Diskussion:Pour la vertu militaire

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Sambaschnecke
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Liebe Wiki Mitglieder, gerne möchte ich folgende Artikelverbesserung einbringen. Die Inhaltsangaben wurden von Herrn Gerhard Große Löscher erstellt und entsprechen dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Die Fotovorlage wurde mir von der Fa. Hermann Historica (Herr Zimmermann) zur Verfügung gestellt. Gerne möchte ich Ihre Meinung über die gewünschte "Überarbeitung" erfahren. Gruß aus dem schönen Lipperland Torsten--Samba (Diskussion) 08:13, 9. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Datei:Vertu militair

Militär-Verdienstorden (Hessen-Kassel)

Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel (reg. 1760 – 1785) stiftete 1769 den Orden „Pour la vertu militaire. Der Orden sollte allgemeine militärische Verdienste und auch Tapferkeit im Kriege belohnen. Im Kriegsfall konnte er an alle Offizierdienstgrade „..vom General an bis zum Fähndrich, ohne Unterschied der Religion...“ verliehen werden. Vorbild des hessischen Ordens war der preußische Orden „Pour le mérite“. Im Jahre 1820 wurde – unter der Beibehaltung der Devise VIRTUTI auf den Kreuzarmen – der Orden in Militär-Verdienst-Orden umbenannt.

Ordenszeichen

Das Ordenskleinod war ein aus Gold gefertigtes achtspitzige (Malteser-) Kreuz. Die Kreuzarme hatten pfirsichrote Emailleinsätze, die auf der Vorderseite beschriftet waren, der obere zeigte die Namenchiffre FL, die anderen die Buchstaben VIR/TU/TI. Zwischen den Kreuzarmen standen goldene gekrönte (hessische) Löwen. Fest verbunden mit dem oberen Kreuzarm war eine Fürstenkrone. Sie wurde spätestens nach Erlangung des Prädikats 'Königliche Hoheit' nach 1815 durch eine Königskrone ersetzt, der Schriftzug im oberen Kreuzarm war (theoretisch) seit 1803 WK für Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel. Das Revers des Ordenskreuzes war ohne Inschrift; es wurde an einem himmelblauen Bande mit silbernen Streifen um den Hals getragen.

Die Ordensdekoration wurde verliehen und mußte von den Erben an die Ordenskanzlei zurückgegeben werden. Bis 1866, dem Ende der Souveränität von Hessen-Kassel, wurde der Orden insgesamt 242 Mal verliehen; in jenem Jahr lebten noch acht Ordensritter. Originale Ordensdekorationen sind heute von höchster Seltenheit, so verfügt z.B. das Museum Schloß Friedrichstein, Bad Wildungen, Militär-u. Jagdabteilung der Museumslandschaft Hessen-Kassel über keine diesbezüglichen Originale.

Literatur

Losch, Philip: Der Orden Pour als Vertu Militaire und seine Ritter. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Neue Folge 41. Bd., Kassel 1917, S. 23-62. Große Löscher, Gerhard: Der Hessen-Kassel'sche Orden „Pour la Vertu Militaire“ unter besonderer Berücksichtigung der Ordensdekoration, in: Orden-u. Militaria Magazin Heft 50, 11. Jg. 1992, Hrsg. Werner Sauer (Bund deutscher Ordenssammler) Steinau a .d. Str. 1992. Universitätsbibliothek Kassel, Handschrift: 4 Ms Hass 270, enthält die Statuten, eine Ritterliste bis 1795 und eine zeitgenössische Zeichnung des Ordenskreuzes von G.F. Thalmann. Both, Wolf v., Vogel, Hans, Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel, S. 133 f, München 1973. Klingbeil, Karsten, Thies Andreas, Orden 1700 – 2000 Bd. 1 darin Hessen-Kassel, Bergisch- Gladbach 2008. Nimmergut, Jörg, Handbuch Deutsche Orden- und Ehrenzeichen, Bd. 1, München 1997--Samba (Diskussion) 08:13, 9. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Datei:File0552.jpg
File0552

Bildunterschrift: Ordenskleinod 1769

                          Foto Hermann Historica