einzelnachweisen zu versehen. --Tsui (Diskussion) 16:30, 9. Mai 2021 (CEST)Beantworten