Diskussion:Planetologie

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Duschgeldrache2 in Abschnitt Rechtschreibung
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Untersuchung des Sonnenwindes? (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Gehören Untersuchung des Sonnenwindes, des solaren Magnetfelders sowie der Braunen Zwergen wirklich zu Planetologie?
(Der vorstehende Beitrag stammt von Wing – 13:41, 26. Jun. 2003 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Deine Frage wird weiter unten, im Abschnitt „Einige Anregungen und Hintergründe“ etwas beantwortet. Daher scheint dieser Abschnitt hier wohl erledigt zu sein. LG, 92.231.184.232 19:24, 9. Nov. 2012 (MEZ)

Verweis zum Planetenmodellrechner[Quelltext bearbeiten]

Warum soll dieser Link (http://www.planetologie.de/ Planetenmodellrechner) ohne 'Mehrwert' sein? Man erfährt dort mehr über die Planetologie als beim umstehenden Artikel ... 217.85.99.223 09:52, 26. Aug 2004 (CEST)

Links zu Angeboten des Merkel Internet Service sind unerwuenscht da die Betreiber die WP zu Zwecken des Google Bombing, Dialerlinks etc. missbrauchten. Ich hab keine Lust erst rauszufinden, was er sich diesmal ausgedacht hat. Siehe dazu Wikipedia:Benutzersperrung/Herbye --Rivi 09:56, 26. Aug 2004 (CEST)
Komisches Argument, das ich nicht verstehe. Meiner Meinung nach ist dieser Link interessant. 217.85.99.223 09:59, 26. Aug 2004 (CEST)
Herb, Du must es nicht verstehen, nur aktzeptieren: Links zu MIS-Seiten werden geloescht. --Rivi 10:00, 26. Aug 2004 (CEST)
Verstehe das wer will, aber natürlich ich werde nicht darauf beharren, macht doch was Ihr wollt, ich wollte nur Euren Artikel verbessern, wenn nicht dann nicht. (Du scheinst mich mit jemandem zu verwechseln?) 217.85.99.223 10:06, 26. Aug 2004 (CEST)
Lieber Unbekannter, lies doch bitte erstmal die Benutzersperrungsseite (Zugegeben, wenn ich Dich verwechsle, kennst Du sie natuerlich nicht auswendig) warum Links zu Angeboten dieses Anbieters unerwuenscht sind.--Rivi 10:09, 26. Aug 2004 (CEST)
Ich bin dem Link gefolgt und konnte nichts besonderes feststellen. Vielleicht nicht wirklich informative genug um aufgenommen zu werden, aber ich habe keine seltsame Werbung o.ä. gesehen. -- Pjacobi 15:52, 26. Aug 2004 (CEST)
Ich bin dem ersten dort nach ("merkur"), der nur auf www.vulkanoiden.de verweist, welche einen direkt auf amazon weiterleitet. Dasselbe bei "Erde" (nur andere clickthrough-Adresse). Selbe Machart wie Herbyes fruehere links, mehr hab' ich mir dann gar nicht mehr angeschaut. --Rivi 17:37, 26. Aug 2004 (CEST) PS wg Machart: die masche betsteht in sinnvoller Mitarbeit und Inhalten, aber mit Muell zum zum eigenen Interesse vermischen. Das Problem ist, dass er das fuer moralisch einwandfrei auch im Rahmen der WP haelt. --Rivi 17:38, 26. Aug 2004 (CEST)

Einige Anregungen und Hintergründe[Quelltext bearbeiten]

