Diskussion:Pont-Saint-Esprit

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Raubdinosaurier in Abschnitt Vergiftungsursache und Täter sind aufgedeckt
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Unter http://www.erowid.org/archive/rhodium/pdf/albert.hofmann-lsd.mein.sorgenkind.pdf habe ich folgende Fußnote gefunden (Seite 18):

„(2) Die Massenvergiftung in der südfranzösischen Stadt Pont-St. Esprit im Jahr 1961, die in vielen Veröffentlichungen mutterkornhaltigem Brot zugeschrieben wurde, hatte jedoch mit Ergotismus nichts zu tun. Es handelte sich vielmehr um eine Vergiftung durch eine organische Quecksilberverbindung, die zur Desinfektion von Saatgutgetreide verwendet wurde.”

Da Albert Hofmann wohl als Experte für Mutterkorn gelten kann, wollte ich zunächst vorschlagen, den Absatz „Geschichte” entsprechend dieser Quelle (Jahreszahl, Vergiftungsursache) zu korrigieren. (Ergotismus ist der Fachbegriff für Mutterkornvergiftungen.)

Weitere Recherchen, z.B. unter:

http://fr.wikipedia.org/wiki/Pont-Saint-Esprit#.C3.89poque_contemporaine_:_l.27affaire_du_.22pain_maudit.22_.281951.29

verweisen jedoch wieder auf das Jahr 1951, und die Ursache wird dort als weiterhin unbekannt bezeichnet. Quecksilber wurde wohl ausgeschlossen, aber es wurde 1982 eine Hypothese aufgestellt, dass Mykotoxine die Ursache sein könnten, deren Wirkungen 1951 nicht bekannt waren, und daher nicht in Betracht gezogen wurden.

Die Mutterkornhypothese sollte daher IMHO unter Vorbehalt gestellt, und zumindest kurz auf alternative Erklärungen hingewiesen werden.

--TMB 12:08, 17. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


Vergiftungsursache und Täter sind aufgedeckt[Quelltext bearbeiten]

Massenvergiftung der Bevölkerung von Pont-Saint-Esprit

Das Mysterium des „verfluchten Brots” von Pont-Saint-Esprit ist aufgelöst worden, indem der investigative Journalist H.P. Albarelli Jr. in seinem Buch veröffentlicht hat, das Brot der Gemeinde wurde von der CIA mit der Droge LSD versehen, um ein Experiment an der Bevölkerung durchzuführen.

Am 16. August 1951 wurde der malerische Ort Pont-Saint-Esprit in Frankreich von einer Massenverrücktheit und generellen Halluzination betroffen. 7 Personen starben, 50 wurden in psychiatrische Kliniken eingewiesen, weitere 250 Personen litten unter mehr oder weniger schweren Vergiftungssymptomen. Die Einwohner des Ortes gerieten in Panik und es gab langanhaltende und weitreichende Spekulationen über die Herkunft der Substanz, die bis heute unbekannt blieb. Die Ursache für die Verunreinigung des Brotes wurde in den bald 60 Jahren nie herausgefunden.

Nun ist zu Tage gekommen, die CIA hat das Brot mit der halluzinogenen Droge LSD gespickt, als Teil eines Experimentes zur Gedankenkontrolle während des Kalten Krieges.

Die Bewohner Pont-Saint-Esprit, im Département Gard im Südosten von Frankreich, erlebten beängstigende Halluzinationen, indem sie Monster sahen und Feuer am eigenen Körper spürten. Ein Mann versuchte sich zu ertränken, in dem er schrie, sein Bauch würde durch eine Schlange gefressen. Ein 11-Jähriger versuchte seine Mutter zu erdrosseln. Ein anderer Mann rief: „Ich bin ein Flugzeug”, bevor er sich aus dem Fenster im zweiten Stock stürzte und dabei seine Beine brach. Er stand trotzdem auf und rannte 50 Meter weiter. Ein anderer sah sein Herz aus seinem Körper springen und bat einen Arzt es wieder zurück zu tun. Viele Bewohner wurden in Zwangsjacken in das lokale Irrenhaus geführt.

Das Time Magazine schrieb damals: „Die Betroffenen waren im Delirium, Patienten schlugen in ihren Betten wild um sich und schrien, daß rote Blumen aus ihren Körpern sprießen würden, daß ihre Köpfe sich in geschmolzenes Blei verwandelt hätten.”

Der einheimische Bäcker wurde danach beschuldigt, er hätte unbewußt das Mehl mit Mutterkorn verunreinigt, dessen Pilz zu giftigen Alkaloiden führen können, mit Symptomen wie Darmkrämpfen, Halluzinationen und Absterben von Fingern und Zehen aufgrund von Durchblutungsstörungen. Eine andere Erklärung lief in Richtung einer Quecksilbervergiftung. Aber Albarelli hat nun herausgefunden, die Massenpanik wurde durch ein geheimes Experiment der CIA und der Special Operations Division (SOD) der US Army von Fort Detrick Maryland aus durchgeführt.

Der Wissenschaftler, welcher beide alternativen Erklärungen lieferte, schreibt Albrelli, arbeite für die schweizer Sandoz (gehört zum Novartis-Pharmakonzern), welche heimlich beiden, der US Army und der CIA, das LSD lieferte.

Albarelli hat Dokumente der CIA gefunden, als er den verdächtigen Selbstmord von Frank Olson untersuchte, ein Biochemiker welcher für das SOD arbeitete und aus dem 13. Stock eines Hotelfensters in New York zwei Jahre nach dem Vorfall mit dem „verfluchten Brot” fiel. Eine Notiz hielt die Konversation zwischen einem CIA-Agenten und dem Mitarbeiter von Sandoz fest, in dem dort steht, das „Geheimnis von Pont-Saint-Esprit” wurde „überhaupt nicht” durch Mutterkorn verursacht, sondern durch das Diethylamid, das „D” in LSD.

Während seiner Recherche für sein Buch: „A Terrible Mistake: The Murder of Frank Olson and the CIA's Secret Cold War Experiments”, hat Albarelli mit ehemaligen Kollegen von Olson gesprochen, wobei zwei davon ihm berichteten, „Albert” und „Neal”, daß das Ereignis von Pont-Saint-Esprit ein Teil eines mind control-Experimentes der CIA und der US Army war. Nach dem Korea-Krieg hätten die Amerikaner ein umfangreiches Forschungsprogramm zur mentalen Manipulation von Gefangenen und feindlichen Truppen durchgeführt, welches unter dem Codenamen MK ULTRA lief.

Wissenschaftler von United States Army Medical Research Institute of Infectious Diseases in Fort Detrick erzählten ihm, Agenten hätten LSD in der Luft versprüht [Vorversion der späteren Chemtrails?] und auch die Lebensmittel damit kontaminiert.

Albarelli sagt, der „rauchende Colt” war ein Dokument des Weissen Haus, das den Mitgliedern der Rockefeller-Kommission zugesandt wurde, welche 1975 gegründet wurde, um illegale Aktivitäten der CIA im Inland in den 60er Jahren zu untersuchen, einschließlich Exprimente mit US-Staatsbürgern. Darin waren die Namen von zahlreichen französischen Staatsbürgern aufgeführt, welche heimlich von der CIA angeheuert wurden und direkten Bezug auf das „Ereignis von Pont St. Esprit” nahm. Im Streben, LSD als offensive Waffe zu erforschen, behauptete Albarelli, hat die US Army auch 5.700 unwissenden amerikanischen Soldaten zwischen 1953 und 1965 die Droge verabreicht.

Jetzt, nach Veröffentlichung des Buches, haben die Chefs der französischen Geheimdienste eine Erklärung von der CIA verlangt, weil die Franzosen nichts davon gewußt haben sollen, was aber dementiert wird.

Die Einheimischen von Pont-Saint-Esprit wollen immer noch wissen, warum sie von so einem apokalyptischen Szenario getroffen wurden. „Damals haben Leute die Theorie gebracht, es wäre ein Experiment, um eine öffentliche Revolte zu kontrollieren,” sagt der 71-jährige Charles Granjhon. „Ich bin fast dabei abgekratzt,” erzählte er dem französischen Magazin „Les Inrockuptibles” „und ich möchte wissen warum!”

Quelle: http://alles-schallundrauch.blogspot.com/ vom 13. März 2010. - 81.173.130.220 12:12, 14. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Erstmal ist Deine Quelle nicht reliabel. Die „Wahrheitsprüfung“ hat ergeben, dass es eben gute Argumente dagegen gibt, z. B. hätte das LSD die Backtemperatur nicht überstanden und außerdem passten die Symptome nicht zu der Droge. δεινόςRaubdinosaurierσαῦρος 21:47, 5. Mai 2018 (CEST)Beantworten