Diskussion:Prostitution in Frankreich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Artikel wäre besser aufgehoben unter dem Lemma Prostitution in Frankreich. Ich schlage die Verschiebung samt Versionshistorie vor.

Die Passage

„Ein Maison d’abattage ist ein Begriff aus dem französischen Prostituiertenjargon und ein Synonym für ein Massenbordell der untersten Klasse. Prostituierte wie Gäste waren gleichermaßen schlimmsten Bedingungen ausgesetzt. Die sogenannten Schlachthäuser und die Zustände in ihnen waren einer der Hauptgründe der Pariser Stadtverordneten Marthe Richard für das französische Bordellverbotsgesetz von 1946.“

würde ich unter Maison d’abattage einstellen, damit auch dieser Begriff in der Wikipedia erläutert wird und weiterführt. Gut wäre noch die Übersetzung der Bezeichnung ins Deutsche.

Im Artikel Prostitution in Frankreich müsste man dann noch die Prostitution für die gehobeneren Gesellschaftschichten ansprechen, sobald man dazu etwas gefunden hat. Quantitativ dürfte aber bereits der große Teil des Themas abgedeckt sein. Super Leistung.

Gibt es Einwände gegen diesen Vorschlag? -- Simplicius 21:34, 25. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Nein, im Gegenteil. Die Frage ist nur, ob es um Bordelle in Frankreich gehen soll, oder um Prostitution in Frankreich. Für ersteres kämen auch die Lemmata Maison close oder Maison de passe in Frage, was ich bevorzugen würde, weil es die gängigen Ausdrücke sind, während "Maison d'abattage" absichtlich provozierend ist. Das hindert ja nicht, "maison d'abattage" (das sicher kein Deutscher sucht) dorthin weiterzuleiten und dort zu erläutern. Bezüglich der Übersetzung wurde hier eine Diskussion parallel geführt. Für das Lemma "Prostitution in Frankreich" finde ich den Artikel noch etwas dünn, da müsste dann schon die Provinz ausführlicher berücksichtigt werden, die Wohnmobile in den pariser Stadtwäldern und tutti quanti. --Désirée2 01:52, 30. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
Wohnmobile in Pariser Stadtwäldern wär doch auch ein verlockendes Lemma...--Edith Wahr 15:07, 30. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
Naja, eigentlich sind auch jetzt schon Passagen im Text, die sich allemal nur auf das Thema Massenprostitution bzw. Prostitution für die Massen bezieht.
Es gibt auch im Artikel Prostitution eine grössere Passage über die Prostitution in Frankreich, inbesondere nach dem gesetzlichen Verbot der Bordelle. Die hätte man dann hierhin auslagern können.
Bleibt also noch ein bisschen was zu ergänzen insbesondere über das Mittelalter. Da wäre noch was zu recherchieren. Allerdings ist Juliana damit nicht einverstanden, leider. -- Simplicius 16:13, 30. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich mache es jetzt einfach mal. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 15:19, 15. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Wiedermal Schweinkram[Quelltext bearbeiten]

  • Diskussionskopie von hier

Etymologie für Maison d’abattage. Eigentlich heißt Schlachthaus ja abattoir, warum ausgerechnet der Massenpuff diese Namens-Variante bekam, habe ich so nicht wirklich herausbekommen können. Gruß Giulia →® 12:08, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Kommt imho von "abattre", außerdem gibt es da einen Spruch (aber den sage ich Dir höchstens im Chat). Und dabei gleich Janneman grüße... —YourEyesOnly schreibstdu 12:20, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

