Diskussion:Plantage

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Eine Plantage (deutsch: Pflanzung) ist ein forst- oder landwirtschaftlicher Großbetrieb, der sich auf die Erzeugung eines Produktes (Monokultur) für den Weltmarkt spezialisiert hat. Typische Produkte von Plantagen sind mehrjährige Pflanzen oder Dauerkulturen wie Bananen, Baumwolle, Holz, Palmöl, Kaffee, Kakao, Tee, Obst, Sisal, Naturkautschuk und Zuckerrohr, aber auch einjährige Pflanzen wie Tabak und manche Baumwollsorten. Zu einer Plantage gehören oft aufwendige Einrichtungen, in denen das Produkt vorverarbeitet wird. Plantagen werden außer in den Tropen auch in mediterranen Gebieten, wie dem europäischen Mittelmeerraum, Kalifornien und Südafrika, bewirtschaftet.

Der Eigentümer einer Plantage wird als Pflanzer bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

   1 Geschichte
   2 Literatur
   3 Weblinks
   4 Einzelnachweise

Geschichte

Das Wort Plantage (wörtlich das Einpflanzen von Stecklingen [plantes]) wurde im 17. Jahrhundert aus dem Französischen in das Niederländische und Deutsche entlehnt, ist aber heute ein falscher Freund. Dem Begriff Plantage als Großpflanzung entspricht im heutigen Französischen wie auch im Englischen plantation (wörtlich Anpflanzung von Stecklingen [plantes]). Männer, Frauen und Kinder als Sklaven bei der Zwangsarbeit in einer Zuckerrohr-Plantage auf Kuba; Lichtdruck-Stereoskopie als Ansichtskarte Nr. 669 von Knackstedt & Näther

Seit dem 7. Jahrhundert hatte sich eine erste hochspezialisierte Plantagenwirtschaft zur Erzeugung von Luxusfrüchten in Mesopotamien in den Sumpfgebieten des Euphrat entwickelt, und zwar unter Einsatz von afrikanischen Sklaven, den Zandsch, die zunächst die Sümpfe trockenzulegen hatten. Die über den Fernhandel erwirtschafteten Erträge für Zucker, Baumwolle, Datteln und Gewürznelken trugen zur Blüte der islamischen Metropolen in Asien und Ägypten bei. Zum Beispiel wurde aller im christlichen Europa als teures Luxusgut verbrauchte Zucker im Mittelalter aus der islamischen Welt eingeführt.[1]

Die Arbeitskräfte auf den Plantagen waren bis in das 19. Jahrhundert oft Sklaven, zum Beispiel auf den Baumwoll- und Tabak­plantagen der amerikanischen Südstaaten sowie auf den Zuckerrohrplantagen der Karibik und Lateinamerikas, die aus Afrika geholt worden waren, da die einheimische indianische Bevölkerung durch das spanische System des „Repartimiento“ fast vollständig dezimiert wurde. Die Nachkömmlinge dieser (befreiten) Sklaven stellen heute einen Großteil der Bevölkerung dieser Regionen dar.

Nach der Sklavenbefreiung wurden aus den ehemaligen Sklaven meist Billiglohnarbeiter, die Arbeitsbedingungen blieben im Wesentlichen unverändert. In den Kautschukplantagen Malaysias und den Teeplantagen Sri Lankas setzte man häufig billige Arbeitskräfte aus Indien oder China ein.

Ihre bekannteste Ausbreitung erfuhren die Plantagen mit der Entstehung der europäischen Kolonialreiche, als ab 1860 in Afrika und Asien ausgedehnte neue Plantagen entstanden: Zucker in Natal (Südafrika), Tabak auf Sumatra, Kautschuk in Malaya und Cochinchina (Südvietnam), aber auch Tee auf Ceylon.[2] Eigentümer der Plantagen waren oft Ausländer, nicht selten auch Kapitalgesellschaften, die den Betrieb durch einen Verwalter leiten ließen. Die Eigentümer bzw. ihre leitenden Angestellten zählten zur obersten Gesellschaftsschicht, während die Plantagenarbeiter zur untersten gehörten. Die Kolonialplantage war eine Erscheinung des globalen Kapitalismus, das fast ausschließlich in tropischen Ländern anzutreffen war. Um 1900 ist eine Welle von Gründungen solcher Plantagen in Afrika und Südostasien festzustellen.[3]

