Diskussion:Präsidentschaftswahl in der Elfenbeinküste 2010

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Taz-Artikel Generator 10:20, 10. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Freie Wahlen?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Andibrunt, bevor ich in dieser zweifellos kniffligen Frage etwas ändere, würde ich es hier gern diskutieren: Du hattest den Hinweis aus der Einleitung, as seien "die ersten freien Wahlen in der Geschichte der Elfenbeinküste" gelöscht, da er "irreführend" sei. Tatsache bleibt aber, dass die Wahlen selbst von Beobachtern als weitgehend frei und fair eingeschätzt wurden. Das Ergebnis ist allerdings dann ins Absurde geführt worden. Meiner Meinung nach solle man diesen Widerspruch in der Einleitung ausdrücken: tatsächlich freie Wahlen, die - anscheinend - im Nachhinein verfälscht wurden. Hab gerade keine Formulierung parat, schlage aber später mal eine vor. Gruss Ahanta 21:40, 4. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Diese Umstände passen vielleicht besser in den Abschnitt Hintergrund (es scheint in der Tat die erste Wahl gewesen zu sein, bei der zumindest die Opposition ungehindert Kandidaten aufstellen konnte), der im Vergleich zum englischsprachigen Artikel noch recht kurz gehalten ist. Dort könnte man genauer auf die Verschiebungen, Gbagbo Stellung und die Frage, wie frei die Wahl wirklich ablief, eingehen. In der Einleitung ist die Bezeichnung als freie Wahl meiner Meinung nach eher unpassend, eben weil das Drama um das Wahlergebnis alles andere in der öffentlichen Wahrnehmung übertönt. --Andibrunt 22:23, 4. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Das ganze war vielleicht ursprünglich als freie Wahl gedacht. Derzeit sieht es aber leider eher nach Bürgerkrieg aus. Generator 00:39, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Bürgerkrieg nach freien Wahlen würde ich sagen. Ahanta 18:53, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten

"offizielles Wahlergebnis"[Quelltext bearbeiten]

Wie kann ein Wahlergebnis offiziell sein, wenn der Verfassungsrat des Landes das Wahlergebnis für ungültig erklärt hat? Ist die Formulierung nicht tendenziös?--Trockennasenaffe 11:19, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Stimme dir grundsätzlich zu. Allerdings geht es dir glaube ich um folgende Stelle: Am 8. Dezember forderte der UN-Sicherheitsrat alle Beteiligen auf, das offizielle Wahlergebnis anzuerkennen. Damit ist impliziert das damit das Wahlergebnis gemeint ist das der UN-Sicherheitsrat für "offiziell" ansieht. Und das ist das ohne Verfassungsrichter. Generator 11:25, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten
+Insider (nicht ernst gemeint): Man könnte natürlich analog zu dem Vorgehen in diversen Artikeln zum UN-Menschrechtsrat schreiben: ... forderte der umstrittene UN-Sicherheitsrat... :-) Generator 11:25, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Es geht mir in der Tat um die genannte Stelle. Seit wann liegt es im Ermessen der UN, was in einem souveränen Land als offiziell gilt und was nicht? Wenn es sich um eine Privatmeinung der UN handelt, sollte man sie auch als solche kennzeichnen.--Trockennasenaffe 12:00, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Auch wenn die Rolle des Bösewichts hier eindeutig sein dürfte, habe ich mal eine neutralere Formulierung versucht. Anders als der Menschenrechtsrat ist der Weltsicherheitsrat übrigens von niemanden ernsthaft in Frage gestellt worden... --Andibrunt 12:04, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Mit dieser Formulierung bin ich einverstanden. Die Rolle der UN in diesem Konflikt ist übrigens nicht unumstritten. Es ist allerdings im deutschen Sprachraum leider sehr schwierig Quellen zu finden, die nicht aus westlicher Perspektive geschrieben sind.--Trockennasenaffe 12:10, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Struktur[Quelltext bearbeiten]

