Diskussion:Propositionale Einstellung

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Hajo Keffer in Abschnitt Logische Besonderheiten
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Logische Besonderheiten[Quelltext bearbeiten]

Für einen Normalleser etwas schwer verständlich. Wäre nicht (einleitend) ein Satz wie folgt hilfreich?:

Für Sätze, die eine propositionale Einstellung zum Ausdruck bringen, gilt das Extensionalitätsprinzip nicht.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 16:27, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Der Artikel ist insgesamt leider nicht gerade auf Allgemeinverständlichkeit optimiert. Ich bin nicht sicher, ob ein Verweis auf Extensionalitätsprinzip hier Abhilfe schafft, das ist ja auch wieder ein eher schwieriger Artikel. Ich habe mein Bestes getan. Benutzer:Hajo_Keffer to the rescue.
--Jan Schreiber (Diskussion) 22:17, 3. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Ich glaube auch nicht, dass gerade dieser Satz in der Einleitung die Allgemeinverständlichkeit erhöht. Denn er sagt ja, was von prop. Einst. nicht gilt (und der Normalleser ist wohl erst mal daran interessiert, was von ihnen gilt) und zweitens benutzt er den vermutlich nicht allgemeinverständlichen Begriff Extensionalitätsprinzip, bei dem der unkundige Leser einem Link folgen müsste. Weiter unten wird die Sache mit dem Ext.prinzip ja noch erklärt (Abs. "Logische Besonderheiten").
Ich werde heute abend mal darüber nachdenken, ob / wie man die Allgemeinverständlichkeit (gerade in der Einleitung) erhöhen könnte. Insgesamt finde ich den Artikel ganz gut, da (soweit ich das auf die Schnelle überblicken konnte) alles stimmt und er "aus einem Guss" ist. --Hajo Keffer (Diskussion) 06:33, 4. Jan. 2016 (CET)Beantworten

So, ich habe mir's mal angeguckt und es sind mir doch noch einige Dinge aufgefallen. Ich will die erst mal hier zur Diskussion stellen und wenn die soweit Zustimmung finden, kann ich oder jemand anders das umsetzen.

Also, los geht's mit dem ersten Satz der Einleitung

 Eine propositionale Einstellung (engl.: propositional attitude) ist eine innere Haltung oder Beziehung kognitiver oder emotionaler Art, die ein Subjekt zu einem (möglichen) Sachverhalt haben kann.

"oder Beziehung kognitiver oder emotionaler Art" ist wohl keine echte Alternative zu, sondern eher eine Paraphrase von "innere Haltung"? Da es den nicht unbedingt OMA-tauglichen Terminus "kognitiv" enthält, würde ich es dann eher weglassen. "Subjekt" könnte man durch das verständlichere "Person" ersetzen. Die Syntax noch etwas vereinfacht, käme ich zu:

 Eine propositionale Einstellung (engl.: propositional attitude) ist die innere Haltung einer Person zu einem Sachverhalt. 

Dann würde ich eigentlich schon gleich die Beispiele bringen, bei mir ginge es also weiter mit

 Typische Beispiele für Zuschreibungen propositionaler ....

Nun kommt ein schwieriger Satz, der 2x "propositionale Einstellung" enthält:

 Zuschreibungen propositionaler Einstellungen werden häufig durch Dass-Sätze ausgedrückt, auf die Verben der propositionalen Einstellung („wissen“, „glauben“, „befürchten“, „hoffen“ u. v. a.) angewendet werden. 

Wie man den am besten umformuliert, weiß ich auch nicht. Statt "Verben der propositionalen Einstellung" einfach "bestimmte Verben"? Auch nicht so toll, aber irgendwas muss man mit dem Satz machen.

Dann würde ich einen Absatz machen und den letzten Satz der Einleitung bringen:

 Die Bezeichnung „propositionale Einstellung“ geht auf Bertrand Russell zurück.

Nun kommt

  Propositionale Einstellungen sind für eine Reihe von Disziplinen wie die Semantik natürlicher Sprachen, die Sprachphilosophie, die Philosophie des Geistes, die Handlungstheorie und die Erkenntnistheorie von Bedeutung.[

Kann man so lassen, ich würde schreiben "philosophische Disziplinen". Wäre schön, wenn man für alles Beispiele hätte. Handlungstheorie und Semantik gibt's unten schon. Könnte man zu den anderen noch was finden? Erkenntnistheorie -> Wissen = gerechtfertigte wahre Meinung? Phil. des Geistes -> Intentionalität (Husserl, Chisholm)?

Nächster Satz:

 Laut Paul Churchland sind sie die „Grundbausteine der Alltagspsychologie“[2], nach Donald Davidson ist es das charakteristische Merkmal rationaler Wesen, propositionale Einstellungen zu haben.

Das ist so eine Art "Würdigung" mit einem Befürworter und einem Gegner. Aber um das so zu verstehen, muss der Leser wissen, dass Alltagspsychologie bei Churchland einen sehr negativen Beigeschmack hat. Das müsste hier deutlicher werden. Ich würde etwas schreiben wie:

 Nach Paul Churchland haben propositionale Einstellungen keinen Platz in einer streng wissenschaftlichen zukünftigen Psychologie. Für Donald Davidson ist es dagegen das charakteristische Merkmal rationaler Wesen, propositionale Einstellungen zu haben. 

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 Die logische Form von Sätzen über propositionale Einstellungen

Kann man im Prinzip so lassen. Ich würde die Beispiele in einer Tabelle anordnen, dann braucht der Leser nicht immer zu suchen, was zu was gehört. Ein Problem gibt es mit Satz 5. Der wird ja nicht in die Standardform (PE) gebracht, sondern in die Form "Es gibt ein P ....". Einfach weglassen? Anders / vorsichtiger formulieren?

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 Logische Besonderheiten

Hier müssten die Beispiele auf jeden Fall noch genauer erklärt und ggf. geändert werden. Die Pointe des ersten Beispiels kann man sich noch ansatzweise zusammenreimen, wenn man die Geschichte von Lois Lane und Clark Kent kennt. Das zweite Beispiel ist unverständlich für jemanden, der solch ähnliche Beispiele nicht gewohnt ist, würde ich mal sagen. Es beruht darauf, dass es Superman ja nicht gibt, aber Lois Lane gibt es ja auch nicht, außerdem wurde im ersten Beispiel, die Existenz von Superman in gewisser Weise für gegeben hingenommen.

Noch eine Kleinigkeit:

 Bei üblicher Lesart des Existenzquantors 

Verwirrt eher und braucht man eigentlich nicht, weil das hier eh natürlichsprachliche Beispiele sind.

Eine andere Besonderheit, die man erwähnen könnte, ist dass aus manchen prop. Einst. die Wahrheit des Sachverhalts folgt. Ich glaube, die nennt man "veridikal" https://en.wikipedia.org/wiki/Veridicality

  • wissen, dass p -> p
  • glauben, dass p -> weder p noch nicht-p
  • wähnen, dass p (Bsp. von Frege, ich glaube in "Der Gedanke") -> nicht-p


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 Passensrichtung propositionaler Einstellungen

Das kannte ich vorher nicht. So richtig überzeugt's mich, so wie's da steht, auch nicht. Soll bei "Zweifeln" wirklich der Inhalt der Einstellung der Welt angepasst werden?!?

Dann kommt

 Anwendungen

Ist ok, aber wie gesagt, es wäre schön, wenn man noch ein paar mehr Anwendungen hätte.

Schluss

 Skeptizismus bezüglich propositionaler Einstellungen

Auch ok, könnte etwas ausfühlicher sein, z.B. wie stellt Quine sich diese Eliminierung vor usw. Ist aber kein Muss.

Soweit mal meine 5 cts. --Hajo Keffer (Diskussion) 19:11, 4. Jan. 2016 (CET)Beantworten