Nach der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien wurden die meisten ausländischen Eigentümer der Plantagen enteignet und an ihre Stelle traten Einheimische oder der Staat. Siehe auch: Pflanzer (Südstaaten)

Plantage = Ausbeutung? (negativ besetzter Begriff?)[Quelltext bearbeiten]

Nach dem Artikel haben Plantagen immer etwas mit Ausbeutung - des Menschen (Sklaven) und/oder des Landes (Monokultur, billige Produkte für den Weltmarkt) zu tun?--Wikiseidank (Diskussion) 18:23, 28. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Auch in Mitteleuropa ...[Quelltext bearbeiten]

... spricht man von Obstplantagen. Insofern greift der Artikel mit dem Satz Plantagen werden außer in den Tropen auch in mediterranen Gebieten, wie dem europäischen Mittelmeerraum, Kalifornien und Südafrika, bewirtschaftet geographisch zu kurz. Ich will jetzt keine Links einsetzen, die als Schleichwerbung aufgefaßt werden können, aber eine Suchmaschine liefert genügend Treffer für Obstplantagen in Deutschland. Und auch diverse Wiki-Artikel sprechen von solchen. (Als Pflanzer wird man z.B. die Obstbauern im Alten Land aber dann doch nicht bezeichnen.) --Mbshu (Diskussion) 20:20, 31. Mär. 2021 (CEST)[Beantworten]

Oder von Baumstücken, Obstgärten etc--Hellebore3 (Diskussion) 20:15, 19. Jun. 2023 (CEST). Aber nicht von Weinplantagen. Wäre interessant zu sehen, ab wann und in welchem Zusammenhang der Ausdruck auftaucht.[Beantworten]

Gewürznelken[Quelltext bearbeiten]

Gewürznelken in Mesopotamien? --Hellebore3 (Diskussion) 20:11, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

mW wild gesammelt, nicht angebaut. Bitte belegen.--Hellebore3 (Diskussion) 20:24, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Siehe Naturkautschuk#Kautschukbaum-Plantagen.--Herrgott (Diskussion) 21:51, 13. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Quellenbaustein[Quelltext bearbeiten]

Der Baustein ist m.E. wenig sinnvoll, wenn nicht geklärt wurde, was genau nachbelegt werden soll. Auch wüsste ich gerne, welche Anstrengungen du selbst bereits unternommen hast, um dem von dir wahrgenommenen Mangel abzuhelfen. Siehe hierzu auch Wikipedia:Bewertungsbausteine. --Φ (Diskussion) 20:27, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

um einen Quellenbaustein zu setzen, muß ich keine Anstrengungen unternehmen, um dem von mir wahrgenommenen Mangel abzuhelfen, da reicht die Feststellung des Mangels. Könnte ich ihm einfach abhelfen, bräuchte ich keinen Baustein zu setzen.--Hellebore3 (Diskussion) 20:33, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
was genau soll belegt werden - der Inhalt des ersten Absatzes.--Hellebore3 (Diskussion) 20:34, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Sei mutig und versuche Schwachstellen erst selbst zu beheben, bevor du einen Mangelbaustein setzt. Das hast du ganz offenkundig nicht getan, also werde ich den Baustein demnächst entfernen. Oder du googelst ein wenig oder schaust mal in ein Buch, dann findest du vielleicht selbst, was du vermisst. --Φ (Diskussion) 20:44, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Mit "ein wenig Googlen" ist es hier wohl nicht getan. Die Verantwortung für Belege trägt immer noch der Verfasser.--Hellebore3 (Diskussion) 20:57, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Dann eben Gang in die Bibliothek. Ist zumutbar. Mangelbausteine sollten nur dort eingesetzt werden, wo sie unbedingt nötig sind und wenn Du die Mängel nicht selbst beheben konntest. Du hast es noch nicht einmal versucht, sie zu beheben. Und ich finde nicht, dass ein schwerer Mangel vorliegt. --Φ (Diskussion) 21:00, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich schon. Also: geh in die Bibliothek--Hellebore3 (Diskussion) 21:23, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Du willst den Beleg, also musst du versuchen, die Schwachstellen selbst zu beheben. So sind die Regeln. --Φ (Diskussion) 21:31, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Belegpflicht: "In Wikipedia-Artikeln sollen Belege angegeben werden (Belegpflicht)".[[1]] --Hellebore3 (Diskussion) 16:29, 20. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]