Inzwischen sollten wir über eine Struktur unter "Stichwahl" nachdenken. Das was jetzt noch alles passiert sollte etwas geordnet werden. Derzeitig kommt es mir doch etwas chaotisch vor. EU, UNO, Proteste, Tote, Statements....alles durcheinander. Klar...die Sitation ist das auch aber wir sollten jetzt schon mal anfangen zu ordnen dann fällt es auch leichter den Artikel zu erweitern. Vorschläge für eine ordnugsstiftende Struktur? Generator 12:37, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Die ersten vier Absätze können meiner Meinung nach ruhig so bleiben. Dann könnte man ein neues Kapitel zum Thema Folgen machen, in denen zuerst die Reaktionen im Land (Unruhen; Gbagbos Forderung, dass die UN-Friedenstruppe abgezogen werden soll, etc.) und dann - eventuell als Unterkapitel - die internationalen Reaktionen zusammenfassen könnte. Einzelne Absätze, die bestimmte Aspekte zusammenfassen sind auf jeden Fall besser, als immer nur alle paar Tage einen neuen Satz anzuhängen, auch wenn es nicht einfach ist, sich selbst einen Überblick über die Lage in dem Land zu verschaffen. --Andibrunt 13:33, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Na dann werd ich mich mal ans sortieren machen. Generator 11:14, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab mal etwas sortiert. Generator 12:18, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Rolle des Verfassungsrates[Quelltext bearbeiten]

Die Rolle des Verfassungsrates kommt mir in diesem Artikel noch nicht klar genug rüber. In diesem Artikel hört es sich so an, als ob der Verfassungsrat nachträglich ein offizielles Ergebnis für ungültig erklärt hätte. Es ist jedoch so, dass der Verfassungsrat nach ivorischer Verfassung die Rolle hat, das endgültige Ergebnis zu verkünden. Der Verfassungsrat muss also in jedem Fall zustimmen. Leider wird das in deutschen Medien durchgängig falsch oder zumindest missverständlich dargestellt. Französischsprachige Medien sprachen dagegen beim Ergebnis des Wahlausschusses korrekt vom vorläufigen Ergebnis.--Trockennasenaffe 13:07, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe die Rolle des Verfassungsrates mal ergänzt, z.T. übersetzt aus dem frz. Artikel. --Guisquil 15:45, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Einzelmeinung?[Quelltext bearbeiten]

Jens Hettmann, Repräsentant der Friedrich-Ebert-Stiftung in Abidjan, meint, weder Laurent Gbagbo noch Alassane Ouattara könnten „das Land vereinigen“. Um den Konflikt zu lösen, sei es deshalb am besten, „dass beide sich von der politischen Ebene zurückziehen“. Hettmann kritisiert auch, dass sich die internationale Gemeinschaft so schnell und vorbehaltlos hinter das Votum der Wahlkommission für Ouattara gestellt hat, anstatt zu versuchen, die Situation durch den Dialog zu entschärfen. Aus seiner Sicht ist die Kommission aber nur formal unabhängig: Von den 26 Kommissaren „sind 20 eindeutig der Opposition zuzurechnen, nur sechs stehen Gbagbo nahe“.[1] Ist das nur eine Einzelmeinung? Gruß, --RainerSti 05:39, 30. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Die Auffassung, dass die UNO, die EU und andere Länder sich in dem Konflikt stark parteiisch verhalten und versuchen, Einfluss zu ihren Gunsten zu nehmen ist in der Region recht verbreitet. Eine Quelle ist z.B. www.abidjan.net. Mit deutsch kommt man hier leider nicht sehr weit, wenn man sich umfassend informieren möchte.--Trockennasenaffe 10:47, 30. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Was qualifiziert Hettmanns Meinung denn, dass sie in diesem Artikel berücksichtigt werden müsste? Und beweise für die angebliche Parteilichkeit der Wahlkommission bringt er auch nicht vor. Sofern seine Aussagen nicht noch von anderen als klar unabhängig geltenden Seiten bestätigt werden ist das nur heiße Luft in Form einer Einzelmeinung. --Bomzibar 13:32, 30. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe noch die Einschätzung der "Konkurrenz" (Konrad-Adenauer-Stiftung): "Offen hatte Gbagbo den Präsident der CEI, Robert Mambé, angegriffen und diesem vorgeworfen, er versuche die Opposition zu bevorzugen. Ein Vorwurf, der nicht so leicht aus der Welt zu schaffen ist, denn im Norden des Landes hat die Regierungspartei FPI traditionell keine Wählerschaft. Zudem stellt die politische Opposition gemäß des Abkommens von Linas-Marcoussis in der CEI die Mehrheit und auch Mambé gehört der Oppositionspartei PDCI an."[2]
"... als klar unabhängig geltenden Seiten" - es ist ja wohl eine der Kernfragen, ob es diese klare Unabhängigkeit überhaupt geben kann, sowohl in der CEI als auch bei anderen Akteuren. Ich wollte Hettmanns Meinung auf keinen Fall in den Artikel schreiben, bevor ich genaueres weiß. Weißt du, wie die CEI zusammengesetzt ist? Gruß, --RainerSti 17:11, 30. Dez. 2010 (CET)Beantworten
„Aufgrund der entscheidenden Rolle der CEI im Wahlprozess fordert der Zusammenschluss der Zivilgesellschaft (CSCI) seit Langem eine Besetzung des Gremiums durch unabhängige Experten. Dies würde die Wahlvorbereitung entpolitisieren und Vorwürfe der Bevorzugung entkräften.“[3] Gruß, --RainerSti 21:09, 30. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Argumente der beiden Seiten[Quelltext bearbeiten]

