Diskussion:Preposition Stranding

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Chrkl in Abschnitt Stranding im Deutschen? / Quellenlage
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stranding im Deutschen? / Quellenlage[Quelltext bearbeiten]

Gerade bin ich über den entsprechenden Englischen Artikel gestolpert, der das gleiche Problem wie dieser hier aufweist. Ich finde die Feststellung von preposition stranding im Deutschen und den direkten Vergleich zum Englischen sehr zweifelhaft. Das Aufspalten der Adverbien "damit", "davon", der entsprechenden Frageadverbien usw. rechtfertigt mMn keineswegs preposition stranding in deutschen Varietäten zu postulieren, wie es hier geschieht; schon gar nicht unter dem festgefügten englischen Begriff. Denn in den genannten Beispielen handelt es sich genausowenig um eine Präposition wie es sich beim Satz "Peter, iß auf!" bei "auf" um eine handelt. ("Auf was ißt Peter?"). Es existiert kein nominales Bezugswort, was die Grundvoraussetzung für das grammatische Phänomen Präposition ist. Selbst bei einer Interpretation von "da" als Deixis ist dies nicht haltbar.

Wenn ich mich irren sollte, dann bitte ich um das Zitat respektabler Quellen. Andernfalls denke ich sollten entsprechende Feststellungen hier möglichst schnell getilgt werden. --chris 12:35, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Im Deutschen werden Verben mit einer Vorsilbe, die einer Präposition besteht, regelmäßig ungebeugt zusammen geschrieben und im Satzbau getrennt. Dein Beispiel von "aufessen" zu "iß auf" ist da eines von vielen, wobei wohlgemerkt Vorsilben, die nicht sonst nicht selbständig auftreten können, auch nicht abgetrennt werden ("aufgehen" / "ging auf" + "begehen" / "beging"). Das ist so regelmäßig, dass es vielleicht nicht mehr als Phänomen wahrgenommen wird (auch da im Deutschen bei einem getrennten Prädikat einige Teile normal sowieso ans Ende des Satzes wandern), aber vielleicht kennst du ja einen passenden Fachbegriff. Im Artikel sind dann Beispiele genannt, dass das Auseinanderreißen auch an anderen Stellen gut funktioniert, und Vorsilben, die aus selbststehenden Partikeln abgeleitet sind, im Satzbau nach hinten wandern können bis ans Ende des Satzes, wo diese sonst präpositional gebrauchten Partikel eigentlich nicht hingehören. Sollte eigentlich offensichtlich sein. GuidoD 13:48, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Und genau das ist der offensichtlich falsche Punkt, die "Partikel" werden nicht präpositional gebraucht im Gegensatz zum Englischen weshalb es sich nicht um "stranding" handelt, sondern ein davon unabghängiges wenngleich in der äußeren Form ähnliches Phänomen der Deutschen Sprache. Abgesehen davon generalisierst Du noch unzulässig bei Deiner Aussage über die Selbständigkeit von "Partikeln" (durchsuchen, ich durchsuche, durch kann alleine stehen.) Es ist leider nicht immer so einfach und offensichtlich, wie es auf den ersten Blick erscheint. --chris 14:20, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn das doch so offensichtlich äußerlich ähnliche Phänomen im Deutschen anders genannt wird, dann schreib das doch hin. GuidoD 14:58, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn ich mich nicht täusche handelt der Wissenschaftler selten nach der Maxime in dubio pro reo, und demnach kann ich leider den Mehrwert dieser Kommentare nicht erkennen? Ich bat um Quellen, die eine meiner Meinung nach falsche Darstellung belegen. Nicht umgekehrt. --chris 16:16, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Ähnlichkeit wurde scheinbar auch von dir nicht bezweifelt, nur eben die Darstellung und Ausformung im Beispiel. Und nein, dem Löschpedia-Zwang unterwerfe ich mich schon lange nicht mehr, wenn es dir Freude bereitet, destruktiv dem Artikel zu leibe zu rücken, dann mach doch. Wenn Wikipedia meint, die Welt solle dumm sterben, dann sei dem halt so. Aber vielleicht kümmerst du dich ja doch darum, ein paar Quellen zu finden und/oder den Artikel auf die "richtige" Darstellung zu korrigieren, die dir so vorschwebt. GuidoD 17:53, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich bin dem Artikel überhaupt nicht zuleibe gerückt. Die Ähnlichkeit ist, wie ich versucht habe darzustellen, äußerst oberflächlich, und hat sich wohl von einer gemeinsamen etymologischen Wurzel aus in verschiedene Richtungen entwickelt.

Und wenn ich irgendwelche zuverlässigen Quellen kennen würde, die das, was da steht belegten, dann würde ich die Richtigkeit wohl kaum anzweifeln. Ich verstehe nicht wirklich warum Du hier fragwürdige Fakten so vehement verteidigst, ohne selbst sichere Kenntnis von deren Richtigkeit zu haben (d.h. Quellen zu kennen).

Deine reflexartigen "Löschpedia"-Äußerungen, die Du ja auch schon auf Deiner Benutzerseite kundtust sind jedenfalls hier nicht vonnöten, sollte das also Deine Motivation sein, kann ich Dich beruhigen und Du darfst das Engagement einstellen. Wenn ich größere Zweifel daran hätte, was ich hier äußere hätte ich keine Löschung vorgeschlagen. Wenn ich dagegen 100% sicher wäre hätte ich den Artikel bearbeitet. Ich bin nämlich auch dagegen Dinge zu löschen, nur weil Quellen fehlen. Hier habe ich aber den Verdacht, daß es sich Fehlinformation handelt. Wenn es Dich dann weiter beruhigt so habe ich schon vor Deinem ersten Beitrag hier um fachkundigen Rat gebeten. Vielleicht solltest Du den auch mal abwarten, statt hier Windmühlen zu bekämpfen. --chris 18:54, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten