Diskussion:Protestation zu Speyer

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Synaestesia in Abschnitt fehlende Quellenangaben Zitate
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"Für den Reichstagsabschied stimmten:

  1. Kaiser Karl V., Deutscher Kaiser [...]"

Wenn Karl V. gar nicht auf dem Reichstag anwesend war, wie kann er dann für den Reichstagsabschied gestimmt haben? Oder ist damit nur gemeint, dass die Stimme des Kaisers (oder besser des Königs von Böhmen) in diesem Sinne abgegeben wurde. Dann sollte besser präzisisert werden, dass dies nicht vom Kaiser persönlich geschah.

Überarbeiten: Sind die Listen am Artikelende sinnvoll?[Quelltext bearbeiten]

... oder dummes Zeugs? Auf dem Reichstag sind die Fürsten und Städte stimmberechtigt, siehe Reichstag (HRR)#Zusammensetzung_und_Organisation. Es scheint mir nicht sinnvoll, irgendwelche Kanzler, Kommissare, einzelne Bürgermeister und andere Bevollmächtigte hier aufzuführen, nur weil sie ihre Unterschrift irgendwo druntergesetzt haben. Wäre das Thema nicht völlig außerhalb meiner Kompetenz, hätte ich die Listen einfach gelöscht – siehe dazu auch den unbeantworteten Einwand oben –, zumal am Anfang des Artikels bereits eine bessere Aufzählung steht. Sollte es einen bisher nicht erkennbaren sinnvollen Grund für die zweite Aufzählung geben, muss dieser erläutert werden, anderenfalls muss das, was dann nur ein Unsinn ist, gelöscht werden.

Im Übrigen fehlt m.E. auch ein Hinweis, wie es in der hier aufgeworfenen Frage weiterging, also wohl auch auf Augsburger Religionsfriede, Westfälischer Friede, wie gesagt, es ist nicht mein Thema. --84.161.140.251 19:47, 31. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Gregor Brück war zwar nur Ex-Kanzler (soeben korrigiert), aber er soll als Jurist die Protestations-Urkunde aufgesetzt haben, leider fehlt mir da die Quelle dazu ... --1rhb (Diskussion) 22:17, 31. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Welches Weißenburg?[Quelltext bearbeiten]

Der Link im Artikel führt zu Weißenburg im Elsass, das heutige Wissembourg. Die Protestation wurde von der freien Reichsstadt Weißenburg mit unterzeichnet - nur welches? Weißenburg in Bayern nimmt für sich ebenfalls in Anspruch, Unterzeichner gewesen zu sein. Beide Weißenburgs waren freie Reichsstädte und hatten die Reformation eingeführt. Das Problem: keine der beiden Städte kann mit Sicherheit urkundlich nachweisen, dass sie das betreffende Weißenburg war. (nicht signierter Beitrag von ManfredV (Diskussion | Beiträge) 09:38, 19. Nov. 2012 (CET))Beantworten

Es war Wissembourg nicht Weißenburg: Laut Wikipedia war Wissembourg = W. im Elsass 1522 auf Seite der Reformation; W. in Bayern dagegen erst 1530, dort erwähnen weder das Stadtwiki noch der Stadtarchivar den Reichstag 1529 von Speyer. Dagegen trat W. in Bayern 1530 auf dem Augsburger Reichstag auf. --1rhb (Diskussion) 22:38, 31. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Sorry, aber das bringt nicht weiter. In der Diskussion zur gleichen Frage unter "Wissembourg" steht einiges mehr, auch mit Quellen belegt, ohne aber die Frage auch schlüssig beantworten zu können.ManfredV (Diskussion) 13:49, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Die Frage wird sich nie oder nur nach intensivem Archivstudium sicher klären lassen. Ich habe der letzten Änderung auf W. im Nordgau = in Bayern zugestimmt, da: 1. Für W. im Elsass keine Vertretung auf dem RT nachweisbar ist. 2. W. im Nordgau wurde von Nürnberg, bzw. deren Bevollmächtigten vertreten. Ob der Nürnberger mit Blanko-Vollmacht, vorauseilend oder gegen den Willen [so etwas kam vor] der damals noch offiziell katholischen Weißenburger gestimmt hat, läßt sich zur Zeit nicht nachweisen. -
Für die Stadtgeschichte von W. im Nordgau wäre der Punkt Protestation nur in der Fußnote zu erwähnen, da so Nürnberg praktisch 2 Stimmen und W. keine eigene Stimme abgeben konnte.
Auf in die alten Pergamente, Deadline für eine Klärung ist 2028/29! --1rhb (Diskussion) 00:07, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Zu bedenken: Keine (andere) Stadt der elsäss. Dekapolis / Zehnstädtebund steht auf der Liste der Protestanten. --1rhb (Diskussion) 12:56, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Ich habe mir das Buch zugelegt: Die Anfänge der Reformation in der Pfalz, Hrsg. Bernhard Bonkhoff, Conte Verlag. Da stehts zwar auch nichts direkt drüber drin, aber es enthält einen Beitrag über Weißenburg/Elsass. Darin wird nichts von einer Beteiligung an der Protestation erwähnt, aber: die Stadt war vom Bauerkrieg 1525 betroffen, wurde von Pfälzer Kurfürsten erobert, mit schweren Strafen belegt und eine Rückkehr der vertriebenen kath. Priester angeordnet. Die Stadt hatte dagegen beim Kaiser bzw. Reichskammergericht Rechtsmittel eingelegt. Das dauerte ein paar Jahre und führte dann erst zur endgültigen Reformation und Aufhebung der Sanktionen. Ich vermute, die hatten daher 1529 gar nicht den Mut bzw. die politische Chance die Protestation mit zu unterzeichnen.

Die fränkischen Reichsstädte Nürnberg, Windsheim, Rothenburg und Weißenburg waren verbündet und entschieden oft gemeinsam, besser gesagt das mächtige Nürnberg führte und die kleinen folgten. Weißenburg ließ sich oft sogar von Nürnberg vertreten und sandte keinen eigenen Delegierten. Von daher gut möglich, dass Nürnberg einfach auch im Namen von W. protestierte. Aber da muss wirklich Archivstudium her oder ein Experte liest mit und sagt was dazu.. ManfredV (Diskussion) 11:59, 10. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Mehrheit/Minderheit[Quelltext bearbeiten]

Interessant, dass danach die Protestanten immer mehr Zulauf erhielten und das Deutsche Reich protestantisch wurde (2/3 der Bevölkerung). Die 1/3 kath. Minderheit konnte das Reich, auch aufgrund ihres Bildungsdefizites, nicht mehr prägen. --2003:70:CF19:600:7108:9F89:CFCF:C3EC 12:05, 18. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

fehlende Quellenangaben Zitate[Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel werden u.a. Erzherzog Ferdinand zum Reichsabschied von 1526 und die protestierenden evangelischen Fürsten zur Protestation zu Speyer zitiert. Woher stammen diese Zitate, aus den Deutschen Reichstagsakten, aus dem Reichsabschied und der Protestationsschrift zu Speyer? Gibt es davon eigene Quelleneditionen? Bitte den Autor um Quellenangaben für die Zitate in den Fußnoten. (nicht signierter Beitrag von Synaestesia (Diskussion | Beiträge) 15:23, 15. Jun. 2020 (CEST))Beantworten

Fehlender Quellennachweis[Quelltext bearbeiten]

Mir ist aufgefallen, dass sich im Artikel kein Nachweis der Protestationsschrift von Speyer vom 20. April 1529 bzw. dessen Nachklapp am 25. April, dem Instrumentum Appellationis befindet. Meine eigene Suche in den Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche, 6. Aufl., Göttingen, 1967, blieb allerdings negativ.

Jedoch das Digitalisat der Handschrift findet sich dort: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Ernestinisches Gesamtarchiv, Nr. ThHStAW, EGA, Reg. E 115 Titel: Speyer 1529. Es enthält: Protestation vom 20. April 1529. Mit 5 Unterschriften, Umfang von 17 Bl. Zum Landesarchiv Thüringen siehe dort.

Vielleicht hat jemand eine andere Lösung aus der wiss. Literatur zu der Frage. --Saveaswaaaa, 23:38 Uhr, 22. Jan. 2024 (CET)