ich lese in diesem Artikel leider sehr wenig über die Argumente der beiden Seiten. Dass beide Kandidaten jeweils den Sieg des anderen nicht anerkennen, wird schnell deutlich. Aber was sind die Fakten? Was die Argumente? Meine Fragen:

  • Wurde die Wahlbeschwerde, die Gbagbo bei der CEI ("Unabhängigen Wahlkommission") eingereicht hat, geprüft? Wo finden sich die Ergebnisse? Gab es Stellungnahmen von Wahlbeobachtern, die sich direkt auf diese Beschwerden beziehen?
  • Was macht die CEI unabhängig? Dass der Verfassungsrat nicht gerade unabhängig ist, kann man leicht recherchieren und es steht ja auch schon im Artikel, aber wie sieht es mit der CEI aus?
  • Es fehlt ein Abschnitt zum Wahlrecht
  • Hat die UN-Mission schon das Wahlergebnis unterzeichnet?

--Guisquil 15:54, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

verkündet die Wahlkommission das Wahlergebnis oder das vorläufige Wahlergebnis?[Quelltext bearbeiten]

In einem Abschnitt auf dieser Diskussionsseite wurde es schon angesprochen: Verkündet die Wahlkommission (CEI) in der Elfenbeinküste das Wahlergebnis oder das vorläufige Wahlergebnis. Wenn internationale Organisationen "beide Seiten" anhalten, "das Wahlergebnis zu respektieren", meinen sie dann das von der CEI oder das von dem Verfassungsrat verkündete?

Ich bin der Frage näher auf den Grund gegangen. Reuters Afrika, sicher eine direktere Quelle als die im Artikel häufig zitierten deutschen Medien FR, taz, Faz, Spon, etc., schreibt von vorläufigem Ergebnis, siehe [4] und selbst die Internetseite der CEI schreibt über ihr eigenes Ergebnis, es sei ein vorläufiges Ergebnis [5].

Deswegen erachte ich es als kritisch, im Artikel vom "Ergebnis" der Wahl zu sprechen, wenn von dem von der CEI verkündeten vorläufigen Ergebnis gesprochen wird, so, als sei es das endgültige Ergebnis.--Guisquil 20:09, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Ich denke du hast da völlig recht. Nach der Verfassung der Elfenbeinküste verkündet der Verfassungsrat das offizielle Ergebnis siehe hier. Versuche, die Verkündigung der Wahlkommission als offizielles Ergebnis darzustellen und Alassane Ouattara als rechtmäßigen Präsidenten sind höchst manipulativ.--Trockennasenaffe 10:53, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Die Kommission hat ein vorläufiges Ergebnis verkündet. Mehr kann sie nicht. Der Verfassungsrat hat ein Endergebnis verkündet, das aber die Ergebnisse aus einigen Regionen nicht enthält. Die UN hat das vorläufige Ergebnis der Kommission als gültig bestätigt. Ob das manipulativ ist, können wir diskutieren, aber nur mit Standpunktzuweisung in den Artikel schreiben. Gruß, --RainerSti 11:46, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Was berechtigt die UN dazu, die Gültigkeit der Wahl festzustellen?--Trockennasenaffe 14:24, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ich bin kein Jurist. Frag' doch mal unsere Völkerrechts-Experten in Portal Diskussion:Recht. Eine schwammige Erklärung steht im folgenden P.S. unter 13. Gruß, --RainerSti 14:59, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

P.S. aus: http://www.un.org/en/peacekeeping/missions/unoci/documents/unoci_srsg_certification_en_03122010.pdf

(...) 11. The Constitutional Council immediately reacted to the announcement made by the IEC President. In the evening of 2 December 2010, the President of the Constitutional Council, Mr. Paul Yao N’Dre, declared that the IEC’s proclamation was null and void as the IEC had passed the legal limit of three days for pronouncing itself on the provisional results. The President of the Constitutional Council then proclaimed on 3 December 2010 the final results with the cancellation of voting in four northern regions. According to this proclamation, candidate Laurent Gbagbo would have garnered 51.45 % of the vote and candidate Alassane Ouattara 48.55 %, with the overall participation rate of 71.28 %.

12. The second round of the presidential election was, in general, held in a democratic atmosphere, as observed by all credible observer organizations. It is to be noted that I had implicitly certified the conduct of the second round during a press conference held on 29 November 2010. Thus, the proclamation of the final results by the President of the Constitutional Council, with the cancellation of the votes in nine departments of the north, which makes candidate Laurent Gbagbo the winner of the second round, can only be interpreted as a decision having no factual basis.

13. The only remaining question is whether UNOCI would have to respect the verdict of Constitutional Council under all circumstances. This question can be answered by taking into consideration that the Ivorian Government has accepted the SRSG’s role of certification.

14 I, as certifier of the Ivorian elections, have completed the analysis and evaluation of all the tally sheets transported by UNOCI and received from the IEC. Even if all the complaints made by the presidential camp to the Constitutional Council were taken into account in terms of numbers of tally sheets, and consequently the votes, the outcome of the second round of the presidential elections as proclaimed by the IEC President on 2 December would not change, with candidate Ouattara being the winner of the presidential election.

eingefügt von --RainerSti

Bisher unbelegte Formulierung[Quelltext bearbeiten]

„Die Unabhängige Wahlkommission (CEI, Commission Électorale Indépendante) hingegen ist mehrheitlich von Parteimitgliedern der Ouattara unterstützenden PDCI besetzt. Dies legen die 2003 in Paris unterzeichneten Friedensverträge fest.“ Ich kann nicht glauben, dass ein Friedensvertrag festlegt, dass mehrheitlich Mitglieder einer Partei in einer Wahlkommission sitzen müssen. Kann mal jemand die Formulierung der Verträge zitieren, aus der dies hervorgehen soll? Gruß, --RainerSti 12:02, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

P.S. Die FAZ schrieb von einem paritätisch besetzten Gremium (was immer das bedeuten mag). „Die Wahlkommission hatte am Mittwochabend die Frist zur Bekanntgabe der Resultate verstreichen lassen. Die Vertreter des Gbagbo-Lagers in dem paritätisch besetzten Gremium hatten sich geweigert, die Bulletins zu unterschreiben.“[6] Gruß, --RainerSti 12:22, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

P.P.S. Hier die Bestimmungen zur Zusammensetzung der Kommission. Gruß, --RainerSti 12:36, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

P.P.P.S. Hier der Text der Abkommen von Linas-Marcoussis. Daraus lässt sich die Formulierung in unserem Artikel nicht belegen. Ich nehme sie daher heraus, falls nicht andere Belege kommen. Gruß, --RainerSti 13:06, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

