Diskussion:Priel

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von GS63
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siehe auch wattenmeer: entstehen prile nicht dort, wo eine kuhle im strand/sand/watt ist, die einen zugang (rinne) zum wasser hat, oder dort wo wind wasser in die kuhlen drücken kann? der strand lakolk auf rømø hat extrem viele prile, dort ist aber eigentlich kein wattenmeer, auch wenn der strand recht flach ist.

Der Gedanke, dass ein Priel sich landeinwärts fortsetzen kann, wird im Eingangssatz dieses Artikels durch den Zusatz „in der Marsch“ (also auf einem Gebiet, das meistens nicht überflutet wird) angedeutet. Alle folgenden Aussagen ergeben aber nur dann einen Sinn, wenn man sich Priele als Gebilde vorstellt, die nur bei Ebbe als Wasserläufe erkennbar sind. --CorradoX (Diskussion) 12:28, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
So gut wie in allen Texten, die das Wort „Priel“ enthalten, kommt auch das Wort „Watt“ vor. Daraus ist zu schlussfolgern, dass Wasserläufe (auch gelegentlich ganz trocken fallende), die nicht regelmäßig überflutet werden, keine Priele sind. --91.96.187.175 14:23, 23. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Worin liegt die Kausalität dieser Schlussfolgerung oder ist sie einfach nur kühn? Die in der Schlussfolgerung enthaltene Definition scheint mir dagegen sehr scharf zu sein. Jedoch schließt das Marschen ja noch nicht aus, noch nicht einmal, dass Überschwemmungen ursächlich für Prielhaftes in Marschen bzw. bestimmter Marschen sein können. Oder sollte das gar damit bewiesen werden? Gruß! GS63 (Diskussion) 14:59, 23. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Dem Artikel fehlen grundlegende Aussagen aus dem Bereich Strömungslehre. Wenn von Kausalität die Rede ist, dann stellt sich die Frage: Warum fließt Wasser aus großflächig überfluteten Gebieten nicht großflächig wieder ab, sondern über Rinnen? Warum dringt es vor allem über Fließgewässer landeinwärts vor? --CorradoX (Diskussion) 09:25, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Ja, aber der bisherige Einleitungssatz ist unter Berücksichtigung dessen ja korrekt. Zwei Sätze zur Begründung und entsprechende Verlinkungen zum Strömungshintergrund wären aber natürlich hilfreich und erfreulich. Kausalität muss allerdings jeder gemachten Aussage zugrundeliegen. Zuvor wurde allerdings etwas geschlussfolgert, das überhaupt nicht nachvollziebar ist und das nach allem Verständnis darüber auch falsch sein dürfte. Gruß! GS63 (Diskussion) 10:12, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Die Irritation beruht auf dem Begriff „Marsch“ im ersten Satz des Artikels. Er umfasst den Unterbegriff „Rohmarsch“. Rohmarschflächen werden tatsächlich überflutet, wenn auch nur gelegentlich. Insofern gibt es auch in den Nebengewässern der Ostsee Priele. Zur „Marsch“ gehört aber auch eingedeichtes Land, das nicht überflutet werden soll, weshalb das Wasser aus dem Meer durch Deiche und Fluss-Sperrwerke künstlich aufgehalten wird (dass es teilweise seinen Weg durch den Untergrund sucht, ist hier nur ein Nebenaspekt).
Im Artikel-Text müsste von „ehemaligen Prielen“ die Rede sein. Das sind Fließgewässer, die nach Deichbauten ihre Priel-Eigenschaft dadurch verloren haben, das das Wasser nicht ungehindert an der Oberfläche landeinwärts fließen soll (und, wenn die Bauten funktionieren, kann). Im Artikel-Text heißt es: „Nach der Eindeichung des Wattlands werden Priele typischerweise zur Entwässerung des eingedeichten Lands, des Koogs, genutzt. Die dabei angelegten Entwässerungsgräben nennt man Sloot oder Grüppen.“ Das liest sich so, als seien die Begriffe „Sloot“ und „Grüppen“ Unterbegriffe von „Priel“, was aber wohl nicht gemeint ist. --CorradoX (Diskussion) 11:44, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Ja, unter Umständen kann man das vielleicht so verstehen. Wäre nicht aber bereits alles mehr oder minder aufgelöst, wenn man in diesem Satz schreiben würde ... werden die ursprünglichen Priele typischerweise ...? Gruß! GS63 (Diskussion) 20:36, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Erster Satz[Quelltext bearbeiten]