huho, kommt in der Tat von abattre, aber: es gibt in der frz. Umgangssprache offenbar die Redewendung faire de l'abattage für "auf den Strich gehen"; Die Academie Francaise ordnet maison d'abattage in der Bedeutung "Bordell" allerdings unter Bedeutung 2 von abattage ein (kannst hier mal im obersten Feld abattage eingeben, direkt verlinken geht nicht); und die hat nichts mit Schlachtereien zu tun, sondern mit Bergbau: abattage bezeichnet dort allgemein die "Maloche" in der Mine/dem Steinbruch. Ich schau mal, ob ich noch ein Buch zu sprichwörtlichen Redensarten im Frz. auftue. --Janneman 12:34, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Abattage: n. m. XIIIe siècle. Dérivé d'abattre. 1. Action de couper des arbres sur pied. On commencera l'abattage des pins en novembre. Abattage à la scie, à la cognée. 2. MINES. Action de détacher la houille, le minerai de la veine, la pierre de la carrière. Avoir de l'abattage, se dit d'un mineur, d'un ouvrier, qui accomplit beaucoup de travail dans une journée. Par anal. THÉÂTRE. Autorité, prestance et entrain nécessaires à un acteur pour jouer et s'imposer dans son rôle. Avoir de l'abattage, ne pas manquer d'abattage. Spécialt. Pop. Faire de l'abattage, se livrer à la prostitution de manière fort active. Maison d'abattage, maison de prostitution. 3. Action de tuer des animaux en vue de la consommation ou par mesure de précaution. L'abattage des bœufs au merlin ou au maillet. L'abattage des chiens enragés. 4. Fig. et fam. Violente réprimande, forte semonce. Il a reçu un de ces abattages !YourEyesOnly schreibstdu 12:49, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Bisschen Zurückruder: bin unschlüssig, aus welchem Gebrauch sich maison d'abattage nun tatsächlich entwicklet hat; die Analogie zum Schlachthaus kommt mir eigentlich auch plausibler vor und wird z.B. offenbar in diesem Aufsatz geteilt, und offenbar ja auch in den Quellen, die du im Artikel hast. So oder so wäre zwicshen abattoir und abattage kein großer Unterschied, etwa wie in "Schlachterei" gegenüber "Schlachthaus".--Janneman 12:58, 29. Mär. 2007 (CEST) hab mal bei unserer Frankreich-Expertin nachgefragt, mal schauen...--Janneman 13:05, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Toulouse Lautrec: Der Salon in der rue des Moulins. 1894
Guten Tag allerseits, ja, Jannemann, hier kommt die unbeteiligte, hunderttausend Lichtjahre vom Thema entfernte aber sprach- und lexikonbewanderte Stimme. Schlachthaus ist falsch übersetzt. Was gemeint ist, heisst in der französischen Sprache fr:maison close oder maison de passe, das gemeine Volk sprach/spricht von einem lupanar (1532 belegt, von lat., veraltet) oder vulgär von einem bordel (1609 von frq. borda = cabane, dtsch Hütte) - dixit mein ‘’Petit Robert’’ - wärend maison d’abattage weder eine offizielle, noch eine allgemein verständliche Bezeichnung war/ist, sondern ein derbes und provokantes, dem “argot”, d.h. dem verschlüsselten Jargon der Gauner, Zuhälter und Prostituierten entnommenes Wort ist. Offensichtlich war das auch zu der Zeit, als Marthe Richard den Freudenhäusern den Krieg erklärte nicht anders Marthe Richard/maison close 362 Treffer, Marthe Richard/lupanar 99 Treffer , Marthe Richard/maison d'abattage 3 Treffer, davon zwei aus der unten erwähnten HP, die offensichtlich das im Artikel genannte Buch zitiert. Nur am Rande: Pouf ist mir bei einer kurzen google-Recherche in diesem Zusammenhang auch untergekommen, ist aber weder im "Robert", noch im "Sachs-Villatte", noch im 20bändigen Larousse mit dieser Bedeutung aufzufinden [wohl aber für das gepolsterte Sitzmöbel ohne Lehne, das in den Freudenhäusern wohl üblich war (-> Toulouse Lautrec)] .
Für die Etymologie müsst Ihr etwas warten, da mir meine höchst vergnügliche Argot-« Methode à Mimil » (Assimil) abhanden gekommen ist. "Vente à l'abattage" bedeutet "Verkauf auf offener Strasse" (Enzyklopäischer Sachs-Vilatte von 1917). Ausserdem habt ihr oben einen guten Anhaltspunkt, wo es heisst: Specialt. Pop. Faire de l’abattage, *se* livrer à la prostitution (= *sich* der Prostitution hingeben). "Abattre" bedeutet umgangssprachlich so etwas wie "umlegen", "*sich* (selbst) hingeben" deutet eher darauf hin, dass nicht die Mädchen von den Männern umgelegt wurden, sondern dass es sich umgekehrt verhielt: sie legten die Männer um. Der Satz des ersten Zitates aus dem Artikel steht übrigens in der einzigen im Netz auffindbaren Quelle analog: "Abattage: En argot des filles, 'faire l'abattage' signifie rechercher une clientèle nombreuse sans se soucier de la qualité" [1], aber das lässt sich unmöglich wörtlich und bestimmt nicht so schlampig mit "schlachten" oder "Schlachthaus machen" übersetzen, wie es der Übersetzer von Alphonse Boudards offensichtlich tat. Es würde mich interessieren Giulia, zu erfahren wer das war. Wenn Ihr den frz. Originaltext auftreiben könnt, bin ich gern bereit, mich an einer besseren zu versuchen. Das Lemma würde ich allerdings auf Maison close verschieben und die "maison d'abattage" dort einflechten. Viele Grüsse, --Désirée2 16:10, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
P.S.: Ich sehe gerade, das wir den Originaltext vermutlich auch hier haben: "MAISON D'ABATTAGE, TAULE D'ABATTAGE : bordel à clientèle essentiellement militaire. "...les nanas épongeaient jusqu'à des quatre-vingt-dix clients par jour. L'horreur ! Dans les maisons closes situées dans les quartiers populaires, l'abattage se pratique surtout le samedi et le dimanche ; c'est du travail en série."" --Désirée2 16:28, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hussa, jetzt haben wir ja schon drei mögliche Versionen zur Auswahl, könnte noch spannend werden, bin gespannt. --Janneman 16:17, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo (einmisch+ungefragt) , hier eine Fundstelle im web: >>Institut "trempet" in Kanada >>Zeitschrift "Conjonctures" (aus Quebec) >>Heft Nr. 29 >>Artikel "Un dialogue mal engagé" von Thierry Hentsch >>Seite 88 des Heftes >>Fußnote 2: kurze Angaben zu einigen Begriffs-/Wort-Ableitungen, u.a. auch zu "maison d'abbattage"...Hier ein Link, in der Web-Site dann bis auf Seite 6, unten scrollen: Artikel von Thierry Hentsch...
Evtl. ist es ja was Nutzbringendes?? (...mein Französisch ist noch dürftiger, als meine Unbedarfheit, sich hier als newby ungefragt unter lauter arbitri elegantiarum zu mischen...)...Grüße--Horst (Disk.) 17:49, 29. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
Nur der Vollständigkeit halber: ein weitereres schon eher bekanntes frz. Wort aus dem Argotbestand für das Bordell ist la claque. Und sollte diese Diskussion nicht besser zu Diskussion:Maison d’abattage kopiert und dort weitergeführt werden? --Désirée2 01:35, 30. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ok gute Idee. Bis dort. :D Gruß Giulia →® 11:47, 31. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Zum Thema - ich will beides: Einen Abriss über die französische Bordellkultur und einen Artikel über die Schlachthäuser im allgemeinen. Der Übersetzer des Buches Das goldene Zeitalter des Bordells, Alphonse Boudard und Romi, Wilhelm Heyne Verlag, München ISBN: 3-453-05181-5 ist übrigens Rudolph Kimmig, ich weiß nicht, ob der Dir was sagt. Gruß Giulia →® 11:54, 31. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Nun, per Prostitution in Frankreich hat dieses Unterthema von Prostitution nun bessere Zugriffszahlen. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 11:39, 17. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]

Marie-Jeanne Bécu wurde als solche geboren, erst das mit der Comtesse du Barry kam "später"... --Terminally uncool (Diskussion) 17:19, 12. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Wieso waren infolge der deutschen Besatzung die Preise gestiegen ? --129.187.244.28 10:32, 20. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 16:44, 2. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]


Ex-Prostituierte Rosen Hicher fehlt bisher völlig hier[Quelltext bearbeiten]

Vollzitat geloescht durch -- Iwesb (Diskussion) 12:24, 3. Okt. 2016 (CEST) [Beantworten]

http://www.emma.de/node/266322 (nicht signierter Beitrag von 188.174.95.135 (Diskussion) 12:16, 3. Okt. 2016‎)

Braucht es hier auch nicht - Rezeption dieses Buches in Frankreich gleich null => WP sollte nicht als Plattform für Emma und für die Vermarktung von unbedeutenden Büchern herhalten--Stauffen (Diskussion) 12:48, 3. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]