In der zitierten Studie der Konrad Adenauer Stiftung steht: Zudem stellt die politische Opposition gemäß des Abkommens von Linas-Marcoussis in der CEI die Mehrheit und auch Mambé gehört der Oppositionspartei PDCI an. Ich habe jetzt das Abkommen noch nicht gelesen, aber ich bin auch der Meinung, dass das Abkommen festlegt, dass der Premierminister Soro unter Gbagbo in der sog. "Einheitsregierung" vom RDR/PDCI-RDA Block stammen musste. Genauso ist auch die Leitung der CEI meines Wissens festgelegt. Meine Meinung zählt natürlich wenig, ich werde mich um Belege kümmern. --Guisquil 03:54, 9. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Also, der Premierminister Soro, Chef der Forces Nouvelles ("Rebellen" aus dem Norden), ist aufgrund des Abkommens von Ouagadougou zum Premierminister ernannt worden, siehe [7] --Guisquil
Paritätisch heißt normalerweise, dass alle beteiligten Parteien gleich vertreten sind. Das bezieht sich aber meines Erachtens auf die Mitglieder der Kommission, so dass also die Hälfte von Gbagbos Partei benannt sind und die andere Hälfte vom Republikanischen RDR-PDCI Block und FN. Interessant ist hier das Interview Klaus Loetzer mit Deutschlandradio Kultur, siehe [8]. Er sagt eindeutig, dass die CEI parteiisch in dem Sinne von einer Mehrheit für das Ouattara-Lager ist. Dabei ist die KAS sicherlich nicht im Verdacht, unnötig Partei für einen sozialistischen Staatsführer zu ergreifen. --Guisquil
Etwas off topic: Nicht mal die KAS würde Gbagbo heute noch als Sozialist bezeichnen;-)
Zur Sache: Ich sehe an deiner Benutzerseite, dass du sehr viel besser französisch sprichst als ich. Schau' dir die von mir unter P.P.S. und P.P.P.S. genannten Texte mal an. Das Loetzer-Interview kannte ich auch, ist aber kein besondes belastbarer Beleg. Schon der Begriff "Ouattara-Lager" ist m.E. ein Kampfbegriff. Die Lage ist tatsächlich wohl komplexer. Gruß, --RainerSti 09:53, 9. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Also, ich habe die Dokumente gelesen: Auf der CEI-Seite steht nicht genau, wer die Mitglieder sind, zumindest kann ich daraus keine Mehrheiten ableiten. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach die politisch-juristische Fähigkeit dazu. Interessant ist, dass einmalig für die jetzt stattgefundene Wahl drei Mitglieder vertreten sind, die nur für die Erste Wahl nach den Friedensverträgen vertreten sind, dann nicht mehr, und zwar drei Vertreter der Rebellengruppen. Vielleicht machen die die Mehrheit aus. Die Parteien, die Regierung und das Parlament haben Vertreter in der Wahlkommission, aber mit was für Mehrheiten dann Entscheidungen getroffen werden können, wie die interne Machtverteilung ist, etc. kann ich nicht erkennen. In den Videos von der verhinderten Bekanntgabe am dritten Tag hört man ja, dass die beiden Gbagbo-nahen Kommissionsmitglieder sagen, das vorläufige Wahlergebnis sei innerhalb der Kommission noch nicht beschlossen. Ich finde auch in keinem Dokument Aussagen darüber, wie der Leiter der UN-Mission, der ja nach dem Verfassungsrat noch das Wahlergebnis genehmigen muss, damit es in Kraft treten kann, das vorläufige Ergebnis der Wahlkommission geprüft hat, um dann sagen zu können, es sei das richtige Ergebnis.
Im Linas-Marcoussis-Abkommen steht nichts zur genauen Zusammensetzung, sondern nur, dass die neue Einheitsregierung mit Gbagbo als Präsident und Soro als Premierminister "submit amendments to the CEI-Law aimed at achieving better representation of the parties taking part in the Round Table within the central committee of the CEI. Siehe II "Electoral System" Punkt 2.b. --Guisquil 00:46, 10. Jan. 2011 (CET)Beantworten

"Diese Kommission ist – politisch gesehen – nicht „unabhängig“, vielmehr bilden in ihr die Anhänger der Opposition und der Gruppen, die gegen Präsident Gbagbo rebellieren, die überwiegende Mehrheit. Von ihren 31 Mitgliedern repräsentieren 11 Mitglieder Verfassungsorgane (Nationalversammlung, verschiedene Ministerien usw.). 20 Mitglieder repräsentieren verschiedene Parteien und Rebellengruppen. Von diesen 20 Mitgliedern gehören nur 2 der Regierungspartei an. Selbst unter der Annahme, dass die 11 Angehörigen verfassungsmässiger Körperschaften alle auf der Seite des Präsidenten Gbagbo stünden, wäre die Partei Gbagbos mit 13 zu 18 weit unterlegen."[9] Gruß, --RainerSti 00:00, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Jens Hettmann, von der FES sagt, dass 20 von 26 Kommissaren Unterstützer Ouattara oder Oppositionelle waren. siehe Deutschlandfunk Interview mit Jens Hettmann vom 28.12.2010, sehr interessant, 10 min. --Guisquil 16:01, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Diese Einschätzung hatte ich oben im Abschnitt "Einzelmeinung?" auch zitiert. Ich habe das allgemeiner mit der Formulierung "politische Beobachter" und ohne Zahlenangabe in den Artikel aufgenommen. ivoireleaks.de spricht von 31 Mitgliedern. Nix genaues wissen wir nicht. Gruß, --RainerSti 16:24, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Koalitionsregierung[Quelltext bearbeiten]

NZZ: Der neu gewählte Präsident der Côte d'Ivoire, Alassane Ouattara, schliesst eine Koalitionsregierung zur Beilegung des Machtkonflikts in dem westafrikanischen Land nicht mehr aus. Dies sagte der von Ouattara ernannte Uno-Botschafter Youssoufou Bamba. Leider noch nix konkretes. Aber man wird sehen. Generator 15:07, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

"Die Partei des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo wies das Angebot von Wahlsieger Alassane Ouattara zurück, eine Koalitionsregierung zu bilden."[10] Gruß, --RainerSti 15:11, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Er hatte auch Mitte Dezember schon den Vorschlag anderer afrikanischer Präsidenten, eine unabhängige Wahlprüfungskommission einzurichten, abgelehnt.--Guisquil 15:58, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Entwicklung der Zahlen von Opfern und Flüchtlingen[Quelltext bearbeiten]

Am 5.1. haben die UN die Zahl 210 Todesopfer und 14.000 Flüchtlinge veröffentlicht, siehe Artikel und die dort angegebenen Quellen. Im Internet wird diese Zahl kritisiert, weil einerseits Todesfälle nicht mitgerechnet wurden, andere Todesfälle möglicherweise nicht im Zusammenhang mit der Wahl und dem post-Wahl Konflikt stehen.

Am 11.1. wurden neue Flüchtlingszahlen von der UNO veröffentlicht, siehe abidjan.net und AFP, wonach sich aktuell ca. 25.000 Flüchtlinge in Liberia aufhalten und täglich etwa 600 weitere Flüchtlinge die Grenze passieren.

Ich habe keine Informationen darüber gefunden, ob die Flüchtlinge eher dem Gbagbo-Lager bzw. eher dem Süden, oder dem Ouattara-Lager bzw. eher dem Norden entstammen. --Guisquil 16:07, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Irgendwo las ich, dass die Flüchtlinge hauptsächlich aus den "gemischten" Regionen kommen, weil dort die Konflikte am stärksten gewaltförmig ausgetragen werden. Einem "Lager" sind sie aus deshalb kaum zuzuordnen. Ich frag' aber auch noch eine Kontaktperson in Liberia. Gruß, --RainerSti 16:37, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