Der erste Satz "Ein Priel ist ein natürlicher, oftmals Wasserlauf im Watt und in der Marsch." funktioniert sprachlich irgendwie so gar nicht. Da scheint ein Wort zu fehlen. --78.43.222.200 12:23, 28. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Entstehung[Quelltext bearbeiten]

Hab ich da was Überlesen oder steht da nix über die entstehung von prielen? würd ich gern mal wissên^^ (nicht signierter Beitrag von 109.91.115.34 (Diskussion) 14:44, 25. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Schloon[Quelltext bearbeiten]

Bis vor Kurzem gab es eine Weiterleitung von „Schloon“ zu „Priel“, und auf „Commons“ gibt es unter "Category:Priele" ein Foto mit dem Titel „Schloon.jpg“ mit der Erklärung: „Ostsee-Schloon“.
Suchen nach den Begriffen „ein Schloon“ und „Schloone“ führen aber kaum zu brauchbaren Treffern. Vielmehr gelangt man immer wieder zu „dem Schloon“ (offenbar ausschließlich ein Eigenname), der in Theodor Fontanes Roman „Effi Briest“ vorkommt, sowie zu dem realen „Schloonsee“ in der Gemeinde Heringsdorf.
Zusätzlich zu der Frage, ob es den Schloon, den Fontane beschreibt, so, wie er ihn beschreibt, je gegeben hat, stellt sich die Frage, ob ein Gebilde, das das Passieren eines Strandes gefährlich macht, also fast immer oberhalb des Meeresspiegels liegt und sich teilweise bis in die Dünen erstreckt, überhaupt ein „Priel“ ist, wie es die Zuordnung des Fotos „Schloon.jpg“ zur Kategorie „Priele“ nahelegt. Nordsee-Priele zumindest werden bei jeder Flut zum Teil der zusammenhängenden großen Wasserfläche, die das Watt überspült. Dieses Merkmal fehlt dem Fontane'schen Schloon völlig. --CorradoX (Diskussion) 12:19, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

@ Priele in der Ostsee: Das entscheidende Stichwort in „Effi Briest“ (Steilküste auf Usedom) ist „Dünen“: Ein Gewässer, das mit einigem Gefälle aus Dünen tritt, ist, solange dieses Gefälle besteht, kein „Priel“. Bezeichnenderweise reicht der Druck des auflandigen Windes nicht aus, um das Wasser des Schloons die Dünen hinaufzudrücken; also versickert es. Dort, wo es Priele gibt, schaffen es hingegen die Tide und/oder der Wind, das heranflutende Wasser in der Fläche großräumig zu verteilen. Seinen Weg nach unten sucht sich das Wasser im Falle des Schloons deshalb, weil es landeinwärts nicht vorankommt.
Insofern, als auch ohne Watt in den Salzwiesen der eben beschriebene, für Priele typische Effekt in Bodden auftritt, handelt es sich dort allerdings (anders als im Fall des Schloons) tatsächlich um Priele. --91.96.224.246 17:20, 24. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
In dem Artikel Hoben (Wesermarsch) kann man nachlesen, dass (durch Priele) heranflutendes Wasser sehr wohl auch nach unten (hier: unter Mooren hindurch, die dabei angehoben werden) und unterirdisch doch vorwärts, d.h. landeinwärts fließen kann. Dass im Jadebusen Wasser durch Priele herangeflutet kommt und heute noch das Sehestedter Außendeichsmoor destabilisiert, wird wohl niemand bezweifeln. --CorradoX (Diskussion) 17:32, 24. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
PS: Richtig ist allerdings, dass nicht das die Dünen herunterfließende Wasser, das auf einigen Fotos (z.B. hier) als „Priel“ bezeichnet wird, den Priel ausmacht, sondern das Wasser, das sich vom Meer her seinen Weg sucht, um das Hindernis zu überwinden (zur Not eben unterirdisch).