Diskussion:Prélude et fugue en si majeur

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Musicologus
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Wenn hier das erste Stück aus Duprés op.7 eigens bei Wiki erwähnt wird, so wäre es durchaus angemessen, auch auf das dritte Stück Prélude et Fugue en sol mineur einzugehen, das viel häufiger gespielt wird und dessen Prélude bis zu 4-stimmiges Pedalspiel erfordert. Die Gigue-artige Fuge, deren Thema dem Sprachrhythmus von Marcel Duprés Namen nachgebildet ist, nimmt in ihrem Verlauf das choralartige Thema des Präludiums auf, was beide Teile zu einer überzeugenden Einheit werden lässt. Über op.7/1 als Komposition wird in diesem Lemma - außer über den Schwierigkeitsgrad - keine sachdienliche Information geboten. Im Übrigen würde ich mit dem Superlativ "anspruchsvollsten" vorsichtig umgehen; der Komparativ genügt hier, denn es gibt auch von Dupré noch weit schwierigere Stücke, z.B. die anderen Trois Préludes et Fugues op.36, die Evocation op.37 oder die Suite op.39.(Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 2003:66:883E:9601:FD4C:8009:28A2:B30F (Diskussion | Beiträge) 00:16, 28. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Schlage vor,alle drei Werke, 7.1-3 als Lemma anzulegen. In der Tat, Opus 3 ist im Pedal vierstimmig. Mir gefällt Opus 2 übrigens am besten.--Musicologus (Diskussion) 17:54, 22. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Mit Opus 3 und Opus 2 meinst Du sicherlich Nr 3 und Nr.2 aus Duprés Opus 7. Opus 2 wäre ja das Stück mit dem Titel "Elévation".

--2003:CD:E723:EB01:F928:52F:BD10:5C73 23:15, 17. Jan. 2018 (CET) Yeni CifciBeantworten
Für op.7/3 habe ich das bereits erledigt.--2003:CD:E3E0:AA01:6923:2600:8FDE:EFDB 20:08, 27. Nov. 2017 (CET) Yeni CifciBeantworten

Hallo, Wikiwal, vielen Dank für die freundliche Übernahme meines Textes zu op.7/1, auch wenn die beiden vorher vorhandenen Zitate noch irgendwie sinnvoll eingearbeitet werden müssten. Wobei zur Stellungnahme von Viktor Lukas zu sagen ist, dass das Spiel des Themas im Pedal bei weitem nicht die schwierigste Stelle für das Pedal in dieser Fuge ist. Außerdem halte ich sein etwas abwertendes Attribut zum Thema des Präludiums für nicht angebracht. - Falls gewünscht, kann ich auch noch etwas zu op.7/2 verfassen. Grüße von--2003:CD:E3D7:9301:501D:A2BC:549:F59B 19:47, 10. Dez. 2017 (CET) Yeni CifciBeantworten

Zur Interpretation und Interpretationsgeschichte: Meine erste Begegnung mit op.7/1 geschah 1960 in einem Konzert von Michael Schneider an der damals ganz neuen Beckerath-Orgel in der St.Andreaskiche in Nürnberg-Thon. Auf dem völlig mit einer Schnitger-Disposition ausgelegten Instrument mit nur 27 Registern (wegen der relativ reichen Pedalbesetzung hatte man sogar auf eine Koppel HW/Ped verzichtet - Schneider musste damals den eigenlich vorgesehenen Choral E-Dur von Franck durch Prélude, Fugue et Variation ersetzen) machte Duprés Werk als Konzertabschluss dennoch einen großartigen Eindruck, der sich in bewunderndem Raunen des Publikums äußerte. Beifallklatschen war zu jener Zeit in einer Kirche noch völlig undenkbar. Zur Bemerkung über die in den Augen bzw.Ohren des Komponisten besondere Interpretation des Werks durch Rolande Falcinelli: Sie spielte das H-Dur-Stück in einem Konzert der ION 1963 in St.Lorenz in Nürnberg. Damals assistierte ich ihr beim Umblättern und Registrieren und kann den zauberhaften Eindruck ihres Spiels nur bestätigen. Hinterher hat sie mir in mein eigenes Notenexemplar von op.7 auch eine freundliche Widmung eingetragen. Übrigens spielte sie das Fugenthema streng legato. Im Pedal nahm sie den Themenbeginn mitgekreuzten Beinen, also das H mit dem rechten, das fis mit dem linken Fuß, nicht, wie bei einer Interpretation bei You Tube zu sehen ist, mit einem Sprung des rechten Fußes vom fis auf das h, was ein Portato oder Staccato-Spiel bedingt. Es ist anzunehmen ,dass Falcinelli das bei ihrem Lehrer Duprê so gelernt hat.--2003:F8:71A:A613:D824:BBE2:6C40:44A7 21:19, 12. Apr. 2021 (CEST) Yeni CifciBeantworten

Von Falcinelli gibt es inzwischen die Aufnahme bei YouTube. --Musicologus (Diskussion) 19:20, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Einspielung von Dupré?[Quelltext bearbeiten]

Durch ein soziales Netzwerk kam inzwischen Nachricht über ein Klangdokument bei Youtube. Opus 7.1 komplett eingespielt von Dupré in Gütersloh 1957. https://www.youtube.com/watch?v=zANLwFuY2b4&feature=youtu.be Nach meinem Eindruck könnte das tatsächlich der Meister selber sein. Unklar ist die Herkunft der Aufnahme. Ein Bootleg?--Musicologus (Diskussion) 10:33, 18. Nov. 2017 (CET)Beantworten

--2003:F8:71A:A6F3:1C7B:FB74:839:C95D 14:08, 17. Apr. 2021 (CEST)== Aufnahme von George Markey ==Beantworten

Die Datierung der Aufnahme von George Markey ist unklar. Der Tiel der LP heißt: Die Klaisorgel des St. Kilian-Domes in Würzburg. In Memoriam Marcel Dupré (1886–1971). Also ist die LP nach 1971 erschienen. In der Zeitschrift The Diapason vom Januar 1974 wird sie in einer Anzeige beworben. Also wird die Aufnahme vor 1974 stattgefunden haben. [1]. Ich habe die LP hier vorliegen, leider ohne Beiheft.---Musicologus (Diskussion) 15:31, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Leider steht auch im Begleitheft weder über das Aufnahme-Jahr noch über das Datum etwas. Der Text wurde von Wolfgang Stockmeier verfasst und beschreibt hauptsächlich die damals neue Klais-Orgel. Die eingespielten Werke werden nur äußerst kurz und damit wenig aussagekräftig beschrieben.--2003:F8:71A:A613:D824:BBE2:6C40:44A7 21:05, 12. Apr. 2021 (CEST) Yeni CifciBeantworten

Vielen Dank für die Information!--Musicologus (Diskussion) 21:07, 12. Apr. 2021 (CEST)<nowik</nowiki>Beantworten

Lieber Musicologus, ich habe bei der gleichzeitig in Würzburg enstandenen Schallplatte mit Orgelwerken von Duruflé, ebenfalls von G.Markey eingespielt, nachgesehen - auch hier wurden weder auf der Hülle noch im ebenfalls von Stockmeier verfassten Begleitheft Angaben zum Aufnahmedatum gemacht. Bleibt eigentlich nur, beim Label Psallite nachzufragen. Gruß von Yeni Cifci

Zu den Zeitangaben für die Spieldauer: Wenn Duprés eigene Interpretation 7.29 min dauerte, so benötigt Graham Steed bei seiner Einspielung in der Coventry Cathedral auch immerhin 7.16 min. Da in der Coventry Cathedral wenig Nachhall herrscht, kann die Akustik nicht der Grund für die Spieldauer gewesen sein.--2003:F8:71A:A6D1:1C7B:FB74:839:C95D 18:06, 14. Apr. 2021 (CEST)Yeni CifciBeantworten

Danke für den Hinweis. Also: Graham Speed spielt in 7:16. Ich trage das ein. habe die Aufnahme leider nicht. Ob Dupré in jungen Jahren so schnell wie Falcinelli gespielt hat?––Musicologus (Diskussion) 19:34, 14. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Alle Aufnahmen, die ich von Dupré als Interpreten kenne, zeigen eher gemäßigte Tempi. Freilich sind die meisten seiner Schallplatten erst in reiferem Alter, d.h. in den 50-er und 60-er Jahren entstanden, aber sie überzeugen mich mehr als viele derzeitige Aufnahmen, die manchmal einem wahren Geschwindigkeitsrausch unterliegen. Als ich einem mit mir befreundetem ehemaligen Kaunzinger-Schüler Duprés Eigeninterpretation seines op.57 Choral et Fugue vorführte, zeigte er sich sehr erstaunt, weil er die Fuge bei seinem Lehrer Link-Texteinst in doppeltem Tempo habe spielen müssen. --2003:F8:71A:A6F3:1C7B:FB74:839:C95D 14:08, 17. Apr. 2021 (CEST)Yeni CifciBeantworten

Charles Marie Widor[Quelltext bearbeiten]

Ich lese da: „the first and third preludes were pronounced “unplayable” by Charles-Marie Widor“. Quelle: https://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=105643 Wo steht das sonst? Wer hat das so berichtet? Dupré selber?--Musicologus (Diskussion) 22:20, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

In der Vergangenheit ist schon manche Komposition von Zeitgenossen für unspielbar gehalten worden. Das ist bereits bei Beethoven bezeugt. Aber die Spieltechnik ist heute so weit entwickelt, dass dieses Diktum heute kaum mehr Anerkennung findet.--2003:F8:732:F367:AC44:2CC9:601C:7CCC 00:44, 30. Dez. 2022 (CET) Yeni CifciBeantworten