P.S. "Die meisten Flüchtlinge seien Frauen und Kinder und stammten aus dem Westen des westafrikanischen Landes, teilte das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) heute in Genf mit. Es handle sich sowohl um Unterstützer des von der internationalen Gemeinschaft anerkannten Siegers der Präsidentschaftswahl, Alassane Ouattara, als auch um Anhänger des eigenmächtig im Amt verbliebenen Staatschefs Laurent Gbagbo. Aus Angst vor den Unterstützern des jeweiligen politischen Gegners hätten sie sich zumeist nachts durch die Buschlandschaft in das Nachbarland durchgeschlagen."[11] Gruß, --RainerSti 16:53, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Kämpfe[Quelltext bearbeiten]

Bank[Quelltext bearbeiten]

Panzer und bewaffnete Sicherheitskräfte: Die ivorische Filiale von Westafrikas Zentralbank in Abidjan wurde ausgeraubt - im Auftrag des abgewählten Expräsidenten Gbagbo. Generator 17:32, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Langsam wird es IMHO Zeit um sich über eine Lemmaveränderung Gedanken zu machen. Die beschriebenen Ereigenisse gehen über das was man unter einer Präsidentschaftswahl versteht hinaus. Was haltet ihr davon? Generator 17:34, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Seh ich auch so: Artikelteil ab "Nachwirkungen" könnte unter Lemma wie etwa "Regierungskrise in der Elfenbeinküste 2010/2011" (oder nur "Krise in ..."?) ausgelagert werden. In der englischen Wikipedia läuft das z.B. unter en:2010–2011 Ivorian crisis, in der spanischen unter es:Crisis electoral en Costa de Marfil de 2010, also "Wahlkrise in..". . Gruss Ahanta 22:04, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Krise in... finde ich am treffendsten, auch wenn das erstmal sehr allgemein klingt. Im Text soll die Krise dann ja genauer beschrieben werden. Es ist jedenfalls mehr als eine Wahlkrise und auch mehr als eine Regierungskrise. Gruß, --RainerSti 07:29, 2. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Naja...dann werd ich in der nächsten Zeit mal einen Wikipedia:Importwünsche/Importupload beantragen. Generator 10:45, 17. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Habe die Duplizierung mal beantragt. Generator 17:27, 28. Feb. 2011 (CET)Beantworten

ok....das Lemma ist jetzt vorläufig unter Benutzer:Generator/Regierungskrise in der Elfenbeinküste 2010/2011 geparkt. Morgen oder übermorgen verschieb ich es dann in den Artikelnamensraum. Generator 15:57, 3. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Unter Regierungskrise in der Elfenbeinküste 2010/2011 findet sich der Artikel zu dem Streit nach der wahl. Generator 13:21, 4. Mär. 2011 (CET)Beantworten

UNO[Quelltext bearbeiten]

Die Vereinten Nationen (UNO) erhöhen den Druck auf den abgewählten Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo. Der Sicherheitsrat beschloss gestern in New York einstimmig, die UNO-Truppen in dem westafrikanischen Land weiter zu verstärken. Generator 10:43, 17. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Über die Banken[Quelltext bearbeiten]

Die Elfenbeinküste steckt in der Krise. Der verhinderte Wahlsieger Ouattara hat ein Exportverbot für Kaffee und Kakao verfügt und Verlierer Gagbo transferiert Geld ins Ausland. Generator 15:00, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Mehr[Quelltext bearbeiten]

"Überall liegen Leichen": Tausende Menschen bringen sich vor den schweren Kämpfen in Abidjan in Sicherheit. Der Waffenstillstand zwischen der Regierung und den Rebellen hält nicht. Generator 17:44, 25. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Waffen aus Weissrussland[Quelltext bearbeiten]

Der abgewählte und trotzdem weiter amtierende Präsident von Côte d'Ivoire hat Waffen aus Weissrussland bekommen. Mit der Lieferung von drei Kampfhelikoptern verstösst Weissrussland aber gegen das Embargo der Uno. Jetzt soll sich der Sicherheitsrat damit beschäftigen. Generator 17:21, 28. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 22:44, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten