Diskussion:Pytheas

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Es handelt sich keineswegs um Dichter, welche das Werk des Pytheas kritisierten. Pytheas von Massilia wurde von seinen "Kollegen", d. h. den Geographen, angegriffen. Zu diesen gehörten u. a. Polybios (Historiker, ca. 200 - 120 v. Chr.)und Strabon von Amaseia/Pontos (um 63 v. - ca. 25 n. Chr.). Die Gründe, warum sie den Bericht des Pytheas kritisierten, sind unterschiedlich: Teilweise wurde das geographische Prinzip des Pytheas missverstanden. Außerdem konnten die Geographen des 3. - 1. Jh. v. Chr. die Angaben des Massalioten nicht überprüfen. Die Möglichkeiten nach Nordeuropa zu gelangen, waren für einen Forschungsreisenden (Historiker, Geograph) zu dieser Zeit äußerst mühselig. Polybios schreibt ja selbst, dass die Berichte der Griechen über Westeuropa vor den römischen Eroberungen ziemlich phantastisch klingen. Manche Geographen reisten auch nicht, sondern verfassten ihre Werke als "Stubengelehrte". Da eben das, was Pytheas schrieb, zur Zeit der Veröffentlichung nicht bewiesen werden konnte, musste man seinen Angaben reinen Glauben schenken oder nicht. Dikaiarchos und Eratosthenes, beide Geografen, verwerteten Pytheas´ Nachrichten über den Norden Europas, eben weil es keine besseren Berichte über diesen Teil Europas gab. Polybios und Strabon nahmen Pytheas wiederum nicht für voll und sahen in ihm einen Lügner.

Zu den Autoren, welche über Pytheas und Thule in römischer Zeit berichten, zählen u. a. Plinius der Ältere (23/24 - 79 n. Chr.) (Naturkunde) und C. Iulius Solinus (3. Jh. n. Chr.) (Memorabilia).

Zu den Fragmenten ist noch zu sagen, dass es eine Sammlung in deutscher Übersetzung gibt:

Pytheas von Massilia: Über den Ozean. Die Fragmente, hrsg./übers. von D. Stichtenoth (1959). In diesem Buch werden alle Fragmente genannt, in denen Pytheas namentlich erwähnt wird. Stichtenoth sagt selbst, dass sich mit Sicherheit noch manche andere Passagen bei antiken Autoren auf Pytheas zurückführen lassen.

Interessant ist immerhin, dass das Werk des Pytheas schon früh von anderen Autoren benutzt wurde (Dikaiarchos, um 300 v. Chr.)

Die Dichter, welche in römischer Zeit Thule nannten, beziehen sich hierbei auf einen allgemeinen geographischen Begriff, der Einzug in die Poesie gefunden hat. Thule bei den Dichtern bedeutet sprichwörtlich das "Ende der Welt".

Trigonometrie[Quelltext bearbeiten]

Pytheas' Entferungsbestimmung Massalia-Schottland kann man als erstaunlich gut betrachten. Man kann aber auch versuchen, daraus auf sein Weltbild zu schließen:

  • Wie groß hat er den Abstand zwischen Erde und Sonne veranschlagt, wenn er von einem korrekten Erddurchmesser ausging?
  • Wie groß hat er den Erddurchmesser eingeschätzt, wenn er von einem praktisch parallelen Einfall der Sonnenstrahlen ausging?--Ulamm 11:43, 20. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Weitere Hinweise?[Quelltext bearbeiten]

"Weitere Hinweise finden sich in den Werken antiker Astronomen wie etwa Hipparchos von Rhodos." Da wäre eine genauere Angabe hilfreich. --BunteWelt (Diskussion) 11:01, 24. Jan. 2017 (CET)Beantworten