Diskussion:Primum non nocere

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 109.42.240.130 in Abschnitt "... ethisch legitimiert ..."
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"Die meisten Vertreter der Schulmedizin halten es zurzeit bei der Behandlung von Tumoren für richtig, das hippokratische Primum non nocere aufzuheben. Gewisse Nebenwirkungen der Therapie müssten in Kauf genommen werden, wenn man einen Tumor besiegen möchte."

Ich habe diesen Absatz entfernt, da der vorhergehende Abnschnitt erklärt, warum bei Inkaufnahme von Nebenwirkungen das "Primun non nocere" nicht aufgehoben ist. --80.140.96.93 16:27, 10. Jul 2006 (CEST)

Welcher verwirrte "Rath"-suchende hatte denn diesen Unsinn wieder mal verzapft...? --80.140.115.234 22:15, 19. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ursprung[Quelltext bearbeiten]

Die englische Seite behauptet, dieser Spruch stamme eventuell erst aus dem 17. Jahrhundert (von einem gewissen 'Thomas Sydenham'). --Mapedi (Diskussion) 00:41, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Wird das Prinzip des "nihil nocere" in der heutigen praktizierten Schulmedizin überall eingehalten?[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht müssen wir diese Frage ausweiten. Der Schulmediziner, die Schulmedizinerin lernt, bei welchen Symptomen, welche Diagnostik, welcher Eingriff, welches Medikament "üblicherweise" gemäss Lehrmeinung anzuwenden sind. Vorallem beim Einsatz von Medikamenten wird das "nihil nocere" immer und immer wieder verletzt. Vorallem, was die Langzeitnebenwirkungen und -Schäden angeht - in Unkenntnis der biologischen, biochemischen, biophysikalischen und molekularbiologischen Gegebenheiten, wie sie ein Lebewesen einmal hat.

Blind wird der Pharma-Industrie geglaubt, dass die Eventualitäten eines Schadens nur so gross oder klein sind, wie im Beipackzettel angegeben. Über die Milliarden-schweren Studien mit ihren verschiedenen Phasen eröffnet man am besten eine eigene Diskussion.

Solange der Schulmediziner und die Schulmedizinerin nicht "nachgebildet", bzw. ausgebildet werden in molekularer Zellbiologie, bleibt das "nihil nocere" auf der Strecke. Höflich formuliert, ist es bewusste oder unbewusste Unkenntnis der medizinischen Fakultäten, die eine bessere Situation gegenwärtig gar nicht ermöglicht.

Nicht unerwähnt sollen die pekuniären Interesse der Gesundheitsindustrie, inklusive der gigantischen Pharmaindustrie bleiben. Sie geben dem Arzt, der Ärztin wenig bis keinen Spielraum, alternative, biologisch-freundliche Therapien anzubieten, damit Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, was ausserhalb der Schulmedizin schon lange erfolgreich vonstatten geht - zum Wohle vieler Patienten.

Dies alles schreibt einer, der in der Schulmedizin seine Laufbahn gemacht hat. Es gibt für mich nur noch ein Grundprinzip für Diagnose, Therapie und Heilung: "so wie es die Natur vorgesehen hat, mit ihr im Einklang!" Die echte naturwissenschaftliche Forschung zeigt täglich neue Erkenntnisse, die wir anwenden können als Ärzte. Aber wer sich damit nicht befasst, weiss diese auch nicht anzuwenden.

Wann wird jedem praktizierenden Arzt, jeder praktizierenden Ärztin auch die Zeit zu echter Weiterbildung eingeräumt - und nicht in organisierten Veranstaltungen der Weiter- und Fortbildung eine mehr oder weniger versteckte Werbekampagne der Gesundheitsindustrie präsentiert? (irgendwann von irgendwem geschrieben, leider ohne Signatur)

Du bist "einer, der in der Schulmedizin seine Laufbahn gemacht hat"? In welcher Schule hast Du denn die Medizin gelernt? Grundschule? Hauptschule? Sonderschule? Ich habe an einer Universität Medizin studiert, wie alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Lies mal hier nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Schulmedizin. Dein Kommentar besteht überwiegend aus unkonkretem Geschwurbel, Behauptungen und Verschwörungstheorien. Ganz oben im ersten Diskussionsabschnitt hatte schon jemand einen Matthias-Rath-Fan hinter einem Beitrag vermutet - Dein Text könnte auch aus dieser Ecke kommen. Nicht erwähnt hast Du, welche Gewinnmargen Matthias Rath, die Homöopathika-Hersteller, das Akupunktur- und Esoterik-Business und ähnliche Schwurbler erzielen, ohne aufwendige Forschung für wirklich wirksame Therapien finanzieren zu müssen. - Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber dazu fehlt mir gerade die Zeit und die Lust. Ich schätze auch, Du bist beratungsresistent, weil Du ein Gläubiger bist. Und nein, ich bin kein Büttel der Pharmaindustrie. Ich sehe viele Aspekte wie z.B. die industriefinanzierten Fortbildungen genauso kritisch. Das ist aber kein Grund, Esoterik zu betreiben, sondern das Gesundheitssystem ehrlicher, transparenter und evidenzbasierter zu gestalten. - Nächstes Mal bitte Deinen Beitrag signieren! --89.14.99.136 05:53, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

"... ethisch legitimiert ..."[Quelltext bearbeiten]

ist kompletter Nonsens, denn Ethos und Jus stehen seit Jahrhunderten, ja Jahrtausenden nicht nur in einem Spannungsverhältnis zueinander, sondern sie schließen sich weitestgehend gegenseitig aus. (Genauer: Seit es Staaten mit zentral geregeltem Jus gibt, die bekanntlich auf Gewalt (Staatsgewalt), dementsprechend nicht auf Vernunft und Ethik basieren, sondern gerade Ethik regelmäßig ("Gesetze") durch nackte Gewalt ersetzen. Eines der krassesten Beispiele dieses seit Jahrtausenden betriebenen Unfugs der "ethischen Legitimation" ist die Verbrennung von "Hexen" und "Ketzern" und die "Rassegesetze" der Hitlerdiktatur, in jüngster Zeit die ethisch durch nichts zu rechtfertigenden Drohgebärden fast aller Staaten gegen Corona-Impfskeptiker.)
Eine "ethische Legitimation" ist also ein logisch fundamentaler Widerspruch in sich und lediglich als irreführender Propagandaterminus zu gebrauchen, denn entweder etwas ist "legitimiert" (d.h., auf Staatsgewalt zurückführbar vom jeweiligen Machthaber letztlich nur "erlaubt", "gewollt", "gewünscht", mehr, oder weniger lange "durchgesetzt"), oder es ist objektiv ethisch geboten, d.h. aus den Naturgesetzen und den Notwendigkeiten des Lebens zwingend und alternativlos objektiv(sic) ableitbar, damit dann in jedem Falle aber "übergesetzlich" und damit dem Begriffs- und Handlungskanon des Jus und seiner "Legitimierungskonzepte" von vornherein entzogen. Einfacher ausgedrückt: Ethik kann man nicht per Gesetz "legal" verbieten, damit fehlt es dem Jus gerade unter den bedingungen des Rechtspositivusmus an seiner grundlegendsten Gestaltungskraft gegenüber Ethik. Noch einfacher: Ethik schert sich niemals um Gesetze, sondern stets nur um das NOT-Wendige. Eine schmerzhafte Erkenntnis, aber objektiv und nach den Gesetzen der Logik wahr - freilich politisch und juristisch nicht gern gehört ... (nicht signierter Beitrag von 109.42.240.130 (Diskussion) 15:35, 25. Aug. 2021 (CEST))Beantworten