Da ich neu bin bei Wikipedia, will ich hier nicht gleich alles umschreiben, aber vielleicht beobachtet einer das Thema und nimmt Anregungen auf.
(Ich bin selbst promovierter Planetologe)
1) Planetologie ist KEIN Teilbereich der Astronomie. Eher im gegenteil Die Astronomie beschäftigt sich mit BEOBACHTUNGEN aus der Distanz (sowie deren Modellierung und theoretische Beschreibung). In der Vergangenheit wurden die Planeten BEOBACHTET (unter Verwendung von Teleskopen aller Art). Das wird heute nur noch wenig gemacht. Seit 1957 (Start von Sputnik) haben wir die Möglichkeit, VOR ORT mittels Raumsonden Messungen durchzuführen. Diese Messungen fallen nicht in den Erfahrungsbereich der Astronomen, sondern in den von (meistens) Geowissenschaftlern: Geophysiker, Mineralogen, Geologen, Meteorologen, "extraterristsrischen" Physikern,... Man kann etwas lax sagen, dass die Planetologen die Astronomen aus dem Sonnensystem vertrieben haben.
Planetologen arbeiten i.A. NICHT mit Teleskopen, sondern mit Instrumenten verschiedenster Art, die i.A. mit Raumsonden vor Ort gebracht werden. Ergänzt werden diese Messungen durch Laborversuche und numerische Modellrechnungen (Computersimulationen).
2) Zu einer der Fragen weiter oben: Ja, Sonnenwind ist ein in der Planetologie weit verbeitetes Fachgebiet, gehört zur Planetologie. Braune Zwerge gehören Sterne und auch die Sonne NICHT in die Planetologie. Man kann sagen, das Sonnensystem als Ganzes mit all seinen Erscheinungsformen AUSSER dem Zentralstern selbst werden von Planetologen erforscht.
Vielleicht baut das für jemand ein? Ich beobachte das Thema mal...
(Der vorstehende Beitrag stammt von Kseiferlin (Beiträge) – 18:24, 24. Nov. 2004 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Soweit es unser Planetensystem betrifft, sind deine Anmerkungen wohl völlig zutreffend, Planetologen befassen sich aber sicherlich auch mit Planeten anderer Systeme, und die Forschung dort ist m.E. wohl eher „astronomisch“? -- RainerBi 18:41, 24. Nov 2004 (CET)
Na ja, es ist wohl auch so, dass sich der Begriff der Astronomie, wie schon mehrfach in seiner Geschichte, gerade mal wieder wandelt (Das letzte mal um 1900, als die damalige "Astronomie" zur "klassischen Astronomie" wurde und die breiter gefasste "Astrophysik", wie Du sie gerade beschriebst, zur "Astronomie"). Z.B. ist der Sonnenwind ist ein Wind wie ihn jeder andere Stern mit Korona auch hat, die Trennung und der Zuschlag zum einen oder anderen daher eher kuenstlich. Soweit ich weiss, wird sich auch in naher Zukunft keine Sonde zu einem Transneptunier durchschlagen. Es ist also nicht so, dass Teleskope keine Planeten mehr beobachten, ganz im Gegenteil. Mit den Techniken der adaptiven Optik koennen heutige Grossteleskope zu jedem beliebigen Zeitpunkt z.B. eine Bestandsaufnahme der Planetenatmosphaere machen, und nicht nur wenn eine Sonde dort ist. Die Beobachtungsantraege der Observatorien werden nach Fachgebieten sortiert und ausgewertet, eines davon war bis vor kurzen "Sonnensystem", seit Mayor et al "Planetensysteme". Auch das europaeische Fachjournal Astronomy&Astrophysics hat erst kuerzlich eine seiner Generalsektionen von "Solar System" in "Planets and planetary systems" umbenannt. Das spiegelt sich in der Oeffentlichkeitsarbeit wieder, etwa von den ESO-Press-releases dieses Jahr betrafen sogar ca. 20% "lokale" Themen ( http://www.eso.org/outreach/press-rel/pr-2004/ ), und beim HST sieht's wohl nicht viel anders aus. --Rivi 23:43, 24. Nov 2004 (CET)
Also, ich arbeite hauptberuflich seit 15 Jahren als Planetologe. Ich kenne die Community ganz gut, ebenso die Fachjournale. Ich schätze den Anteil der gelernten Astronomen auf sicher unter 5 %. Die allermeisten meiner Berufskollegen sehen sich gerade nicht als Astronomen. Die meiner Meinung nach wichtigsten Fachtagungen im Bereich Planetologie sind die AGU (American Geophysical Union), die EGU (European Geophysical Union, ehemals EGS und EUG), die LPSC (Lunar and Planetary Science Conference), die COSPAR (Committee of Space research) und die DPS (Division of Planetary Sciences der AAS, American Astronomical Society). Letztere ist naturgrmäss astronomie-lastiger, d.h. man findet viele Beobachtungen wie Spektren, kleine Körper, Kuiper Belt Objects etc. und weniger Solid Earth/Interiours als bei den anderen. Die wichtigsten Journals sind ebenfalls eher Abspaltungen von geowissenschaftlichen Journals und ohne Wurzeln in der Astronomie.
Bei der von mir oben erwähnten "Vertreibung" der Astronomen aus dem Sonnensystem halten jene tapfer die Stellung, wo Raumsonden mangels Distanz oder purer Anzahl noch nichts ausrichten können - und ergänzen natürlich die Beobachtungen vor Ort, die meistens Momentaufnahmen sind. Wichtiger ist aber, was DANN passiert. Während Astronomen es (meist) dabei belassen, empirisch Daten zu sammeln und systematisch zu ordnen (Beispielsweise Kometen in nicht-periodische, kurz- oder lang-periodische, welche mit hohem und welche mit niedrigem Eis/Staub-Verhältnis etc.), geht der Planetologe anschliessend entweder ins Labor und untersucht Eis/Staub-Gemische bei tiefen Temperaturen und Drucken, oder setzt sich vor den Computer und bastelt Modelle, die Aufbau und Entstehung der Kometen/Planeten zu verstehen versuchen. Wenn der Astronom das Enstehen von Staubstürmen auf dem Mars BEOBACHTET, ist es aber ein Meteorologe oder Klimaphysiker, der sich hinsetzt und die Beobachtungen DEUTET. Ich kenne keinen Astronomen, der das macht, aber einige Geophysiker.
In meinem alten Heimatinstitut (Institut für Planetologie, Münster) gab es unter 40 Planetologen genau eine Astronomin, in meinem derzeitigen Institut (Physikalisches Institut, Bern) vielleicht 5 Astronomen unter insgesamt 60 Planetologen. Nicht anders siehen die Statistiken aus beim Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (ehemals Aeronomie), oder den DLR Instituten für Raumsimulation (Köln), für Planetenerkundung (Berlin), dem Institut für Weltraumforschung der Österreischischen Akademie der Wissenschaften in Graz, und vielen anderen "big players".
Es gibt sicher viele Berührungspunkte zwischen Astronomie und Planetologie, aber mindestens ebensoviele zu vielen anderen Disziplinen. Planetologie verfolgt einen sehr interdisziplinären Ansatz; daher ist die Einordnung als Teilgebiet EINER dieser Disziplinen unpassend und kontrapoduktiv - es schliesst 90% der Planetologie schlicht aus. Du argumentierst, die Astronomie wandele sich gerade - ich bemühe in meinen bei Sternwarten und astronimschen Vereinen gehaltenen Vorträgen gern den Vergleich mit der Aufspaltung der Sternkunde in Astrologie und Astronomie, die etwa zu der Zeit passierte, als neue technische Möglichkeiten (Teleskop) entdeckt wurden. Die Reaktion der Astronomen auf eine Verwechslung mit den Astrologen ist bekannt - und ebenso missverstanden fühlen sich viele Planetologen, wenn man ihnen das Etikett "Astronom" aufklebt.
Noch ein Beispiel: der erste NASA-Apollo-Astronaut, der Zivilist war, war nicht etwa Astronom, sondern Geologe.
An RainerBi: Ob die Beobachtung extraterrestrischer Planeten eher astronomisch oder planetologisch ist, ist ein bisschen Geschmackssache. Ich persönlich würde es daran festmachen, was mit den Beobachtungen passiert. Die einen entdecken eben extraterrestrische Planeten und verlängern die Liste mit ein paar Daten - fertig. Die anderen lassen vielleicht beobachten und bauen die Ergebnisse in Monte-Carlo-Rechnungen zur Planetenentstehung ein (das machen z.B. einige Kollegen von mir, die ich als Planetologen bezeichnen würde, die allesamt Physik aber nicht Astronomie studiert haben).
(Der vorstehende Beitrag stammt von Kseiferlin (Beiträge) – 14:29, 25. Nov. 2004 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
Hallo, ist halt auch viel Definitionsfrage, unter welchem Begriff wer welches arbeitsfeld für sich reklamiert. Einer von uns könnt das ja als sicher konsensfähige geringfügige Änderung so abwandeln, das hinterher so etwas wie "... früher reines Teilgebiet der Astronomie, ... heute, ... seit Raumsonden, ... auch zunehmen Geologie ...", So würden wir das sich wandelnde Forschungsfeld vorsichtig und doch klar erkennbar ins Spiel bringen. -- RainerBi 14:53, 25. Nov 2004 (CET)
Aloha, ich bin nun auch schon mehr als ein Jahrzehnt Astronom. Mein Hauptpunkt ist, dass eine Einschraenkung und insbesondere Abgrenzung gegen die Astronomie nicht dienlich ist. Die Community ist wohl eher auch etwas breiter, dazu zaehlen Astrophysiker, die sich mit dem Sonnenwind befassen ebenso wie jene, die die Enstehung von Planetensystemen beackern, und mitnichten nur beobachten, sondern rechnen. All dies ist im Artikel genannt, astreine Astronomie, und man muesste dann die Definition entsprechend, und wie ich meine kuenstlich, verengen und eben im Gegenteil nicht erweitern. Dann stimmt's natuerlich, aber es waere in meinen Augen eine Einschraenkung der Erforschung der Planeten auf im wesentlichen geologische Aspekte. Die obigen Gegensaetze ("Astronomen machen das nie" etc.) klingen schon eigen. Astronomen rechnen keine Stuerme. Gut. Und Meteorologen entdecken erst gar keine auf dem Mars. Ich seh' das Argument nicht. Auch wenn es wie in jedem Fachgebiet natuerlich auch in der Astronomie alte Drachen gibt, die neue Entwicklungen nicht akzeptieren toent das Ganze schon ein bisschen danach, die eigene Interdisziplinaritaet dadurch hervorzuheben, dass sie den anderen abgesprochen wird. --Rivi 17:07, 25. Nov 2004 (CET)
Hmmm...vielleicht lebt jeder von uns in einem "Ghetto", das gross genug ist, dass wir beide glauben, die Planetologen als solche zu kennen. Die (SEHR VIELEN) Planetologen, die ich kenne, sind in ganz grosser Mehrheit keine Astronomen und würden auch vehement abstreiten, welche zu sein. NICHT etwa, weil sie denken, Astronomen können das nicht oder leisten weniger, sondern weil sie die Planetologie von einer anderen Seite kennen gelernt haben und auch mit anderen als astronomischen Methoden betreiben. NATÜRLICH kann auch ein Astronom als Planetologe arbeiten und rechnen oder ins Labor gehen - als Astronom hat er sicher ausreichend Physik studiert und beherrscht sicher sein Handwerk. Aber wie beschreibt er das Schwerefeld? Wie erklärt er die Enstehung des Magnetfelds? Kraterstatistik? Thermische Evolution? Die Anreicherung mit seltenen Erden in den Mond-Maren? Das Vorkommen von Eis im Mars-Regolith? Die Unterschiede zwischen Ganymed und Kallisto hinsichtlich Aufbau und Magnetfeld? Altersbestimmungen an Meteoriten oder Mondproben? Wie kommt es, dass die beiden mir bekannten ernstzunehmenden im deutschsprachigen Raum entstandenen Lehrbücher über Planetologie (Bergmann-Schäfer Band 7 von Tilman Spohn und dann das von Ludolf Schulz) beide NICHT von Astronomen (in mindesten einem Fall gar von einem astronomischen "Ignoranten", sorry, Tilman ;-) ) geschrieben wurden? Oder Lodders/Fegley: The Planetary Scientist Companion: ebenfalls keine Astronomen. Sonnenwind ist hier in Bern seit Apollo 11 ganz praktisch gemessen worden - weit und breit kein Astronom beteiligt. Wir sind an drei verschiedenen Instrumenten auf der Rosetta-Mission massgeblich beteiligt, davon ist immerhin eins irgendwie "astronomisch" geprägt - die anderen beiden nicht im Entferntesten.
Es gibt übrigens sowohl in Münster (meine alte Heimat) als auch in Bern (meine neue Heimat) ein astronomisches Institut, und beide befassen sich nicht mit Planetologie. Die ist im einen Fall unabhängig und im Fachbereich Geowissenschaften angesiedelt, im anderen Fall im Physikalischen Institut zuhause. -- Benutzer:Kseiferlin
(Der vorstehende Beitrag stammt von Kseiferlin (Beiträge) – 18:35, 25. Nov. 2004 (MEZ) – und wurde nachträglich vollständig – mit Zeitangabe – unterschrieben.)
Hier noch ein link zu dem Versuch einer Definition von Planetologie, die nicht von mir stammt, sondern von Elmar Jessberger, Prof. für Planetologie am Institut für Planetologie in Münster: http://ifp.uni-muenster.de/misc/planetologie.phtml
(Falls der Eindruck ensteht, dass ich Astronomie irgendwie nicht mag: das ist überhaupt nicht der Fall. Ich hab als Hobby-Astronom angefangen und mein Bücherschrank ist voll mit Astronomie-Kram. Zuhause stehen 2 (kleine) Teleskope. Ich finde Astronomie sehr spannend und hab allen nötigen Respekt vor den Astronomen.) -- Benutzer:Kseiferlin
(Der vorstehende Beitrag stammt von Kseiferlin (Beiträge) – 18:35, 25. Nov. 2004 (MEZ) – und wurde nachträglich vollständig – mit Zeitangabe – unterschrieben.)
Wenn ich mich mal als nur "astronomisch und wissenschaftlich Interessierter" einmischen darf: Mir kommt das alles etwas vor, wie der Streit um des Kaisers Bart. Worum geht es in der Astronomie? Zitat aus Astronomie: "Astronomie ist die Wissenschaft von den Gestirnen. Dazu zählen neben den Planeten und Fixsternen auch Sternhaufen, Galaxien, Galaxienhaufen (Cluster), die interstellare Materie und die im Weltall auftretende Strahlung." Und wenn man den Einleitungsabschnitt weiterliest, "In die Astronomie gehen die Erkenntnisse zahlreicher anderer Fachgebiete ein. In besonderem Maße ist dies die Physik, daneben auch Chemie, Geologie, Geophysik, Mineralogie, Geodäsie, Biologie, und Mathematik sowie Vor- und Frühgeschichte, Religionswissenschaft und Philosophie.", ist m.E. eigentlich alles gesagt ;-)
Gerade die Untersuchung der Planeten, bzw. die Planetologie allgemein, ist (nicht erst seit Beginn der Sondenmissionen) ein Fachgebiet, das von grundauf interdisziplinär angelegt ist - da kann weder ein reiner Astronom allein viel ausrichten, noch ein Geologe oder Biologe. Und was z.B. die schon angesprochenen Braunen Zwerge angeht, die müßte man nach den Hauptveröffentlichungen der letzten Jahre eigentlich den Meteorologen zuordnen, da gerade die derzeitige Hauptarbeit in der Modellierung der Athmosphären incl. Staub- und Wolkenbildung geht.
Und wo steht eigentlich im Artikel, dass sich nur Astronomen mit der Thematik befassen? Es steht nur drin "Die Planetologie ist der Teilbereich der Astronomie". Sollte man die Planetologie z.B. unter Geologie einsortieren, was wäre dann mit Exobiologie oder Sonnenwind - sind das auch Teilgebiete der Geologie?
Bei einzelnen Artikeln ist möglicherweise eine Einordung (zus. zur Kategorie:Planetologie) in weitere Wissenschaftszweige sinnvoll, aber die grundsätzliche Einordnung unter Astronomie finde ich soweit schon in Ordnung. Aber das ist nur die Meinung eines Laien, der sich neben der Astronomie unter anderem auch für Geologie und anderes interessiert.
Und @Kseiferlin: Der Artikel ist noch sehr kurz, nicht viel mehr als ein Stub - sei doch einfach mutig und erweitere ihn. Und wenn dann z.B. drin steht, dass sich viele Geologen etc. in dem Forschungsgebiet tummeln, wird sicherlich kein Astronom eingeschnappt sein ;-) -- srb 21:13, 25. Nov 2004 (CET)
Ja, es ist sehr wohl moeglich, dass ich mich dazu verleiten liess, in Formulierungen wie "vertrieben", dem Astrologie-Vergleich und der Beschreibung der Astronomie als groesstenteils taxonomische Wissenschaft groessere Vehemenz zu sehen als beabsichtigt war. Ich bin derzeit in z.B. Heidelberg, hier beschaftigt man, d.h. nicht ich, sich u.a. mit der Entstehung von Planetensystemen und protoplanetarem Staub; an anderen Instituten, die ich sehr gut kenne, mit TNOs, Meteoriten und weiteren Themen. Insofern wahr, dass es eine Trennung gibt, als dass sich die entsprechenden Kollegen nicht Planetologen nennen, die sich als Astronomen empfinden, sondern gleich unter Astronom firmieren. Dennoch sind ihre Forschungsgebiet innerhalb des Sonnenystem und an der Grenze unseres Wissens. Wenn man der Definition in obigem Link folgt, ist die Planetologie im Artikel offenbar fehldefiniert, denn weder die Entstehung aus Gasscheiben und nur ein Teil der Entwicklung von Planetensystemen werden dadurch abgedeckt (z.B. wird innerhalb dieser Definition nicht erklaert werden koennen, warum hot Jupiters dort sind, wo sie sind) sowie wesentlich zwar die sozusagen innern Eigenschaften der Koerper, weniger aber diejenigen, die sie als Teil des Systems haben. Es waere sicher lohnend, diese Unterschiede im Artikel einzuarbeiten, aber ich wuerde es, wie angedeutet, schaetzen, wenn das in eher enzyklopaedischen als in populaer-offensivem Stil stattfaende. Rivi 12:37, 26. Nov 2004 (CET)
Rivi, wir kommen uns näher, denk ich. Kann es sein, dass der stereotype Astronom Planeten eher als Punktmasse und dann vielleicht noch die sichtbare Oberfläche "sieht", die stereotypen Planetologen, wie ich sie im Sinn hatte, eher den Körper losgelöst von seiner Position betrachten und beschreiben (insbesondere auch das Innere)? Zu den Braunen Zwergen: hätte ich nicht unter Planetologie eingeordnet oder gesehen.
Zu enzyklopädischem Stil: ich verstehe das (auch) so, dass nicht althergebrachte und vereinfachte Klischees transportiert werden, sondern Zusammenhänge möglichst exakt ausgearbeitet werden. In der öffentlichen Wahrnehmung ist die Planetologie tatsächlich ein Teilgebiet der Astronomie. Man kann schauen, wo man will, von Spiegel Online bis Sky&Telescope oder SuW: es scheinen sich weitgehend dieselben Zielgruppen für beides zu interessieren. Ein ähnliches Phänomen haben wir bei der Betrachtung der Raumfahrt in der Öffentlichkeit. Wo der Fachmann grosse Unterschiede (und gar Konkurrenz) zwischen bemannter und unbemannter, militärischer und ziviler, erdgewandter oder weltraum-gerichteter Weltraumfahrt sieht, ist für den Laien alles Eins. Mit Raumfahrt kann man neben kommerziellen oder militärischen Anwendungen Wissenschaft betreiben, und auch da macht es einen grossen Unterschied, ob man Wissenschaft AUS dem Weltraum betreibt (z.B. Umweltsünder aus dem All verfolgen), Wissenschfat IM Weltraum betreibt (z.B. Biologische oder medizinische Experimente an Bord der ISS), oder Wissenschaft des Weltraums selbst (Astronomie und Planetologie). Ich denke, man sollte hier das Bewusstsein für diese Unterschiede schärfen, anstatt die Verwässerung zu manifestieren.
Die sehr weitgefasste Definition der Astronomie oben im Beitrag von Srbauer geht mir ein bisschen zu weit. Man würde vermutlich auch die Medizin nicht als Teilgebiet der Biologie klassifizieren (und ich bin fast sicher, dass sich beide Seiten vehement wehren würden und auf den Schlips getreten fühlten), nur weil es in beiden Fällen um das Zusammenwirken von Zellen geht. Man sollte meine Aussage auch nicht dahin gehend erweitern (oder umkehren), dass ich nun die Planetologie in die Geowissenschaften einordnen will (oder gar gleich die Astronomie mit). Ich denke, man sollte sie als relativ neue oder zumindestens seit 1957 rasant gewachsene und veränderte Disziplin anerkennen, die Erkenntnisse und Methoden von Geowissenschaften, Astronomie, Experimentalphysik, Isotopenchemie u.v.a.m. einsetzt, um Planetensysteme und alle Körper und Phänomene darin - mit Aussnahme des Zentralsterns - zu verstehen. --Karsten Seiferlin (KSeiferlin) 13:25, 26. Nov 2004 (CET)
Tatsaechlich sehen gelegentich auch Fachklexika die Planetologie als Teilgebiet der Astronomie (Weigert & Zimmermann, 1995, Spektrum-Verlag), dem muessen wir aber natuerlich nicht folgen. Die Definition darin ist der im Link uebrigens nicht unaehnlich, beschraenkt sioch aber sogar auf "erd- und eisartige Koerper". Allerdings ist die Erweiterung der Geowissenschaften auf andere Koerper des Planetensystems eben nicht allgemein die Wissenschaft von Planeten und Planetensystemen, sondern die Wissenschaft von planetaren Vorgaengen inner/unterhalb der jeweiligen Exosphaere bzw. Oberflaeche. Diese ist tatseachlich recht unastronomisch. Dadurch bleiben aber beileibe nicht nur die "punktmassenartigen" Vorgaenge aussen vor (hier sei nur mal Hydrodynamik und Strahlungstransport in protoplanetaren Scheiben genannt). Wir koennen z.B. den beiden genannten externen Definitionen folgen, stricken den Artikel entsprechend um, und betonen, dies sei die eigentliche Planetologie im engeren Sinne, die gleichermassen Verbindungen zu den Geowissenschaften wie der Astronomie unterhaelt. Eine erweiterte Definition der Planetologie, die etwa die Enstehung der Planetensysteme von der Entstehung der Zentralobjekte abkoppelt, oder gar den Sonnenwind von der Sonne (dessen schneller Teil einfach nur die Konsequenz der fehlenden hydrostatischen Balance der Sonne gegen das interstellare Medium ist, und der langsame kommt ja auch vom stellaren Magnetismus) und dann einem anderen Fachgebiet als der Astronomie zuordnet sehe ich nicht als zweckmaessig, im Gegenteil dissoziiert es, was physiklisch zusammen gehoert. Das koennte man etwa in einem Absatz des Artikels zum Ausdruck bringen, dass sich hier intensive Verbindungen und gemeinsame Forschungsgebiete ergeben, aber es ist m.E. voellig unmoeglich, diese Prozesse von der Astronomie als Wissenschaft zu loesen und in einem anderen Kontext zu verstehen. Rivi 14:50, 26. Nov 2004 (CET) (Just for the records: Thomas Rivinius) PS: Braune Zwerge wuerde ich hier auch nicht wirklich einordnen.

@Rivi: Sorry, wir haben gerade einen winzigen Hund in Pflege, der mir dauernd über die Brille schleckt - nun ist sie wieder geputzt! -- RainerBi 11:33, 2. Dez 2004 (CET)

Och, Ich musste eigentlich nur einen Moment schlucken wegen "Astrologieverwies geaendert", mein erster Gedanke war ob das Astrologiegleichnis von der Diskussion hier in den Artikel gewandert sein koennte. Wenn ich mal Zeit habe, oder ich einfach das, was mich im Moment stark beschaeftigt nicht mehr sehen kann und einen Ausgleich brauche, werde ich die Definitionsvorschlaege oben auch mal im Artikel umsetzen. --Rivi 11:46, 2. Dez 2004 (CET)

Rechtschreibung[Quelltext bearbeiten]

müsste der Artikel nach der neuen deutschen Rechtschreibung nicht Planethologie heißen??? --Dyvil 16:54, 14. Jan 2006 (CET)

Nein, wie kommst du denn auf diese schräge Idee? --jpp ?! 18:34, 14. Jan 2006 (CET)
Bei mir kennt Word das Wort "Planetologie" nicht, sondern nur "Planethologie", deshalb dachte ich, dass mann es so schreibt. ((Ich hab Word 2003!) --Dyvil 13:43, 15. Jan 2006 (CET)
Ging es bei der neuen Rechtschreibung nicht um "Eindeutschung" und "Vereinfachung"? Andersrum gefragt, wurde nicht gerade bei vielen Begriffen das "h" beim "th" weggelassen Jedenfalls macht auf mich die Schreibweise "Planethologie" eher einen veralteten bzw. esoterischen Eindruck. Aber vermutlich ist es nur ein Bug in der Word-Rechtschreibung - da waren wohl wieder mal ein paar Inder mit nicht so guten Deutschkenntnissen am Werk ;-) -- srb  14:39, 15. Jan 2006 (CET)

Auch wenn die Diskussion schon etwas abgestanden ist. Für die Nachgekommenen, die hier drauf stoßen: „Planethologie“ ist keine alte Rechtschreibung. Word kannte Planetologie nicht, möglicherweise aber Ethologie und hat daraus dann sowas, wie eine „geplante Ethologie“ gebastelt. Das Wörterbuch auf meinem Smartphone kennt die Planetologie übrigens selbst heute noch nicht — und lässt sie komischerweise auch nicht ergänzen. Ethologie dagegen ist dem Wörterbuch bekannt. --Duschgeldrache2 (Diskussion) 08:17, 2. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Xenobiologie[Quelltext bearbeiten]

"Biologie" bitte gegen "Xenobiologie" austauschen. 131.220.136.195 16:39, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Link neu gesetzt[Quelltext bearbeiten]

Der externe Link zum Institut für Planetologie der Uni Münster war verwaist, deswegen hab ich den grad mal neu gesetzt auf die Instituswebsite. Falls eine andre Seite gewünscht war (Forschungprojekte des Instituts oder was auch immer) bitte berichtigen. -ArashiNoYuki 17:11, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Bildunterschrift[Quelltext bearbeiten]

Also ich weiß nicht... "Die Rillen sind Forschungsgegenstand der Planetologie" - möchte jemand der Artikelautoren die Bildunterschrift ersetzen? "Rillen" als "Forschungsgegenstand"? --Typojägerin (Diskussion) 21:12, 12. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Exoplaneten[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird 1993 als Beginn der Entdeckungen angegeben. Im Artikel Exoplanet selbst ist von 1992 (erste sicher nachgewiesene Exoplaneten) bzw. 1995 (erster Exoplanet um einen sonnenähnlichen Stern) die Rede. --Duschgeldrache2 (Diskussion) 07:52, 2. Feb. 2023 (CET)Beantworten